- Februar 1931
Ohne Tagesordnung
- Von den Wohlfahrterwerbslosen sollen die Bäche ausgeputzt und die Feldwege in die Ordnung gebracht werden. Denselben sollte als ortsübliche Tag Lohn von 4,50 DM bezahlt werden, Die Versicherung wird ihnen gesetzlich angerechnet. Die Aufsicht soll der Feldschütz übernehmen.
- Den Holzmachern wird eine Zulage von 50 Mark bewilligt.
- Dem Georg Franz Stäckler wird die Gemeindesteuer bis 15. März 1931 gestundet.
- Die Krankenhauskosten für Leander Dörsam sollen von der Gemeinde zur Hälfte vorlagsweise bezahlt werden
- Die Zementrohre sollen als Brücke für den Kinderspielplatz verwendet werden.
- Der Mehraufwand für Wohlfahrtbriefmarken zu dem Bürgermeister vergütet werden.
18. Februar 1931
Ohne Tagesordnung
- Die Holzversteigerung vom 13. Februar wird genehmigt.
- Dgl. wird das Heim fahren vom Schulholz dem Johannes Jeck 10 und das kleinmachen desselben dem Adam Jeck 11 für 12 Mark genehmigt
- Die Asche vom alten Schulhaus wird dem Simon Schmitt für 1,70 Mark gegeben.
- Der Pfuhl vom alten Schulhaus wird dem Jahr Jakob Geiß 10 Pfennig zugesagt
- Für Peter Maurer wird Bürgschaft bei der Bezirkssparkasse für einen Zwischenkredit für 4000 Mark übernommen.
27. März 1931
Ohne Tagesordnung
- Beider Bezirkssparkasse Heppenheim wird ein Kredit von 4000 Mark aufgenommen und ein vorliegende Kreditvertrag unterzeichnet
- Eine Liquidations-Verzeichnis über rückständige Steuern vom Rechnungsjahr 1929 wird unterzeichnet
- Am Ortsausgang nach Birkenau soll ein Wegweiser aufgestellt werden, derselbe soll zum gemeinheitlichen Bezug beim Kreisamt bestellt werden.
1. April 1939
Ohne Tagesordnung
- Frau Margareta Gräber geb. Fändrich soll eine monatliche Kleinrentnerunterstützung ab 1.5.1931 von 14 Mark erhalten.
- Der Gemeinderat lehnt die Einführung der Gemeindebier- und Bürgersteuer ab.
- Die von der Finanzkommission geprüfte Rechnung von 1929 wird genehmigt
16. Mai 1931
Sozialrente für Adam Falter 4
Steuerstundung für Nikolaus Kadel
Zahnarztkosten für Frau Hörr
Anstaltskosten für vom Halblaub
Anstaltskosten für Frau Stäckler
- Die Entscheidung betr. Sozialrente für Adam Falter IV wird dem hessischen Kreisamt überlassen
- Die Gemeindesteuer 1930 von Nikolaus Kadel wird bis 1. Juli 1931 gestundet
- Der Antrag von Frau Hörr auf Übernahme der Zahnersatzkosten wird abgelehnt
- Die Anstalt kosten von vom Halblaub werden von der Gemeinde zur Hälfte übernommen
- Die Kosten von Frau Stäckler vorerst. Ehemann Georg Franz Stäckler übernehmen. Weiterer Beschluss wird bei Bedarf entschieden
14. Juni 1931
- Bier und Bürgersteuer
- Pflegekosten für das Kind von Halblaub
- Kostenersatz für Gustav Gräber
- Der Gemeinderat lehnt die Einführung der Bier- und Bürgersteuer ab, da die Steuerzahler am Ende ihrer Zahlungskraft angelangt sind und solange nicht Reich und Staat größere Sparsamkeit übt, ist der Gemeinderat es nicht verantworten kann, den Einwohnern neue Steuern aufzubürden.
- Der Gemeinderat befürwortet die Übernahme der Pflegekosten für das Kind Kurt Halblaub zum üblichen Pflegesatz, wenn das Fürsorgeamt die Hälfte der Pflegekosten übernimmt
- Der Gemeinderat lehnt die Kostenübernahme für Gustav Gräber ab, da er Mitglied des O. K. Großsachsen ist
13. Juli 1931
- Wirtschaftsplan
- Ausschlagsätze für Realsteuern
- Steuerermäßigungen
- Schulhausumbau
- Johann Knapp betreffend 100 Mark
- Faselverkauf
- Vergütung des Totengräbers
- Steuerausschussmitglieder
- Wasserkommission
- Licht im evangelischen Schulhaus
- Der Wirtschaftsplan für 1932 wird genehmigt.
- Die vom Kreisamts vorgesehenen Ausschlagsätze für Realsteuern werden genehmigt
- Der Gemeinderat beschließt, dass die Gemeindesteuer auf Antrag aus Billigkeitsgründen ermäßigt bzw. erlassen wird Wie sie vom Staat ermäßigt bzw. erlassen wird.
- Die Durchführung eines Schulhausumbaus muss infolge Mangel an Gemeindemitteln zurückgestellt werden.
- Der Gemeinderat beschließt, dass dem Johann Knapp die an ihn zu bezahlenden 100 Mark Für das Gelände vom erbauten Pumpwerk an seiner bereits ausgezahlten Wohlfahrtunterstützung voll aufgerechnet werden.
- Der von Schimbach angekaufte Fasel soll von der Faselkommission freihändig verkauft werden und ein junger Rinderfasel gekauft werden. Gleichzeitig wird beschlossen, dass ein junger Ziegenbock angekauft wird.
- Der Punkt betreffend Totengräber-Vergütung wird zurückgestellt
- Der Gemeinderat schlägt als Steuerausschussmitglieder Bürgermeister Emig und als Stellvertreter Beigeordneten Kadel vor
- Zur Wasser-Kommissionen werden bestimmt :Franz Adam Schmitt, Leonhard Bürner II, Peter Schäfer und Jakob Dietrich.
- In den evangelischen Schulen soll von Peter Schmitt ein Licht gelegt werden
14. August 1931
Ohne Tagesordnung
- Der Gemeinderat genehmigt den An- und Verkauf des Fasels, sowie den Ankauf des Ziegenbocks
- Das sich für die Ziegenbockhaltung nur Johann Adam Jeck II gemeldet hat, soll mit demselben ein Vertrag auf die Dauer von vier Jahren Zum seitherigen Betrag abgeschlossen werden.
- Für die vor dem 1. April 1931 erstellten Wohnhäuser erstellten Wohnhäuser soll auf weitere Zeit Ermäßigung der Grundsteuer nur in den Fällen vorgenommen werden, wo die staatliche Grundsteuer ermäßigt wurde.
- Die Bürgschaft für Franz Anton Lennert von der Bezirkssparkasse Heppenheim wird auf zwei Jahre verlängert
- Die Übernahme der Krankenhauskosten für das Kind von Karl Maier werden abgelehnt, da Maier zur Zeit wieder in Arbeit steht.
- Eine Unterstützung für Adam Stein wird abgelehnt, da derselbe bei seinem früheren Arbeitgeber wieder Beschäftigung finden kann, wenn derselbe arbeiten will.
- Beim elektrischen Werk Reisen soll ein Antrag auf Ermäßigung des Strompreises gestellt werden
- Die Erneuerung des Feuerversicherungsbuches wird zurückgestellt, da dazu die nötigen Mittel fehlen.
28. August 1931
Ohne Tagesordnung
- Der Gemeinderat stimmt für Gebühren des Feuerstättenbesichtigers pro Tag acht Mark und für den halben Tag 4 Mark
- Für Frau Heinrich Kadel sollen die Krankenhauskosten in Heidelberg nur übernommen werden, wenn sich Kadel schriftlich bereit erklärt die Kosten zurückzuerstatten
16. September 1931
Ohne Tagesordnung
- Der Gemeinderat beschließt, dass die Bürgermeisterwahl am 11. Oktober und die geordneten Beigeornetenwahl am 25. Oktober stattfinden soll
- Bei der Bürgermeisterwahl und der Beigeordnetenwahl als Wahlvorsteher Peter Bürner I, als Schriftführer als Beisitzer Johann Adam Hübner I, Jakob Dietrich, Joseph Helfert als Ersatzmänner Adam Schmitt 7, Simon Maurer und Johann Jeck IV bestimmt.
- Bei der Beigeordnetenwahl ist der Bürgermeister Wahlvorsteher, Schriftführer Peter Bürner I, Beisitzer Michael Jeck 8, Philipp Wetzel und Georg Geiß als Ersatz Adam Jüllich, Heinrich Kadel und Joh. Helmling II bestimmt.
- Der Antrag betreffen Ermäßigung des elektrischen Strompreises wird auf ein Vierteljahr zurückgestellt
- Die Grab-Herstellungsgebühren für Totengräber werden wie folgt festgesetzt:
- Während Kindergrab bis vierzehn Jahre 4 Mark
- Für ein Grab für Erwachsene 7 Mark
- Für ein Zwischengrab 9 Mark
- Der Gemeinderat genehmigt die im Amtsblatt vom 7. September 1931 angegebenen Richtsätze für die allgemeine Fürsorge
- Der Gemeinderat beschließt, dass der seitherige Ortslohn bestehen bleiben sollen
- Zur Stundung gesucht ist Georg Franz Stäckler Betr. 5. Und 6.. Ziel Gemeindesteuer wird bis zum 1. Oktober dieses Jahres genehmigt
- Für Brandwache beim Brand des Georg W. Jeck wird den Feuerwehrleuten Peter Schmitt und Peter Uhl, Steckler je drei Mark aus der Gemeindekasse zugesprochen
12. Oktober 1931
Ohne Tagesordnung
- Der Gemeinderat beschließt, dass die Gemeindeallmenden am Mittwoch den 14. Oktober nach den bestehenden Bedingungen vergeben werden.
- Der Gemeinderat genehmigt Wirtschaftskonzessionen für Peter Schäfer und Adam Emig
- Die Gemeindesteuer der Firma Rüth und Reinemuth wird bis auf weiteres gestundet
- Infolge Erwerbslosigkeit des Großvaters von Alfred Gräber beschließt der Gemeinderat, dass die Beerdigungskosten vom Kreis und der Gemeinde jeder Hälfte bezahlt werden sollen.
- Der Gemeinderat schließt sich dem Vorgehen des Kreiswohlfahrtamtes in Bezug auf Entziehung der Sozialrente für Katharina Klein an.
- Zur Landtagswahl wurde der 15. November bestimmt. Zum Wahlvorsitzenden wurde Bürgermeister Emig, zum Stellvertreter Beigeordneter Kadel, zum Beisitzer Paul Klein, zum Beisitzer Johann Adam Jeck X, zum Beisitzer Gotthilf Schick, als Ersatz Johann Kadel II, als Ersatz Franz Lennert, als Ersatz Johann Stephan Klein bestimmt.
5. November 1931
Ohne Tagesordnung
- Der Gemeinderat genehmigt die vom hessischen Hochbauamt festgelegte Baufluchtlinie für den Neubau des Georg Jakob Jeck, derselbe muss sich verpflichten, wenn die Straße verbreitert wird, dass er auf seine Kosten den vorspringenden Geländeteil ohne Entschädigung beseitigt.
- Die Laubversteigerung vom 30. Oktober wird genehmigt.
- Die Verpachtung der Keller im alten Schulhaus wird genehmigt.
- Für die Haussammlung der freien Wohlfahrtspflege wird eine Kommission gebildet, die die Sammlung und die Verteilung vornehmen soll. Es werden hierzu bestimmt: Bürgermeister Emig als Vorsitzender, Beigeordneter Kadel, Gemeinderat Helfert, hierzu sollen von den Erwerbslosen vier Mann gestellt werden.
- Die Feldwege sollen wieder wie früher von Oktober bis Oktober versteigert werden. Der Steigpreis wird den drei Raten nach herstellen der Wege ausgezahlt.
- Die Kostenersatzpflicht für das Kind Karl Meier Im Krankenhaus Heidelberg wird von hier anerkannt
1. Dezember 1931
Ohne Tagesordnung
- Der Gemeinderat genehmigt die Versteigerung betreffend Herstellung der Feldwege.
- Der Gemeinderat schlägt den Johann Helfert III als Steuerausschussmitglied vor.
- Den Georg Franz Stäckler wird die Gemeindesteuer 1,2, und drittes Ziel bis 1. Februar gestundet.
- Der Gemeinderat lehnt eine Unterstützung für das Kind Karl Walter Weckbach ab, da die Eltern des Kindes bei den landwirtschaftlichen Arbeiten der Großeltern beschäftigt sind und diese für deren Unterhalt sorgen können.
- Der Gemeinderat beschließt, dass die Unterstützung für die Kinder Essgesser eingestellt werden sollen, da Essgesser im Elsass arbeitet, wo noch andere Leute von hier beschäftigt sind, die auch ihre ganze Haushaltungskosten bestreiten müssen und keine Unterstützung beziehen.
- Die Hundesteuer soll wie 1931 mit 4 Mark für die Gemeinde erhoben werden.
- Vom Lehrer Röder soll eine monatliche Miete von 10 Mark für zwei kleine Zimmer im neuen Schulhaus erhoben werden.
- Das Holz im Gemeindewald soll von ausgesteuerten Erwerbslosen gemacht werden. Das starke Stammholz soll nicht als Brennholz verarbeitet werden.
9. Dezember 1931
Ohne Tagesordnung
- Die ausgesteuerten Johann Adam Dörsam und Balthasar Stephan sollen mit Wegearbeiten beschäftigt werden, damit dieselben wieder der Erwerbslosen-Fürsorge anheim fallen.
- Adam Jeck 6 soll im Gemeindewald für die Gemeinde Pflastersteine machen, wenn er keine Abnehmer für Steine findet oder er sonst keine Beschäftigung findet.
- Als Wohlfahrtsunterstützung soll bis auf weiteres bezahlt werden:
Für den Hauptunterstützungsempfänger 6 Mark
Für die Ehefrau 1,50 DM
Für jedes Kind eine Mark
9. Januar 1932
Ohne Tagesordnung
- Der Gemeinderat hat gegen das Baugesuch des Leonhard Bürner III nichts zu erinnern, da er auf die alten Fundamente baut.
- Auf Antrag der Darlehensnehmer für die zu Neugebauten aufgenommenen Darlehen beschließt der Gemeinderat, dass bei der Girozentrale Darmstadt Antrag auf Umwandlung in langfristige Darlehen gestellt werden zurück.
- Die vorgelegten Erklärungen der Girozentrale betreffend Goldklausel wird unterzeichnet.
- Der Antrag betreffend Schulgeld für Karl Bürner wird abgelehnt.
- Der Antrag von Peter Bürner II betrifft Wohlfahrt Unterstützung wird abgelehnt, dass sich andere Landwirte, die noch weniger Feld besitzen auch darauf ernähren müssen.
- Der Gemeinderat schließt sich der Verfügung hessischen Kreisamts betrifft Dienstbezüge des Bürgermeisters an.
- Der Gemeinderat bewilligt dem Jakob Grünig eine Sozialrente von monatlich 8 DM.
- Die Steuerstundungsanträge von Kohl und Jakob Dietrich werden bis Entscheidung ihrer Steuerreklamationen gestundet.
- Die Kostenersatzpflicht für Hermann Schmitt im Krankenhaus zu Mainz wird abgelehnt.
23. Januar 1932.
Ohne Tagesordnung
- Der Gemeinderat beschließt, dass die Anerkennung des Erwerbslosenausschusses nicht Sache des Gemeinderats ist.
- Betreff Beratungsrecht des Erwerbslosenausschusses bei Gemeinderats-Sitzungen beschließt der Gemeinderat, dass alle Anträge der Erwerbslosen in der Wohlfahrts- Kommission vorbereitet werden sollen, wozu jedesmal zwei Erwerbslose hinzugezogen werden sollen. In den Gemeinderatssitzungen haben dieselben gesetzlich nichts mitzuberaten
- Der Antrag der Erwerbslosen betrifft Abgabe von zwei bzw. einen Meter Brennholz soll an das Forstamt weitergegeben werden, mit dem Ersuchen von den staatlichen Waldungen, die dazu nötigen Holzmengen an dieselben abzugeben. Die Durchforstungschläge der Gemeinde sollen an die Erwerbslosenkommission zur Durchforstung abgegeben werden.
- In geheimer Abstimmung beschließt der Gemeinderat, dass die am 21. Dezember 1931 beschlossenen Wohlfahrts- Unterstützungen bestehen bleiben sollen.
- Der Antrag des Herrn Hübner in Weinheim, Vertreter der `SintisA, wir zurückgewiesen, da jetzt für Umbau des Schulhauses nicht die gegebene Zeit ist.
- Der Gemeinderat ist mit dem Versteigerungstermin der Jagd am 30.1.1932 mit dem ergänzten Verpachtungsprotokoll einverstanden
- Die vom Kreiswohlfahrtsamt Heppenheim übernommenen Wohlfahrtbriefmarken sind von der Gemeinde verwendet, der Mehrbetrag von 8,80 DM soll von der Gemeindekasse getragen werden.
- Der Gemeinderat hält an seinem früheren Beschluss fest. Der Betrag von 100 Mark soll dem Johann Knapp voll angerechnet werden, da die Beratung nicht von einem Verkauf der Wiese von ihm selbst, sondern nur als Vermögensanteil, das die Gemeinde zu bezahlen hat, herrührt und nur ein Bruchteil, das er im Jahre 1930 von der Gemeinde erhalten hat, ist.
- Die Gemeindegewerbesteuer des Nikolaus Kadel wird bis auf weiteres gestundet.
- Der Antrag des Ludwig Setzer auf Wohlfahrts- Unterstützung wird abgelehnt.
- Der Gemeinderat beschließt auf das Amtsblatt vom 19.12., dass die Grundsteuer Ermäßigungen von Fall zu Fall beschlossen werden soll.
Ohne Datum
Ohne Tagesordnung
- Auf das Amtsblatt vom 23.12.1932 Betrifft Steuerverzugszuschläge beschließt der Gemeinderat, das als Stundungszinsen fünf Prozent erhoben werden sollen.
6. Februar 1932
Ohne Tagesordnung
- Der Gemeinderat genehmigt die Holzversteigerung vom 1.2.1932
- Bei der am 30.1.1932 abgehaltenen Jagdverpachtung wurden als3 Höchstgebote geboten
Bürgermeister Emig 605 Mark, Andreas Hufnagel 610 Mark, Lehrer Frank, Weinheim 611 Mark
Der Gemeinderat hat in geheimer Abstimmung mit acht gegen zwei Stimmen für Bürgermeister Emig als neuen Jagdpächter bestimmt
- Das Schulholzheimfahren wird dem Nikolaus Trares für 6,40 DM zugesagt
- Das Brennholz für die Schulen soll von Michael Kadel I gesägt werden, das kleinmachen wird dem Bürgermeister überlassen.
- Dem Antrag des Johannes Gräber II wird dahin entsprochen, dass für seine Tochter Elise für die Dauer seiner Erwerbslosigkeit pro Monat 10 Mark aus der Gemeindekasse bezahlt werden.
- Der Antrag von Essgesser wird zur nächsten Sitzung zurückgestellt.
- Auf Antrag wird dem Johann Faht die Gemeindesteuer 3,4. Ziel bis 1. April dieses Jahres gestundet.
- Die Bau- bzw. Straßenfluchtlinie zum Baugesuch des Leonhard Bürner wird, wie von der Provinzial-Direktion angegeben, genehmigt.
20. Februar 1932
- Dem Nikolaus Kadel, Heinrich Klein, Georg Gräber und Hans Falter eingebrachten Antrag betrifft Wohlfahrtunterstützung wird entsprochen, denselben soll bis auf weiteres die vom Gemeinderat festgesetzten Unterstützung ausbezahlt werden.
- Die Unterstützungsanträge von Heinrich Hübner und Viktor Hübner werden abgelehnt.
- Der Unterstützungsantrag von Ludwig Setzer wurde in geheimer Abstimmung entschieden. Es stimmten fünf für ja und 4 für nein. Es sollen demselben pro Woche 2 Mark bezahlt werden.
- Der Antrag von Wilhelm Gölz wird abgelehnt.
- Die Anträge von Katharina Falter, Hans Stephan und Hermann Lennert sollen erst von der Wohlfahrts- Kommission beraten werden.
- Der Steuerstundungsantrag von Heinrich Klein wird bis 1. April 1932 genehmigt
- Der Antrag von Peter Philipp Stäckler I betrifft Steuerstundung wird abgelehnt
- Die Übernahme der Doktorenrechnung von Frau Anna Hübner Witwe wird abgelehnt
- Dem Antrag des Johann Essgesser betr. Kinderunterstützung wird auf die Dauer seiner Erwerbslosigkeit entsprochen, sowie dies der Spruchausschuss 1931 entschieden hat.
- Demselben soll die Wohlfahrtunterstützung, wenn er wieder nach dem Elsass abreist für eine Woche weitergezahlt werden.
8. März 1932
Ohne Tagesordnung
- Antrag des Erwerbslosenausschusses betrifft Winterbeihilfe. Der Antrag betreffend Winterbeihilfe wird für die Erwerbslosen Ausgesteuerten sowie Wohlfahrterwerbslosen in der geforderten Höhe genehmigt, wenn hierzu die nötigen Gelder zugewiesen werden. Der Bürgermeister soll die nötigen Schritte hier zu unternehmen.
- Der Antrag betreffend Einreichung der Ausgesteuerten ihn die Invaliden- und Krankenversicherung wird zurückgestellt.
- Der Antrag betreffend Erlass des Wassergeldes für alle Unterstützungsempfänger wird abgelehnt.
- Der Antrag des Erwerbslosenausschusses betrifft Mitberatungsrecht in Gemeinderatsitzungen wird abgelehnt, jedoch sollen vom Erwerbslosenausschuß bei Sitzungen, die die Erwerbslosen betrifft Aufklärung entgegengenommen werden.
- Der Antrag, dass alle ledigen Arbeitslosen eine Wohlfahrtunterstützung zugewiesen ist, wird abgelehnt, Es soll aber jeder eingereichte Antrag von Fall zu Fall beraten werden.
- Der Antrag auf Anträge der Erwerbslosen in öffentlichen Sitzungen zu beraten, wird dem Bürgermeister anheimgestellt, zu erfahren wie es seither geschehen ist.
- Es wird eine Delegation bestimmt, die bei der vorgesetzten Behörde die nötigen Schritte betrifft Geldmittel für Unterstützungen unternimmt. Es werden hierzu bestimmt vom Gemeinderat: Gabriel Kadel, ,Johann Jeck und zwei Mann vom Erwerbslosenausschuss.
- Zur Reichspräsidentenwahl wird als Wahlkommission bestimmt: Schriftführer Peter Bürner I ,als Beisitzer Peter Bürner II, Johann Schuch, Michael Kadel II, Peter Schmitt. Ersatz Gotthilf Schick, Franz Helmling, Georg Jakob Jeck, Peter Schäfer II.
- Der Antrag von Hans Stephan betr. Wohlfahrtsunterstützung wird zurück gestellt bis die vom Gemeinderat bestimmte Delegation die nötigen Unterstützungsgelder beschafft hat.
- Der Antrag von Peter Eck betreffend Wohlfahrtsunterstützung wird abgelehnt, da er nicht als bedürftig anerkannt wurde
- Der Gemeinderat beschließt, dass dem Peter Philipp Stäckler II keine höhere Wohlfahrtunterstützung bezahlt werden soll, da hier im Ort immer noch etwas gegen Arbeitsleistung bei Landwirten und dergleichen verdient werden kann, wie es beim Beschwerdeführenden Fall ist
- Der Gemeinderat beschließt, da sonst Tagegelder für Gemeindevertreter die Richtsätze nach dem Amtsblatt vom 12. Oktober 1925 bestehen bleiben sollen, jedoch sollen anstatt 2,50 Mark 2 Mark und anstatt fünf Mark nur vier Mark bezahlt werden
29. März 1932
Ohne Tagesordnung
- Der Gemeinderat beschließt, dass die erhöhte Bürgersteuer nicht eingeführt werden soll.
- Der Gemeinderat beschließt, dass die Schlagtauben während der Saatzeit eingesperrt werden müssen, alle herrenlosen Tauben werden abgeschossen.
19.4.1932
- Abgabe von Streulaub aus dem Gemeindewald
Dem Antrag einiger Landwirte auf Abgabe von Streulaub wird entsprochen. Es soll durch die Ortsschelle bekanntgemacht werden, dass sich die Bewerber auf der Bürgermeisterei melden sollen. Die Abgabe soll losweise erfolgen.
- Krankenpflege für Fürsorgeempfänger
Es ist beabsichtigt, die Wohlfahrtsempfänger, sowie Klein- und Sozialrentner in der Landeskrankenkasse zu versichern. Die Bedingungen von der KLKasse sollen aber erst nochmals vorgelegt werden.
- Richtsätze für Wohlfahrtserwerbslose
Der Gemeinderat beschließt, dass ab 18.4.1932 für Wohlfahrtserwerbslose die vom Kreiswohlfahrtsamt am 20.2.1932 ausgegebenen Richtsätze bezahlt werden sollen. Desgleichen soll für dieselben die Pflichtarbeit eingeführt werden.
- Krankenhauskosten Georg Gräber
Der Gemeinderat beschließt, daß die Krankenhauskosten für Georg Gräber vorlagsweise von der Gemeinde bezahlt werden sollen.
Steuerstundungsanträge Baron von Wambolt, Stäckler, Helmling, Joh. Jeck 9, Kohl
Infolge der schlechten Finanzlage der Gemeinde werden alle Stundungsanträge abgelehnt.
Der Antrag von karl Meier auf Stundung des Wasserzinses wird abgelehnt.
24.5.1932
- Rechnungsprüfung 1930
Nachdem die Rechnung für 1930 von der Finanzkommission geprüft war, wurde dieselbe von Gemeinderat als nicht zu beanstandende genehmigt.
- Schulgeld für die Kinder von Zumbach aus Balzenbach
Der Gemeinderat beschließt, dass von Zumbach aus Balzenbach ein Schreiben zu richten ist, wonach Zumbach für 1930 das Schulgeld von 10 Mark bis 1. Juni an die Gemeindekasse zu bezahlen hat, wenn am 1. Juni dieser Betrag nicht bezahlt sein sollte, sollen dessen Kinder von hier ausgewiesen und nach Hemsbach überwiesenwerden.
- Fußboden für Lehrerwohnung `KadelA
Der Gemeinderat beschließt, dass in die Küche und in das kleine Zimmer von Lehrer Kadel ein neuer Fußboden verlegt werden soll. Die Arbeit soll von Adam Schmitt ausgeführt werden. Auch sollen diese Räume von Hans Gräber getüncht werden.
- Steuerstundungen für Joh. Helmling 6 und Johannes Jeck 9
Der Gemeinderat lehnt alle Steuerstundungen ab, da die Gemeinde auf schleunigsten Steuereingang vom Kreisamt angewiesen wird.
- Einsperren von Tauben
Die Anzeigen wegen nicht eingesperrten Schlagtauben sollen für dieses Mal nochmals niedergeschlagen werden.
- Baugesuch Adam Jeck 7
Das Baugesuch des Adam jeck 7 wird nach dem Lageplan vom 24.5.1932 genehmigt.
21.7.1932
- Wirtschaftsplan 1933
Der von der Oberförsterei eingebrachte Wirtschaftsplan wird genehmigt.
- Gesuch des Franz Lennert betreff Überfahrtsrecht am Denkmal
Der Antrag des Franz Lennert betr. Überfahrtsrecht auf das Grundstück hinter dem Denkmal wurde in geheimer Abstimmung mit 7 gegen 2 Stimmen abgelehnt, bei 2 Stimmenthaltungen.
- Steuerstundungsanträge von Joh. Fath
Einer Steuerstundung kann nicht zugestimmt werden, da wir nicht mehr die nötigen Geldmittel für unsere Wohlfahrtslasten aufbringen können.
- Gehaltsregelung der Gemeindebeamten#
Der Gemeinderat hat von der Festsetzung der Gemeindegehälter Kenntnis genommen.
- Vergnügungssteuer
Der Gemeinderat beschließt, dass die 1925 beschlossene Ortssatzung beibehalten werden soll, jedoch soll der Steuerbetrag Abs. I von 10 auf 8 Mark und Absatz II auf 4 Mark ermäßigt werden.
26.7.1932
- Verkauf eines Gemeindefasels
Der älteste Gemeindefasel soll von der Faselkommission verkauft werden und dieselbe soll auch einen Ersatzfasel einkaufen.
- Einsperren der Schlagtauben
Die Schlagtauben müssen vom 28.7. ab 14 Tage eingesperrt werden.
- Erleichterungen der kommunalen Sondergebäudesteuer
Der Rat stimmt dem Erlaß des Herrn Finanzministers vom 16.7.1932 betr. Erleichterung der kommunalen Sondersteuer zu.
- Steuerstundung Friedrich Schick
Die Sondersteuer des Fr. Schick wird gestundet bis zur endgültigen Veranlagung.
- Steuerstundung Georg Schmitt 4
Der Antrag des Georg Schmitt betr. Steuerstundung wird zurückgestellt.
- Wasserkommission
Zur Wasserkommission für 1932 werden bestimmt: Gabriel Kadel, Peter Mülbert, Franz Lennert, Joseph Helfert
23.8. 1932
- Antrag der Frau Esprester (früher sh. Esgesser) betr. Krankenbehandlung
Der Gemeinderat lehnt den Antrag der Frau Esprester betr. Übernahme der Arztrechnung von Herrn Dr. Joos ab, da ihr Mann im Arbeitsverhältnis steht und die Gemeinde über keine Geldmittel verfügt.
- Krankenhauskosten für Hermann Schmitt
Der Gemeinderat lehnt die Übernahme der Krankenhauskosten für Hermann Schmitt im Krankenhaus zu Mainz ab, da er seinen Aufenthalt in Nieder-Saulheim hat.
- Darlehen bei der Girozentrale
Der Gemeinderat lehnt die Abtretung des Darlehen von der Girozentrale an die Landeskommunalbank bzw. des Akzeptvermerks lt. J. Berlin ab (?).
19.9.1932
- Baugesuch der Kinderschule
Der Gemeinderat genehmigt das Baugesuch betr. Kinderschule nach den vorgelegten Plänen.
- Vorrangeinräumung zu Gunsten der Bezirkssparkasse Heppenheim betr. Darlehen an Joh. Fr. Helfert
Für Joh. Fr. Helfert ist bei dem Grundbuchamt zu Gunsten der Gemeinde und des Kreises Heppenheim eine Sicherungshypothek von 44.000 Mark und 24.000 Mark an erster Stelle eingetragen. Der Gemeinderat räumt zu Gunsten der Bezirkssparkasse Heppenheim den Vorrang ein.
Ohne Datum (Oktober 1932)
- Betreff Voranschlag
Der Gemeinderat lehnt eine Erhöhung des Wassergeldes um 100 Mark zur Aufbesserung des Voranschlags ab.
- Bürgersteuer
Der Gemeinderat lehnt die Einführung der Bürgersteuer für 1933 nach dem Amtsblatt vom 6.10.1932 ab.
- Biersteuer
Die Gemeinderat lehnt die Erhebung der Biersteuer für des weiteren ab.
- Winterhilfe
Zur Kommission für die diesjährige Winterhilfsaktion werden bestimmt: Bürgermeister Emig, Jakob Dietrich, und Johannes (fehlt), dazu werden noch zwei Erwerbslose bestimmt.
- Antrag der Jagdpächter
Der Gemeinderat lehnt den Antrag der Jagdpächter auf Ermäßigung der Jagdpacht ab.
- Antrag Simon Schmitt
Der Antrag auf Wochenhilfe wird genehmigt.
- Steuerstundungsantrag Joh Klein II
Der Antrag des Joh. Klein II auf Stundung seiner 31 (fehlt) Steuern wird angelehnt.
10.11.1932
- Allmend des Simon Dietrich I
Die Allmend des Simon Dietrich I soll nach den bestehenden Satzungen an den nächstfolgenden Ortsbürger vergeben werden.
- Bürgersteuer des Georg Franz Stäckler
Der Gemeinderat beschließt, dass die Bürgersteuer des Gg. Fr. Stäckler für die Jahre 1931- 1933 zu erlassen ist.
- Gemeindesteuer des Georg Franz Stäckler
Der Gemeinderat entspricht dem Antrag des Georg Franz Stäckler betreff Freigabe des Pfandes für rückständige Gemeindesteuer, wenn Stäckler namentlich 5 Mark in die Gemeindekasse bezahlt.
- Krankenhauskosten des Johann Fath
Die Gemeinde übernimmt die restlichen Krankenhauskosten für Joh. Fath im Krankenhaus zu Heidelberg in Höhe von 154,45 Mark.
- Kleider für Erwerbslose usw.
Der Gemeinderat unterstützt den Antrag der Erwerbslosen betr. Kleider und Schuhe, da die Gemeinde nicht in der Lage ist, hier helfend einzugreifen, soll der Antrag an das Wohlfahrtsamt weitergegebenw erden.
- Pachtnachlaß für Peter Müller
Der Antrag des Peter Müller betr. Pachtnachlaß wird zurückgestellt.
3.12.1932
- Holzmacherei
Der Gemeinderat beschließt, dass das Holz im Gemeindewald von den ledigen Erwerbslosen gemacht werden soll. Die Leute werden von der Erwerbslosenkommission vorgeschlagen.
- Abgabe der Abfuhrscheine gegen Anzahlung
Der Gemeinderat beschließt, dass bei Abgabe der Abfuhrscheine für die diesjährige Holzernte 1/3 des Steigpreises beim Rechner zu bezahlen ist.
- Vergnügungssteuer
Der Gemeinderat beschließt, dass die Ortssatzung betr. Vergnügungssteuer vom 17.7.1925 und Gemeinderatsbeschluß vom 18.8.1932 aufgehoben werden sollen und dass die Vergnügungssteuer nach ‚ 20 der Reichsbestimmungen erhoben werden soll.
- Ziegenbockverkauf
Der größte Ziegenbock soll durch den Bürgermeister freihändig verkauft werden.
- Antrag der Erwerbslosen auf Winterbeihilfe
Der Gemeinderat beschließt, dass durch die Bürgermeisterei der Antrag der Erwerbslosen mit Begründung an das Kreisamt geleitet wird.
- Antrag von Karl Lankes auf Wochenunterstützung
Der Gemeinderat genehmigt den gestellten Antrag von Lankes auf Wochenunterstützung.
14.1.1933
- Holzversteigerung
Die Versteigerungsbedingungen werden wie vorgelegt genehmigt.
- Mahngebühren
Der Gemeinderat lehnt eine Gebühr für Zustellung der Mahnzettel usw. ab. Die Mahngebühren sollen in die Gemeindekasse fließen und sollen für jeden Posten nur 10 Pfennig Mahngebühren erhoben werden.
- Doktorrechnung für Leonhard Dietrich
Der Gemeinderat lehnt es ab, für Leonhard Dietrich die Doktorrechnung im Betrag von 6 Mark zu bezahlen, da Dietrich noch Kinder hat, die für ihn einspringen können.
- Schulkinderspeisung
Der Gemeinderat lehnt eine Kinderspeisung ab, wenn die Gemeinde finanziell sich beteilgen soll, da hierzu keine Mittel vorhanden sind.
- Vertreter zum Pachteinigungsamt
Als Vertreter der Gemeinde für das Jagdpachteinigungsamt werden bestimmt M. Kadel und Adam Schmitt.
3.2.1933
3000 Mark Meliarationskredit
Der Gemeinderat beschließt, dass zur Verbesserung des Weges nach dem Schelmental, Brossenzapfen und Wernersackers der im Weg des freien Arbeitsdienstes mit Steinen gestickt und mit Schotter und Kies überdeckt werden soll, bei der Hess. Landesbank in Darmstadt ein Meliarationskredit von 3000 Mark aufgenommen werden soll.
Als Sicherheit für den bei der Hess. Landesbank aufzunehmenden Meliarationskredit von 3000 Mark tritt die Gemeinde den jagdpacht an die Hess. Landesbank Darmstadt ab.
20.2.1933
- Vorschlag eines Ortsgerichtsmannes
Der Gemeinderat beschließt, dass als Nachfolger für den erkr. Ortsgerichtsmann Johann Adam Kadel der Landwirt Georg Geiß verpflichtet werden soll.
- Viehschützer
Als Viehschützer werden vorgeschlagen Johann Adam Kadel 5 und Johann Helmling, als Stellvertreter Adam Unrath und Adam Schäfer II.
- Haftpflicht der Hebamme
Der Gemeinderat beschließt, dass der Antrag wegen Unfallversicherung der Hebamme zurückgestellt werden soll.
- Jagdpacht
Der Gemeinderat schließt sich dem Gütervereinsbeschluß vom Jagdpachteinigungsamt Bensheim an.
- Wegeankauf von Gebr. Hübner
Der Gemeinderat beschließt, dass für den Weg nach dem Wohnhaus Riederer den Gebr. Hübner pro Qum. 1 Mark geboten werden soll.
- Antrag auf Steuererlass Frau Setzer
Der Gemeinderat lehnt den Antrag auf Steuererlaß der Frau G. Setzer ab, dieselbe soll Antrag auf Mietunterstützung stellen.
- Antrag des Joh. Jeck 9 auf Steuererlaß
Der Gemeinderat beschließt, dass die Gemeindesteuer des Joh. Jeck 9 nicht erlassen werden kann, da eben 40 % der Steuerzahler in gleich bedrängter Lage sich befinden.
- Steuerstundung des Christian Hechler, Reisen
Auf Antrag hin wird dem Chr. Hechler die Gemeindesteuer bis 1.7.1933 gestundet.
25.3.1933
- Vergnügungssteuer
Dem Gemeinderat wurde von der Verfügung des Ministeriums vom 11. II. 1933 Kenntnis gegeben.
- Feldschütz
Da der Feldschütz Johann Adammaurer infolge seines Leidens seinen Dienst als Feldschütz nichtmehr versehen kann, soll demselben zum 1. April d. J. auf 1. Juli gekündigt werden.
- Wohnungsfürsorge für Frau Joh. Aloys Falter
Der Gemeinderat genehmigt für Frau Joh. Al. Falter die Wohnungsfürsorge, da der Ehemann Wohlfahrts erwerbslos ist.
- Steuerangelegenheit für Joh. Jeck 9
Die Regelung der Gemeindesteuer des Joh. Jeck 9 wird zurückgestellt, bis der Weg nach Balzenbach, wo Jeck den Sand liefern soll, fertiggestellt ist.
- Jagd
Der Gemeinderat nimmt von dem Wechsel der Jagdpächter Krüthen – Tempel Kenntnis.
12.5.1933
- Verpflichtung der neuen Gemeinderatsmitglieder
Die neuen Gemeinderatsmitglieder Gölz, Arnold, Lennert, Kempf und Joh. Adam Kadel wurden in ihr Amt eingeführt und durch Handschlag verpflichtet.
- Bildung von Kommissionen
Es wurden zur Finanzkommission bestimmt: Franz Adam Schmitt, Franz Lennert, Georg Kempf.
Zur Wohlfahrtskommission: Gabriel Kadel, Franz Lennert, Joseph Helfert
Zur Faselkommission: Johann Adam Kadel, und Adam Gölz, Peter Falter, Georg Ed. Klein.
Zur Wasserkommission: Adam Arnold, Michael Kadel II, Joh. Jeck, Fritz Halblaub
Zur Wegekommission: Joseph Helfert, Joh. Ada, Kunkel
- Baugesuch Gg. Fath
Der Gemeinderat genehmigt das Baugesuch von Georgfath nach den vorgelegten Plänen, ebenso auch die Baufluchtlinie.
- Baufluchtlinien Peter Schmitt
Der Gemeinderat ist nicht für den Antrag des Hochbauamtes, dass die neu angegebene Fluchtlinie eingehalten wird. Die Fluchtlinie soll von der Hofreite des Adam Schäfer II, Franz Adam Schmitt gerade gelegt werden, so wie sie in dem vorgelegten Bauplan mit A – B angegeben ist.
- Weg nach der Kinderschule
Der Weg nach dem Kinderschulplatz soll von der Gemeinde von den Gebr. Hübner für 1 Mark pro Quadratmeter gekauft werden. Der Bürgermeister wird bevollmächtigt den Ankauf zu protokollieren. Die Auflassung wird mit den rückständigen Steuern verrechnet.
- Faselverkauf
Der Gemeinderat beschließt, dass der kleine Fasel von der Faselkommission freihändig verkauft werden soll und dass auch dieselbe Kommission einen Ersatzfasel ankauft.
- Unterstützung für die Kinder Esprester
Der Gemeinderat lehnt den Antrag von Frau Grießer für eine Beihilfe zum Ankauf von Kleider ab, da die Eltern erst kurz vor Antragstellung von hier weggegangen sind und zudem der Vater in Arbeit steht.
- Wohnhilfe für Frau Öhlenschläger
Der Gemeinderat lehnt den Antrag auf Wohnhilfe für Frau Öhlenschläger ab, da die Familie angeblich mit den Eltern der Ehefrau in gemeinsamer Haushaltung leben und diese die Kosten bestreiten können.
- Feldschütz
Der Gemeinderat bestimmt, dass vorerst kein Feldschütz angestellt wird, es soll vorerst der Hilfsfeldschütz Helmling den Dienst versehen. Als Vergütung soll Helmling den Betrag pro Monat erhalten, wie ihn der seitherige Schütz erhalten hat. Änderungen behält sich der Gemeinderat vor.
- Wohlfahrtsunterstützung für Peter Eck
Der Gemeinderat lehnt eine Wohlfahrtsunterstützung für Peter Eck ab, da derselbe im elterlichen Betrieb beschäftigt ist.
- Für Kind von Eck
Der Gemeinderat bleibt auf seinen Beschluss vom 1.12.1931 bestehen.
- Unterstützung für Frau Andolfatto
Die Kosten für eine Röntgenaufnahme wird von der Gemeinde übernommen. Der Antrag auf eine laufende Unterstützung wird zurückgestellt, bis ihr Rentenverfahren entschieden ist.
30. Mai 1933
- Vertreter für die Bezirkssparkasse
Als Vertreter der Bezirkssparkasse Heppenheim wird Bürgermeister Emig vorgeschlagen.
- Garteneinfriedigung Peter Schmitt 4
Der Gemeinderat genehmigt die vom Hochbauamt vorgeschlagene 1 – 2 angegebene Baufluchtlinie an dem Grundstück des Peter Schmidt 4.
- Feuerwehrtagung in Schotten
Der Besuch des Landesfeuerwehrtages in Schotten wird von der Gemeinde aus finanziellen Gründen abgelehnt. Der Kreisfeuerwehrtag in Hammelbach soll von der Gemeinde vergütet werden.
- Fasel An- und Verkauf
Der Gemeinderat genehmigt den Fasel An- und Verkauf
- Antrag der wohlfahrtserwerbslosen Steinhauer
Der Antrag der Wohlfahrtserwerbslosen Steinhauer für eine Vergütung zur Anfertigung der Schultreppe wird abgelehnt
- Wochenhilfe für Frau Peter Bürner II
Der Gemeinderat genehmigt die Wochenhilfe für Frau Peter Bürner, da sie bedürftig ist
- Wochenhilfe für Frau Öhlenschläger
Der Gemeinderat lehnt die Wochenhilfe für Frau Öhlenschläger erneut ab, da die Eltern beiderseits besser in der Lage sind als die Gemeinde und der Kreis, die Kosten zu übernehmen.
- Wirtschaftsplan 1934
Der Gemeinderat genehmigt den vorgelegten Wirtschaftsplan für 1934.
- Wohlfahrtunterstützung Trautmann
Der Antrag Trautmann wird zur nächsten Sitzung zurückgestellt
13. Juni 1933
- Rechnungsprüfung 1931
Die Rechnung wurde geprüft und nichts beanstandet, nur das Niederschlagungsverzeichnis über Bürgersteuer 1931wird vom Gemeinderat nicht anerkannt, da unter Bürgersteuerschuldnern noch zahlungsfähige Leute vorhanden sind.
- Steuer von Nikolaus Kadel
Der Gemeinderat beschließt, dass die Nikolaus Kadel die Gewerbesteuer für 1931 und 32 erlassen werden soll. Die Beschlagnahme bei Müller in Reisen soll nicht freigegeben werden, da dieser Betrag von anderer Seite sonst beschlagnahmt wird. Die Grundsteuer, die im Pfandbefehl nicht mitaufgeführt ist, soll bis 31. Oktober dieses Jahres gestundet werden.
- Steuerstundung von Valentin Stäckler
Der Gemeinderat beschließt, dass dem Valentin Stäckler die Gewerbesteuer von 1932 1,2 und 3. Ziel bis 1.7. dieses Jahres gestundet wird
- Wohlfahrtunterstützung für Ch. Trautmann
Der Gemeinderat beschließt, dass dem Ch. Trautmann eine wöchentliche Wohlfahrts- Unterstützung von sechs Mark ausbezahlt werden soll.
16. Oktober 1933
Antrag der NSDAP auf Mandatsniederlegung der ehrenamtlichen Zentrumsgemeinderäte (Ohne weitere Ausführungen oder Beschlüsse)
18. Januar 1934
Verpflichtung der neuen Gemeinderatsmitglieder (Siehe oben)
Die neu hinzugetretenen Gemeinderatsmitglieder Georg Adam kadel, Johann Adam Jeck II, Nikolaus Trares wurden vom Bürgermeister in ihr Amt eingeführt und verpflichtet.
Zu Schulvorstandsmitgliedern wurden bestimmt: Johann Grünig, Fritz Halblaub, Gabriel Kadel, Peter Bürner I, Adam Arnold, Nikolaus Trares, Johann Adam Jeck II, Johann Adam Kadel 4. Als Ergänzungsmitglieder: Joh. Jeck 9, Georg Geiß
5. März 1934
- Voranschlagsprüfung
Der Voranschlag wurde geprüft und unterzeichnet.
- Antrag Trautmann
Der Gemeinderat beschließt, dass der Antrag von Trautmann an NSV mit einem Gesuch übermittelt werden soll, es soll dort beantragt werden, die Restkosten zu übernehmen.
- Antrag Helmling 4
Der Gemeinderat ist der Ansicht, dass Helmling nicht in der Lage ist, einen Stützapparat zu bezahlen. Helmling hat einen kranken Vater schon längerer Jahre zu unterhalten und das Kind hat bereits eine Krankenhausschuld von etwa 1000 Mark verursacht. Wenn Helmling in der Niederlage wäre, würde er selber einen derartigen Antrag nicht stellen.
- Antrag auf Pachtnachlass für die Gemeindewiesen
Dem Antrag der Pächter der Gemeindewiesen wird entsprochen, indem an dem Steigpreis 20 % gesenkt werden.
1. Februar 1934
- Flüssigmachen von Steuerrückständen für Arbeitsbeschaffung
Der Gemeinderat lehnt den Erlass von Steuerrückständen für Arbeitsbeschaffung ab, da es unsere Gemeindefinanzen nicht erlauben und sich unter den Rückständigen Steuerzahler befinden, die bei gutem Willen die Steuern hätten bezahlen können
- Verminderung der Steuerrückstände
Betreffend Verminderung der Steuerrückstände beschließt der Gemeinderat, dass sich die Gemeinde dem Vorgehen des Staates nicht anschließen kann.
- Steuerrückstände von Peter Jäger
Der Gemeinderat beschließt, dass dem Peter Jägers seine rückständige Steuer bis 1. März 1934 gestundet wird, ein Erlass wird nicht genehmigt.
- Zahlungsverbot an Heinrich Klein
Der Gemeinderat lehnt eine Änderung des Zahlungsverbotes Setzer Klein ab
- Wochenhilfe für Frau Braml
Der Antrag der Frau Braml auf Wochenhilfe wird genehmigt.
- Umwandlung der Kontokorrentschulden im Darlehensgeschäft
Der Schuldschein bei der Bezirkssparkasse Heppenheim wurde genehmigt und unterschrieben.
- Behandlungskosten für Frau Falter I
Die Gemeinde übernimmt die entstehenden Krankenhauskosten für Frau Johannes Falter I im Krankenhaus zu Heidelberg vorlagsweise. Der entstehende Kostenbetrag ist von Falter zurückzufordern, sobald dessen Geschäfte besser geht.
- Unterstützung für Johann Jeck
Der Gemeinderat lehnt den Antrag auf Unterstützung ab, da derselbe wieder in Arbeit steht.
- Unterstützung für Peter Eck
Der Gemeinderat befürwortet dem Peter Eck eine Unterstützung von wöchentlich vier Mark bis längsten längstens 1. April.
- Baufluchtlinie von Georg Fath.
Der Gemeinderat genehmigt die im Lageplan mit A – B eingetragene Baufluchtlinie des Georg Fath
- Aufstellen des Heberegisters für 1933
Das Heberegister für Gemeindesteuern sollen durch eine Hilfsperson auf Kosten der Gemeinde aufgestellt werden, da das Finanzamt es wegen Arbeitsüberlastung abgelehnt hat.
- Bestellung von Steigergurten für die Feuerwehr
Ist sollen von den Sattler Jäger hier sechs Steigergurte pro Stück für 10,25 DM bestellt werden.
- Antrag der Jagdpächter auf Pachterlass
Der Gemeinderat lehnt einen Pachterlass für die Gemeinde jagt ab. Als Vertreter der Gemeinde für das Pachteinigungsamt wird Beigeordneter Kadel und Nikolaus Trares bestimmt.
OhneDatum
- Antrag von W. Öhlenschläger betr. Wochenhilfe
Der Gemeinderat bleibt bei seinem Beschluss vom 12. Mai 1933 und vom 30. Mai 1933 bestehen, da der Vater des Öhlenschläger staatlicher Förster ist und Dietrich als Wein und …Vertreter tätig ist, außerdem hat Dietrich noch Geld ausgeliehen.
8. Mai 1934
Ohne Tagesordnung
- Den Peter Eck soll eine Wohlfahrtunterstützung von 10,15 Mark bezahlt werden.
- Den Johann Jeck, geboren am 11. März 1906, wird eine Wohlfahrtunterstützung 1,70 Mark genehmigt
- Dem Peter Jeck 5 wird für das Kind Kurt Trautmann ein Pflegegeld von monatlich 15 Mark genehmigt
- Die Übernahme der Krankenhauskosten für Karl Reinig wird abgelehnt, da die Gemeinde mit der Angelegenheit nichts zu tun hat.
29. Mai 1934
- Meluration
der Gemeinderat genehmigt die von Kulturbauamt projektierte Melurationsarbeit
- Wochenhilfe für Frau Katharina Stephan
Der Gemeinderat genehmigt für Frau B. Stephan die Hebammen und Arztkosten als Stillgeld soll durch die NPV Die Milchlieferung beantragt werden.
3. Bürgersteuer Reklamationen
Der Gemeinderat Lehnt einen Erlass der Bürgersteuer für Frau Katharina Hübner 4 Witwe ab, da das Einkommen aus der Landwirtschaft nicht dementsprechend schlecht ist.
Die Bürgersteuer Peter Dietrich kann auf seinen Antrag hin nicht erlassen werden.
Die Bürgersteuer des Valentin Hördt soll auf seinen Antrag hin erlassen werden.
- Garten beim alten Schulhaus
(Keine Ausführungen)
- Verkauf eines Fasels
Der älteste Fasel soll verkauft werden. Ein solcher soll sogleich wieder angekauft werden. Zum An- und Verkauf werden bestimmt Michael Kadel und Adam Arnold.
- Revisionsbemerkungen
Der Gemeinderat genehmigt die in der Revisionsbemerkung angegebenen Überzahlungen für Holzmacher, sowie für Aufstellen der Finanzstatistik Steuerausschlag Für 1929, 1930, sowie für Voranschlag, Abschriften und Anweisungen verausgabten Beträge.
11. Juni 1934
Ohne Tagesordnung
Auf Anweisung des Herrn Kreisleiters Hildebrand wurde zu einer Gemeinderatssitzung einberufen. Die vom Kreisleiter Herrn Dr. Hildebrand, sowie der Ortsgruppenleitung der P.A. Führer besucht war. Anwesend waren die Herren Peter Schmitt, Wilhelm Bräumer, Haid, Jakob und Kadel. Es wurde über die Vorkommnisse vom 29. Mai Betreffen der katholischen Jugend, die an Pfingsten von hier wieder abziehen musste verhandelt.
21. Juni 1934
- Steuertilgunsplan Peter Jäger
Der Gemeinderat genehmigt den Steuertilgungsplan für 1932 des Peter Jäger.
- Steuerpfändung Georg Schmitt
Der Gemeinderat lehnt die Freigabe der Pfänder für Gemeindegefälle Des Georg Schmidt ab. Es wird ihm anheim gestellt, einen Tilgungsplan aufzustellen.
- Eberhaltung
Die Faseleberhaltung soll vergeben werden. Durch die Ortsschelle wird zur geschlossenen Abgabe von Angeboten aufgefordert. Die Eröffnung wird sobald als möglich vom Gemeinderat vorgenommenen und der Zuteilung an den besten Halter vorgenommenen.
- Unterstützung Fritz Halblaub
Halblaub soll eine wöchentliche Unterstützung von 4 Mark von der Gemeinde gegeben werden.
- Wasserkommission
Es wird zur Wasser Kommission bestimmt: Adam Schäfer II, Adam Kadel V, Peter Stäckler II, Adam Dörsam (Wirt).
28. Juni 1934
- Eberhaltung
Die Haltung des Gemeindebers wurde durch Submission vergeben. Es haben eingegeben Johann Adam Jeck II pro Jahr 240 Mark und Georg Jakob Jeck pro Jahr 200 Mark. Da Georg Jakob Jeck Der Wenigstnehmende war, so wurde die Haltung demselben zugesagt.
- Faselverkauf
Der Gemeinderat genehmigt den Verkauf des größten Fasels an Heinrich Pflästerer Weinheim.
- Unterhaltung der Feldwege
Die Unterhaltung der Feldwege sollten Feldschütz Leonhard Helmling übertragen werden. Demselben wird eine Vergütung von jährlich 240 Mark genehmigt.
13. Juni 1934
- Jagdpacht
Der Gemeinderat schließt sich dem Vorschlag des Jagdpachteinigungsamtes des Bensheim vom 6.7.1934 an.
- Wirtschaftsplan
Der Gemeinderat genehmigt dem vom Forstamt vorgelegten Wirtschaftsplan für 1935
- Faselverkauf
Der Gemeinderat genehmigt, dass der Metzgermeister Pflästerer für den verkauften und auf die Freibank gekommenen Fasel 20 Mark zurückvergütet werden.
- Flüssigmachen von Steuerrückständen für Arbeitsbeschaffung
Der Gemeinderat schließt sich in diesem Betreff dem Beschluss vom 1. Februar 1934 an.
- Antrag von N. Kadel auf Steuernachlass
Der Gemeinderat lehnt den von N. Kadel gestellten Antrag betreffend Steuernachlass für das Jahr 1933 ab
- Zum Besuch des Landesfeuerwehrtages in Rüsselsheim werden 20 Mark bewilligt.
18. September 1934
- Pumpewerk
Der Gemeinderat beschließt, dass ein neuer Motor für das Pumpwert angeschafft werden soll, Es soll von verschiedenen Lieferanten Offerten eingeholt werden. Die Offerten werden dem Staat nochmals vorgelegt
- Vergütung für Bockhaltung
Der Gemeinderat genehmigt dem Bockhalter Jeck den Betrag für Haltung, wie er im Vertrag eingesetzt ist ab 1.10.1934
- Ankauf eines Ziegenbocks
Der Ankauf eines Ziegenbock von Altendorf in Rimbach wird genehmigt
- Herbstferien
Am 22. 9. sollen die Herbstferien beginnen
- Steuern N. Kadel
Mit Kadel soll ein Tilgungsplan aufgestellt werden, sodass er monatlich 10 Mark bezahlt, Sollte er seinen Raten nicht nachkommen, so soll sofort die Pfändung erfolgen
- TilgungsplanGeorg Schmitt
Der Gemeinderat genehmigt den aufgestellten Tilgungsplan des Georg Schmitt 4.
- Schulhaustreppe
Die Erneuerung der Schulhaustreppe soll während der Herbstferien von Georg Gräber vorgenommen werden
- Wochenhilfe S. Schmidt
Der Gemeinderat genehmigt für Frau Simon Schmitt Wochenhilfe
- Gebühren der Gemeindebeamten
Der Gemeinderat beschließt, dass den Gemeindebeamten die Gebühren wie in der Verfügung hessischen Ministeriums vom 8. Februar 1934 belassen werden sollen.
27. Oktober 1934
- Bürgersteuer
Die Bürgersteuer für 1935 wird wie vom Kreisamt in Vorschlag gebracht, genehmigt.
- Antrag der Frau Eva Bürner auf Kleinrentner-Unterstützung
Der Gemeinderat lehnt den Antrag von Eva Bürner auf Kleinrente ab, da dieselbe eine Invalidenrente Von monatlich 32,80 Mark, sowie freie Wohnung bei ihrem Bruder erhielt.
- Katholischer Kirchenvorstand
Als Wahlmänner zum katholischen Kirchenvorstandswahl werden nun Gemeinderat Peter Wiegand, Philipp Jäger, Adam Arnold vorgeschlagen.
15. November 1934
25-jähriges Dienstjubiläum des Gemeinderechners Helfert
Gemeinderechnung Helfert ist und 23.11.1934 25 Jahre im Dienst der Gemeinde, demselben soll als Jubiläumsgabe ein Diplom und ein Sessel überreicht werden
- Schießstand
Von den Weymutskiefern soll ein Stamm für Bretter für einen Schießstand unentgeltlich abgegeben werden.
20. Dezember 1934
- Stammholzverkauf
der Gemeinderat genehmigt den Verkauf des Stammholz an Johann Treiber von Birkenau für 68 % des Landesgrundpreises.
- Anträge auf Sozialrente
Der Gemeinderat genehmigte Franz Grünig eine monatliche Sozialrente von acht RM, für Georg Jakob Schäfer eines solche mit vier Mark, Für Frau Margarete Falter eine solche von monatlich 4 Mark
- Gewerbesteuer 1934
Auf die Verfügung vom 18.10.1934. Bezüglich der Gewerbesteuer 1934 beschließt der Gemeinderat, dass dahier eine den Verhältnissen entsprechender Gewerbesteuersnachlässe aus Billigkeitsgründen gewählt wird.
- Krankenkasse Elise Stäckler
Der Gemeinderat beschließt, dass Elise Stäckler als Schuldienerin wenden von der Gemeinde zur Krankenkasse angemeldet werden soll. Die Gemeinde bezahlt den Arbeitgeberanteil
- Katholische Lehrerstelle
Der Gemeinderat beschließt, dass gegen die Festsetzung der katholische Lehrestelle durch Lehrer Röder nichts anzumerken ist
10. Januar 1935
- Holzversteigerung
Der Gemeinderat genehmigte die Holzversteigerungen vom 19.12.1934, sowie die Abgabe des Oberholzes von denen Weymutskiefern und die Abgabe des Stammholzes an Johann Treiber in Birkenau
13. Februar 1935
- Flüssigmachung von kommunalen Steuerrückständen
Der Gemeinderat lehnt eine Flüssigmachung von kommunalen Steuerrückständen und für Arbeitsbeschaffung ab.
- Antrag Heinrich Hübner auf Unterstützung
der Gemeinderat lehnt eine Unterstützung für Heinrich Hübner ab, derselbe soll sich vom Arbeitsamt eine Landeshelferstelle zuweisen lassen
- Haftpflicht für Schulkinder
Der Gemeinderat beschließt, dass die Gemeinde den Haftpflichtbeitrag für die Schulkinder bezahlen soll.
- Gasmaske
Die Gemeinde beschließt, den Betrag von 22 Mark für eine Gasmaske
- Ortsgerichtsmänner
Als ob des Gerichts Männer werden vorgeschlagen Johann Helmling VI, Adam Arnold, Johann Adam Jeck II
19. März 1935
- Rechnungsprüfung
Der Gemeinderat genehmigt die von der Oberrechnungskammer, beanstandeten Belege Nr. 138, 183 und 212 zur Bezahlung durch die Gemeinde.
- Unterstützung für Frau Margarete Falter Witwe
Der Gemeinderat genehmigt für Frau Margarete Falter eine monatliche Unterstützung von 10 Mark, wenn sie für diese Unterstützung am Grundbuchamt eine Sicherungshypothek eintragen läßt. Diese Unterstützung wird aber nur gewährt, bis sie Invalidenrente oder eine andere Unterstützung erhält.
- Biersteuer
Der Gemeinderat beschließt, daß für 1935 die Biersteuer wie 1934 erhoben werden soll.
31. Mai 1935
- Krankenhauskosten für Anna Gräber
Der Gemeinderat beschließt, dass die Kosten für Anna Gräber im Krankenhaus zu Weinheim von der Gemeinde bezahlt und von der Land- und forstwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft zurückverlangt werden.
- Antrag von KdF wegen Erlass der Vergnügungssteuer
Der Gemeinderat beschließt, dass dem Antrag von KdF nur entsprochen wird bei Theater- und volksbildenden Veranstaltungen, bei Tanzveranstaltungen soll die Vergnügungssteuer nach Vorschrift erhoben werden.
- Antrag der deutschen Arbeiterfront
Der Gemeinderat beschließt, daß von der Gemeinde nur Arbeit vergeben werden an Leute, die der deutschen Arbeitsfront angehören, ebenso werden nur noch Leute beschäftigt, die derselben angehören.
- Antrag der Gebrüder Hübner wegen Verlegung des Pfades hinter der Hofreite
Der Gemeinderat beschließt, dass der Pfad hinter der Hofreite der Gebrüder Hübner verlegt und jedoch darf der Gemeinde keinerlei Kosten entstehen.
- Antrag Adam Arnold für Zuschuß für Faselhaltung
Der Gemeinderat beschließt, dass dem Adam Arnold ein Zuschuss für das letzte Jahr von 50 Mark gegeben werden sollen
4. Juli 1935
- Hauptsatzung
In der heute einberufenen Gemeinderatssitzung wurde die vom Bürgermeister vorgelegte Hauptsatzung beraten und hiergegen nichts einzuwenden. Die Hauptsatzung bestimmt 2 Beigeordnete und vier Gemeinderäte.
25. Juli 1935
- Reparatur des alten Schulhauses
Das alte Schulhaus soll von Heinrich Klein repariert werden. In Betracht kommt die Außenfront und das Dach einzudecken
- Wirtschaftsplan
Der Wirtschaftsplan für 1936 wird genehmigt
- Eberverkauf
Es soll ein Eber in Darmstadt am sechsten August vom Ortsbauernführer Kadel Bürgermeister Emig angekauft werden. Der abgängige Eber soll öffentlich versteigert werden ohne Anzeige in Zeitungen. Ein Ziegenbock sollen am 20.8. in Lorsch durch Johann Adam Jeck II angekauft werden.
- Gewerbesteuer 1935
Die Gewerbesteuer sowie im vergangenen Jahr aus Billigkeitsgründen auf Antrag ermäßigt werden
- Hausnummern und Straßenschilder
Es sollen von der billigsten Firma die nötigen Hausnummern und Straßenschilder beschafft werden. Die Schilder sind von den Hauseigentümern zu bezahlen
9. August 1935
Gemeindeeber
Der Gemeindeeber der zum Sprung untauglich ist, soll vom Bürgermeister frei verkauft werden, jedoch nicht unter 50 Mark.
25. September 1935
- Rechnungsprüfung
Die Rechnung 1993 wurde geprüft und für richtig befunden.
- Steuereinzug durch Polizeidiener
Es wurde beschlossen, dass der Polizeidiener alle 14 Tage die rückständigen Steuern kassieren sollen. Als Entschädigung soll dasselbe fünf Prozent erhalten. Es werden aber nur rückständige Steuern kassiert
3. Faselankauf und Verkauf
Der Fasel soll durch Johann Adam Kadel 5 und Johann Anton Kadel 4 verkauft und ein neuer angekauft werden.
4. Sozialrente Georg Eduard Klein
Der Antrag des Georg Eduard Klein auf Sozialrente wird abgelehnt
5. NSV betreffend
Des sollen nur noch Geschäftsleute und Lieferanten zu Lieferungen beziehungsweise Ausführungen zugelassen werden, die NSV angehören
6. Pachtnachlass für die Gemeindewiese
Den Pächter Mülbert und Fath soll für die gepachteten Wiesen für 1934 ein Drittel von der Pacht als Entschädigung für Drainagearbeit nachgelassen werden
7. Steuer für Turnplatz
Den Turnverein soll die Gemeindesteuer für den Turnplatz erlassen werden
8. Steuer von Grünig
Die Gemeindesteuer von Grünig für 1934 und 1935 soll. Erlassen werden aus Billigkeitsgründen
15. Oktober 1935
- Verpflichtung von Gemeinderäten
Die Gemeinderäte Kempf, Kadel 4, Jeck 2 werden verpflichtet und in ihr Amt eingeführt
- Sozialrente für Eva Wetzel
Für Frau Eva Wetzel Witwe soll eine monatliche Sozialrente von acht Mark bezahlt werden
- Dem N. Kadel sein Zahlungsver. bei der Provinzdirektion kann nicht zurückgenommen werden, da das Geld schon am Samstag, den 12.10. bei der Gemeindekasse eingegangen ist.
29. November 1935
- Verbesserung der Ortsstraße
Des wurde beschlossen, dass vom Klopfwerk in Mengelbach zwei Sorten Steine zum Preise von 6,05 RM bezogen werden sollen. Das Floß an der Hofreite des Johann Adam Kadel 4 soll etwas tiefer gelegt und Rohre am Schulhaus und bei Georg Geiß verlegt werden.
- Wiesenvorstandsmitglieder
Als Wiesenvorstandsmitglieder werden vorgeschlagen: M Kadel II, Adam Schäfer II, Johann Helmling VI.
7. Februar 1936
- Holzverkauf
Der Gemeinderat Befürwortet den Verkauf von Stammholz an Wilhelm Kadel, FranzAdam Schmitt und Michael Kadel. Die Fichtenstangen sind ebenfalls genehmigt.
Dagegen die Weißfichtenstämme sollen vorerst nicht genehmigt werden, da sie eventuell dem Turnverein für eine Halle zur Verfügung gestellt werden sollen.
Das übrige Stammholz soll so gut als möglich verkauft werden.
Das Brennholz wird genehmigt.
- Lehrerwohnung
Der Gemeinderat heißt den Vertrag betr. Lehrerwohnung für gut.
20. März 1936
- Voranschlag 1936
Der Voranschlag 1936 wurde beraten und für gut befunden
- Sozialrente Wilhelm Gölz
Dem Wilhelm Gölz soll solange der Sohn Wilhelm erwerbslos ist, eine Sozialrente von monatlich acht Mark gegeben werden
- Katharina Klein
Der Antrag von Geiß wird abgelehnt
- Kleine Rente für Adam Jeck 4
Adam Jeck 4 sollen monatlich acht Mark Kleinrente erhalten
- Gemeindegrunstücke
Die Gemeinde tauscht mit Johann Adam Jeck II die Wiese beim Turnplatz gegen die drei Allmenden Nr. 157, 158, und 159. Die weiteren Verhandlungen werden durch den Bürgermeister gepflogen.
Damit die Allmendanzahl erhalten bleibt, soll von der Wiese Nr. 73 in der Lang der untere Teil in 3 Allmenden eingeteilt werden.
24. April 1936
- Steuern für neue Hausbesitzer
Die Umleitung für die älteren Neuhausbesitzer wird nach Anhörung der Gemeinderäte auf 33,7 Pfennige festgesetzt.
10. Juni 1936
- Wohnhilfe Eck
Der Antrag von Georg Eck auf Wohnhilfe wird abgelehnt, da Frau Eck von der NSV Milch unentgeltlich zugewiesen erhalten kann.
- Kanal bei Philipp Stalf
An der Reisener Straße bei Stalf sollen Rohre verlegt werden
- Wasserkommission
Trares Nikolaus, Jeck Johann Adam zwei, Peter Wiegand, Hans Falter 2 werden zur Wasser Kommission bestimmt.
- Wirtschaftsplan
Der Wirtschaftsplan für 1937 wird genehmigt
- Schneebruchholz
Das Holz das durch Schneebruch gebrochen ist, soll durch Handabgabe abgegeben werden.
- Steuern für Frau Falter
Fra Falter von jetzt ab ihren laufende Steuern und Wassergeld bezahlen, wenn diese laufenden Gefälle pünktlich bezahlt werden, dann ist über die rückständigen Steuern ein Erlass möglich
- Turnhalle
Auf die Turnhalle sollen neue Falzziegel auf Kosten der Gemeinde gehängt werden.
30. Juli 1936
- Ziegenbockankauf
Esel vom Bürgermeister und Johann Adam Jeck II ein Ziegenbock eingekauft werden.
- Eberverkauf
Der zur Zucht untaugliche Eber soll öffentlich versteigert werden die Versteigerung wird im Volksgenossen veröffentlicht. Bei der Versteigerung in Darmstadt soll ein junger Eber durch den Bürgermeister und den Ortsbauernführer gekauft werden.
- Sprunggeld für Zuchtsauen
Das Sprunggeld für auswärtige Zuchtsauen wird auf 3 DM festgesetzt.
- Gemeindewiesen
Die Gemeindenwiesen sollen öffentlich verpachtet werden
- Anschluss an die Wasserleitung
An den Neubau von Franz-Josef Schmidt soll die Wasserleitung mit 50 Meter Gussrohren verlegt werden
15. Oktober 1936
- Bürgersteuer betreffend
Die Bürgersteuer für 1937 wird wie vom Kreisamt vorgeschlagen gutgeheißen
- Wertzuwachssteuer
Die Nachtragsatzung betreffend Wertzuwachssteuer wird begutachtet
3. Dezember 1936
- Verpachtung der Gemeindewiesen
Die Verpachtung der Gemeindewiesen wird genehmigt:
Adam Schäfer II für 19 Mark
Johannes Gräber III für 20 Mark
Georg Fath 39 Mark
- Grundstück Nikolaus Reinig
Dem Nikolaus Reinig soll hinter seiner Hofreite Nr. 86 8/10 ein Stück Weiherwiese Für sein Eigentum übergeben werden, der Weg 86 9/10 soll bis zur verpachteten Wiese durchgeführt werden und bleibt Eigentum der Gemeinde. Reinig soll für einen Quadratmeter ca. 25 Pfennige bezahlen, außerdem hat Reinig die Kosten zutragen
- Holzmacherei
Die Holzmacherei soll an die acht Genannten vergeben werden und soll in zwei Rotten gearbeitet werden.
12. Januar 1937
- Verstärkte Tilgung beim Umschuldungsverband in Berlin
Beim Umschuldungsverband in Berlin soll bei der Bezirkssparkasse Heppenheim an ersparter Tilgung eingelegter Betrag von etwa 150000 Mark abgetragen werden.
- Unterstützung für Frau Margareta Falter
Die Gemeinde bleibt bei ihrem Gemeinderatsbeschluss vom 19. Marz 1936, wonach Frau Falter namentlich 10 Mark Unterstützung erhalten soll, wenn sie einen Eintrag machen lässt.
- Luftschutzsirenen
Die Gemeinde bestellt vom Kreisamt die offerierten zwei Sirenen und 12 Gasmasken.
- Invalidenkarten
Für Frau Elise Sticker soll die Gemeinde die Invalidenkarten durch kleben von 20 Marken pro Karte aufrechterhalten.
- Straßenlampe
Dem Antrag Riederer wird entsprochen, es soll eine Straßenlampe in der Straße angebracht werden.
5. Februar 1937
- Rechnung 1935
Die Rechnung 1935 für begutachtet
- Faselwesen
Der Gemeinderat ist dafür, dass der älteste Fasel abgeschafft und ein junger Fasel angekauft werden soll. Die Äußerung des Ortsbauernführers soll maßgebend sein. Zum Verkauf und ankaufen werden JohannAdam Kadel IV und Johann Adam Kadel V zugezogen.
- Balzenbacherstraße
An der Balzenbacherstraße soll von der Scheuer etwa von Schäfer bis zum Schulgarten ein Floß gepflastert und von da eine Rohrleitung unten in den Bach geführt werden. Das Floß nach dem Hügel somit kann mit Granitsteinen und Gußdeckel beseitigt werden
31. März 1937
- Voranschlag 1937
Der Voranschlag für das Rechnungsjahr 1937 wurde geraten und gut befunden
10. Juni 1937
- Steuerausschlag
Die vom Kreisamt festgesetzten Steuerausschlagsätze wurden bekannt gegeben und vom Gemeinderat unterzeichnet.
2. Juli 1937
- Waldwirtschaftplan
Der Wirtschaftsplan für 1938 genehmigt
2. Feldgeschworene
Da die seitherigen Feldgeschworenen zu alt sind, wurden neue vorgeschlagen: Johann Adam Kadel 5, Johann Adam Kadel 4, Johann Adam Jeck II, Johann Helmling VI
- Kontrolleur
Als Kontrolleur wird Georg Kempf bestimmt.
22. September 1937
- Gemeindeallmenden
Die Gemeindeallmenden sollen nach den festgelegten Bedingungen vergeben werden
- Fasel
Der große Fasel soll durch einen jungen ersetzt werden.
- Markt
Zum Markt sollen mitgehen Johann Adam Kadel 4 und Johann Adam Kadel 5
20. Oktober 1937
- Bürgersteuer 1937
Die Bürgersteuer für 1938 soll wie im Vorjahr 500 Prozent erhoben werden
- Friedhofsordnung
Die Friedhofsordnung wird nach dem von der Firma Schäfer Offenbach vorgelegten Muster genehmigt
- Steuer Ramser
dem Antrag von Ramser wird entsprochen und die Gemeindesteuer (Grund und Sondergeländesteuer) für 1937 aus Billigkeitsgründen auf 50 Prozent ermäßigt.
11. März 1938
- Gewerbesteuer
Der Hebesatz der Gewerbesteuer für 1937 wird mit 350 Prozent gutgeheißen
- Grundsteuer des Philipp Jeck, Fahrenbach
Dem Philipp Jeck in Fahrenbach wird für 1937 die Grundsteuer aus Billigkeitsgründen um 15 Mark herabgesetzt
- Straßenverbesserung
Der Schotter für die Ortsstraße soll vom Porphyrwerk bezogen werden
4. April 1938
- Rechnung 1936
Die Rechnung von 1936 wurde geprüft und nichts beanstandet
- Jagdvergebung
Die Gemeindejagd wird dem seitherigen Pächter Emig und Kuhmaier zum Taxationspreis von 235 Mark aus der Hand verpachtet. Die Vergebung wird vom Jagd-Vorsteher gutgeheißen
26. Juli 1938
- Waldwirtschaftplan
Der Waldwirtschaftplan Wert nach dem vorgelegten Wirtschaftsplan für 1939 gutgeheißen.
- Wassergeld
Das Wassergeld für 1938 wurde ausgeschlagen
20. September 1938
Prüfung des Voranschlags 1938
Der Voranschlag für 1938 wurde geprüft und für richtig befunden. Für Bürgersteuer soll mit 500 Prozent erhoben werden.
15. November 1938
- Ortsbauplan
Gesund versucht werden beim Hochbauamt Bensheim den Ortsbauplan in der Art abzuändern, dass eine Straße von der Birkenauerstraße durch Wiese von Dörsam durchgeführt wird. Der Langweg und und der Reisenerweg sollen mit Steinbruch-Schotter überdeckt werden
2. Einfriedigung des Schulgarten
die Eisenstäbe am Schulgarten werden beseitigt über die neue Einfriedigung wird noch beraten
- Schulhaus
Im Schulhaus soll eine Waschküche gebaut werden
- Invalidenrente
Die Invalidenrente von Frau Elise Stäckler soll von der Gemeinde aufrechterhalten werden
- Leichenwagen
Adam Arnold soll der Leichenwagen für fünf Mark übergeben werden.
Als Totengräber werden von Fall zu Fall vier Mann bestellt, die unentgeltlich das Amt versehen
18. Dezember 1938
- Ortsbauplan
Der vom Hochbauamt vorgelegte Ortsbauplan im Schlossberg wird gutgeheißen. Der Teil nach Nord soll zuerst verbaut werden.
- Straßenlampen
In die Straße von Franz Johann Schmidt und Trares sollen Straßenlampen angebracht werden
- Als Beigeordneter wurde Johann Adam Kadel vier vorgeschlagen.
Nachtrag: Punkt 1 wird gestrichen, es soll erst nochmals das Hochbauamt beauftragt werden, das Gelände der Georg Schmitt als Baugelände zu erschließen
2. Februar 1939
- Körperschaftssteuer für die Wasserleitung
Es wird nachstehende Mustersatzung begutachtet
Mustersatzung
der Gemeinde Nieder-Liebersbach
Auf Grund des § 3 der deutschen Gemeindeordnung vom 30.1.1935 (RGBl I S. 49) wird nach Beratung mit dem Gemeinderäten und mit Genehmigung des Kreisamts Bergstraße folgende Satzung erlassen:
§ 1 Die gemeindlichen Versorgungsbetriebe (Wasserwerk usw.)haben an die Gemeinde alljährlich eine Kapitalabgabe in Höhe von 15 Prozent des Jahresumsatzes (die jährlichen Betriebsroherträge) abzuführen.
§ 2 Diese Satzung tritt mit Rückwirkung vom 1. April 1937 in Kraft
2. Verpflichtung des ersten Beigeordneten Johann Adam Kadel 4
Nach dem de seitherige Beigeordnete M. Kadel I für seine seitherige Tätigkeit als Beigeordneter der Dank ausgesprochen und dieser seines Amtes entlassen wurde, wurde Johann Adam Kadel 4. als erster Beigeordneten verpflichtet und in sein Amt eingeführt.
19. April 1939
Ortserweiterung gegen Birkenau
Der vom Hochbauamt vorgelegte Plan über die Ortsweiterung gegen Birkenau wird gutgeheißen, es sollen jedoch keine bäuerlichen Hofreiten, sondern nur Plätze für Wohnhäuser und kleine Stübchen vorgesehen werden. Auch soll die Grenze von Schütz bestehen bleiben.
Straßenneubau nach Birkenau
Zum Umbau der Straße nach Birkenau übernimmt die Gemeinde den Ankauf von Gelände, Gosse usw.
27. Juni 1939
- Haushaltsplan 1938
Der Haushaltsplan für 1938 wird gutgeheißen
2. Vergütung für Gemeindebeamte
Die Vergütung der Gemeindebeamten soll ab 1. April 1939 sich, den vom hessischer Landesregierung im Amtsblatt 4 vom 31.3.1939 herausgegebenen Richtlinien anpassen. Somit sollen die seitherigen Vergütungen um 50 Prozent erhöht werden.
- Ortsbauplan
Der Ortsbauplan Flur IV Nr. 44 und 243 wird nach der Vorlage vom Juni 1939 gutgeheißen. Die Bauplätze sollen jedoch nur für Wohnhäuser mit Anbau und nur 600 bis 800 Quadratmeter groß vorgesehen werden.
- Liquiditätsverzeichnis
das Liquiditätsverzeichnis wird anerkannt, dagegen kann das Niederschlagungsverzeichnis nicht anerkannt werden, und wird die Entscheidung dem Landratsamt überlassen, da angenommen wird, daß bei den Steuerschuldnern noch Zahlungsfähige sind.
5. Juli 1939
- Verpflichtung eines Gemeinderates
Michael Jüllich wurde als Gemeinderat verpflichtet und in sein Amt eingeführt.
- Niederschlagungsverzeichnis
Das Niederschlagungsverzeichnis wird vom Gemeinderat unterzeichnet, bis auf das Mitglied Kardel Georg Adam unterzeichnet nicht, da er annimmt, daß unter den Rückständigen noch einige Zahlungsfähige sind
- Wasserleitung
Der Hebesatz für Wasserverlegung wurde neu festgesetzt
8. August 1939
- Eberverkauf
Der abgängige Eber wird an Herrn Wiegand von Viernheim für 80 Mark verkauft. Ein Eber soll in Darmstadt und ein Bock in Pfungstadt gesteigert werden.
- Waldwirtschaftplan
Der Waldwirtschaftplan wird gutgeheißen
- Kassenverwalter
Als stellvertretender Kassenverwalter wird Peter Bürner I vorgeschlagen
- Prüfung der Rechnung für 1937
Die Rechnung für 1937 wurde geprüft und bei Belegnummer 27 wurde ein Unterschiedsbetrag von sechs RM festgestellt. Dieser Betrag soll in der Rechnung für 1938 erscheinen. Weitere Bemerkungen wurden nicht gemacht.
28. August 1939
Verlegung der Kirchweih
Infolge der jetzigen gespannten Lage soll die Kirchweih so lange verlegt werden, bis wieder die zum Heereinberufenen Leute zu Hause sind.
15. September 1939
- Steuersätze
Die Steuerausschlagsätze für 1939 werden wie vom Kreisamt vorgeschlagen begutachtet:
Für Land und forstwirtschaftliche Betriebe 227 Prozent
Für Grundstücke 132 Prozent
Für Gewerbesteuer 350 Prozent
2. Obstbäume
In diesem Jahr sollen an allen Obstbäumen Leimringe angelegt werden
22. Oktober 1939
Bürgersteuer
Die Bürgersteuer soll wie seither mit 500 Prozent erhoben werden.
9. November 1939
Voranschlagsprüfung
Der Voranschlag wurde beraten und es wurden keine Beanstandungen erhoben. Die Einnahmen und Ausgaben belaufen sich auf 34.831,77 Reichsmark. Hebesatz wie 1938
9. Februar 1940
- Ehrung des Kassenverwalters
Dem Kassenverwalter in Ruhe Johannes Helfert III wurde das silberne treue Dienstehrenzeichen verliehen
- Gemeindesteuern des Nikolaus Kadel
Die Gemeindesteuern des Nikolaus Kadel wurde bis 1. April 1940 gestundet, da man jetzt keine Übersicht über den Betrieb haben kann.
- Schulhausreinigung
Für die Zeit der Krankheit der Elisabeth Stäckler soll Barbara Andolfatto die Schulereinigung übernehmen
26. September 1940
- Die Erhebung der Steuerausschlagsätze für Grund um Gewerbesteuer 1940
- Straße von Birkenau nach NL
Anmerkung: die Sitzung wurde abgesetzt, dann nur zwei Mannen anwesend waren
18. Oktober 1940
- Festsetzen des Hebesatzes für Bürgersteuer 1941
Die Bürgersteuer für 1941 soll wieder mit 500 Prozent erhoben werden.