Gemeinderatsprotokolle 1921 -1930

29.01.1921

(Ohne Tagesordnung)

  1. Zur Holzverteilungskommission sind ernannt: Adam Jeck IV, Joh, Gräber, Peter Falter, Franz Helmling
  2. Das bis jetzt gemachte Holz soll verteilt werden.
  3. Dem Nikolaus Kadel sollen 500 Quadratmeter Baugelände von dem Grundstück der Ge­brüder Hübner pro Quadratmeter zu 3 Mark zugewiesen werden. Zur Abschätzung der Bäume wurde Michael Kadel und Leonhard Helmling ernannt.
  4. Die reichsfreie Einkommenssteuer wurde abgelehnt.
  5. Dem Joh. Gräber II soll die Erwerbslosenunterstützung ausgezahlt werden:

20.02.1921

(Ohne Tagesordnung)

  1. Der Heinrich Müller von Reisen hat einen Antrag eingebracht, wonach der Strom für elek­trisches Licht auf 2 Mark für Kraft auf 1 Mark und für die Straßenbeleuchtung auf 200 % er­höht werden soll. Der Antrag wurde angenommen, aber die Erhöhung des Stromes für die Zu­kunft von Seiten des Müllers allein wird abgelehnt.
  2. Die Lehrer sollen für den Unterricht an der Fortbildungsschule je Stunde 6 Mark ausbe­zahlt werden.
  3. Das Stammholz im Gemeindewald würde an die Holzwarenfabrik Regnoth in Michaelstadt für 300 Mark pro Festmeter verkauft.
  4. Zur Prüfung der Gemeinderechnung wurden ernannt: Michael Kadel, Joh. Gräber und Joh. Jeck VII
  5. Zur Kommission zur Besoldung der Gemeindebeamten wurden ernannt: Joh Fegbeutel, Michael Kadel, Leonhard Helmling, Simon Dietrich

26.02.1921

(Ohne Tagesordnung)

  1. Zur Viehaufnahmekommission wurden ernannt: Bürgermeister Jeck, Adam Arnold, und Leonhard Maurer
  2. Für die auswärtigen Kinder, welche hier in die Schule gehen, sollen 30 Mark Schulgeld erhoben werden.
  3. Für das Jahr 1920 soll der halbjährige Wasserzins nochmals erhoben werden.
  4. Den Lehrern soll für den Unterricht in der Fortbildungsschule pro Stunde acht Mark aus­bezahlt werden.
  5. Der Rechner soll als Grundgehalt 3600 Mark, 600 Mark Ortszulage und 800 Mark Teue­rungszulage.
  6. Dem Polizeidiener soll als Grundgehalt 3200 Mark, Ortszuschlag 700 Mark, Kinderteue­rungszulage 300 Mark, Teuerungszulage 800Mark,
  7. Der Bürgermeister soll als Grundgehalt 6800 Mark, und 20 Mark Teuerungszulage erhal­ten.

16.04.1921

(Ohne Tagesordnung)

  1. Von sämtlichen Muttertierbesitzern soll ein Deckgeld erhoben werden. Von jedem Stück Rindvieh das gedeckt worden ist 15 Mark.

Von jedem Mutterschwein das hingeworfen hat 12 Mark.

Von jeder Ziege, die gedeckt worden ist 2 Mark

  1. Der Lehrer Kadel hat den Antrag gestellt, dass ihm die Verlegung der elektrischen Lampe von der Gemeinde bezahlt werden soll, der Antrag wurde abgelehnt.
  2. Dem Feldschützen Johann Adam Maurer soll für das Jahr 1920 als Gehalt 600 Mark und als Teuerungszulage 600 Mark,
  3. Das Futter von der Allmend des Lehrer Wagner soll versteigert werden.

14.05.1921

(Ohne Tagesordnung)

  1. Dem Gemeinderechner soll für die Stellung und Heizung seines Büros ab 1.4.1921 jährlich 100 Mark ausbezahlt werden.
  2. Hundert Mark Sühneversuchsgelder sollen an Philipp Jeck VI, Peter Schmitt II, Leonhad Heckmann, Johann Setzer, Heinrich Jeck Witwe, vergeben werden.
  3. Zur Kommission für die Verteilung von 162,20 Mark an Minderbemittelte für Haus­brand werden ernannt: Fegbeutel, Helfert, Kadel
  4. Die Gebühren auf der Bürgermeisterei sollen nach Vorschriften erhoben werden

28.05.1921

(Ohne Tagesordnung)

Der Ortsarme Joh. Helfert wird dem Leonhard Helmling in Pflege gegeben, gegen eine jährliche Vergütung von 800 Mark. Die Pflegezeit beginnt am 1.4.1921 und endigt mit einer vierteljährlichen Kündigungsfrist. Bei Krankheiten übernimmt die Gemeinde Doktor und Apo­thekenkosten.


17.07.1921

(Ohne Tagesordnung)

  1. Zur Ernteflächenerhebungskommission wurden ernannt: Leonhard Helmling, Michael Ka­del I, Johann Adam Maurer
  2. Zur Blutlauskommission wurden ernannt: Johann Adam Hübner, Peter Philipp Stäckler,
  3. Dem Johann Friedrich Helfert wird die Erlaubnis erteilt in seinem Laden Branntwein im Kleinen zu verkaufen.
  4. Zur Wasserkommission wurden ernannt: Leonhard Schmitt, Adam Jeck IV, Johann Gräber II
  1. Zur Brotgetreidekommission wurden ernannt: Joh Helmling V, Joh. Helfert, Adam Unrath, Leonhard Mülbert, Michael Kadel.

10.09.1921

(Ohne Tagesordnung)

  1. Mit der Besetzung der kath. Schulstelle durch Lehrer Simon von Flockenbach sind wir ein­verstanden
  2. Die Steuerordnung, welche wir über Vergnügungssteuer erlasen haben, soll mit dem 15.9.1921 in Kraft treten.
  3. Dem Emil Helbig von hier soll die Hess. Staatsbürgerschaft erteilt werden.

05.10.1921

(Ohne Tagesordnung)

  1. Der Antrag des Andreas Renner, in das Schulhaus einzuziehen, wird abgelehnt.
  2. Zur Unterbringung des Valentin Unger in die Bottische Anstalt nach Darmstadt will die Gemeinde ihr Anteil bezahlen.
  3. Als Eintrittsgeld für einen fremden Bürger soll 40 Mark und als Feuereimergeld 15 Mark erhoben werden. Der Allmendpacht soll um das dreifache erhöht werden.

23.10.1921

(Ohne Tagesordnung)

  1. Im neuen Schulhaus soll in der Wohnung die Herr Lehrer Wagner seither inne hatte, zwei Zimmer und Küche getüncht werden, auch sollen die Fenster gestrichen werden.
  2. Der Antrag des Heinrich Müller aus Reisen um Erhöhung des elektrischen Stromes für Licht per Kilowatt 3 Mark, für Kraft 1,60 Mark wurde solange er gezwungen ist, den Strom mit Dampfkraft zu erzeugen, genehmigt.
  3. Zur Sammlung für das Oppauer Unglück wird eine Haussammlung Jakob Grünig und Le­onhard Helmling ernannt.

24.11.1921

(Ohne Tagesordnung)

  1. Für den beabsichtigten Kleinhandel mit Branntwein des JohannFriedrich Helfert liegt fol­gende Bedürfnisfrage vor. Wenn jemand krank ist, kann er sich hier keinen Kognak holen zum billigen Preis als bei den Wirtschaften.
  2. Der Philipp Jeck V Witwe soll vom 1.11.1921 1 wöchentliche 10 Mark Armenunterstüt­zung ausbezahlt werden.
  3. Die Gemeindegrunderwerbssteuer auf Verfügung vom 4.11.1920 soll von der Gemeinde erhoben werden.

10.12.1921

(Ohne Tagesordnung)

  1. Dem Joh. Helfert wird erlaubt seine Mauersteine durch den Wald zu fahren, muß den Weg aber wieder herstellen, wie er vorher war und darf die Laubsteigerer nicht schädigen.
  2. Der Antrag des Adam Unrath um an seiner Hofraithe wird zurückgestellt.
  3. Zur Prüfung der Rechnung von Jakob Geiß wird Simon Dietrich, Adam Jeck IV und Joh. Gräber
  4. Dem Adam Andolfatto soll die Hess. Staatsangehörigkeit erteilt werden.
  5. Die Gemeinde erhebt eine jährliche Hundesteuer für das Rj. 1922 von 40 Mark
  6. Als Beisitzender zur Mitgliederversammlung der Bezirkssparkasse Heppenheim wurde Bürgermeister Jeck vorgeschlagen.
  7. Zu dem Baukostenzuschuß des Nik. Kadel wird von der Gemeinde der gleiche Zuschuß gewährt, wie vom Staate.
  8. Laut Beschluss soll den Gemeindebeamten die Forderung, welche sie gestellt haben, be­willigt werden. Der Feldschütz soll mit 40 % Arbeitszeit auf 4100 Mark bezahlt werden.

07.01.1922

(Ohne Tagesordnung)

  1. Die Versteigerung über das Reinigen und Heizen der Schulsäle wurde genehmigt.
  2. Für die Straßenbeleuchtung wird zum 1. Januar 1922 für die Kilowatt 3,30 Mark bezahlt. Für das Ein- und Ausschalten pro Monat 10 Mark
  3. Der Feldschütz soll vom 1. April 1921 eine jährliche Vergütung bis zum 1. August 1921 von (fehlt),

Dieser Punkt wird zurückgestellt.


22.01.1922

(Ohne Tagesordnung)

  1. Als Mitglieder zur Kommission der Invalidenzuschußrente wurden gewählt: Helfert, Tra­res, Dietrich und Kadel,
  2. Der Feldschütze soll vom 1.4. 1921 35 % Beschäftigungszeit nach den Richtlinien bezahlt werden
  3. Dem Antrag des Peter Dietrich wurde stattgegeben, seine Zufuhrstraße soll sobald das die Witterung erlaubt, hergestellt werden.

12.02.1922

(Ohne Tagesordnung)

  1. Der Bauplan des Joh. Friedrich Helfert wird genehmigt
  2. Der Antrag des Adam Gölz um nur einmal Schulunterricht zu halten, wird abgelehnt.
  3. Dem Adam Arnold sollen 7000 Mark, dem Johannes Jüllich 4500 und der Adam Stalf Witwe 1000 Mark für die Haltung des Faselvieh für das Rj, 1921 ausbezahlt werden.
  4. Das Sprunggeld soll von den Muttertierbesitzern erhoben werden.
  5. Dem Bürgermeister soll als Portovergütung 1600 Mark, dem Rechner 300 Mark vom 1.1.1922 jährlich ausbezahlt werden.
  6. Bei der Gemeinde Ober-Liebersbach soll der Antrag gestellt werden, dass sie vom 1.4.1921 für den Feldschütz eine Vergütung von 300Mark an die Gemeinde zahlen soll.

11.03.1922

(Ohne Tagesordnung)

In der Gemeinderatssitzung am 10.12.1921 wurde beschlossen, dass der Nikolaus Kadel zur Erbauung eines Wohnhauses den gleichen Baukostenzuschuss erhalten soll, wie er vom Staat gewährt wird, da nun aber der Bankzuschuß um 100 % erhöht und der Gemeinde die ihr zustehende Wohnsteuer durch Beschluss des Kreisausschusses entzogen worden ist, so beantra­gen wir, dass der Kreis, der die Wohnsteuer erhebt, den Baukostenzuschuß an den vorge­nannten Bauherren bezahlt. Die Gemeinde ist nicht in der Lage, diesen Betrag aufzubringen, denn sie hat nur wenig Vermögen, welches schon verpfändet ist. Von dem Neubau können wir nicht absehen, denn die Wohnungsnot ist bei uns groß

  1. Die Gemeinde bewilligt als Baukostenzuschuß zu dem Umbau des Johann Friedrich Hel­fert, den gleichen Betrag wie der Staat, beantragen jedoch indem der Kreisausschuß beschlos­sen hat, dass der Kreis die den Gemeinden zustehende Wohnsteuer erheben soll, dieser den Be­trag an den Bauherrn zahlt. Die Gemeinde ist nicht in der Lage den Baukostenzuschuß zu leis­ten, denn dieser wird sich in diesem Jahr auf 100.000 Mark belaufen. Sie hat nur wenig Vermö­gen, welches schon verpfändet ist. Von Umbauten können wir nicht absehen, denn die Woh­nungsnot ist groß.
  2. Die Gemeinde bewilligt als Baukostenzuschuss zu dem Umbau des Leonhard Wendelin Mülbert denselben Betrag wie der Staat, beantragen jedoch indem der Kreisausschuß be­schlossen hat, dass der Kreis die den Gemeinden zustehende Wohnsteuer erheben soll, dieser den Betrag an den Bauherrn zahlt. Die Gemeinde ist nicht in der Lage den Baukostenzuschuß zu leisten, denn dieser wird sich in diesem Jahr auf 100.000 Mark belaufen. Sie hat nur wenig Vermögen, welches schon verpfändet ist. Von Umbauten können wir nicht absehen, denn die Wohnungsnot ist groß
  3. Die seitherige Holzkommission soll das Holz an die Minderbemittelten verteilen

08.04.1922

(Ohne Tagesordnung)

  1. Zur Aufnahme der Muttertiere wurden ernannt: Michael Kadel, Adam Arnold, Simon D­ietrich
  2. Die Pächter von Gemeindegrundstücken sollen für das Rj. 1921 und die beiden letzt ver­pachteten (wohl die nächsten zwei Jahre) den dreifachen Pacht zahlen.
  3. Für die katholische Schule wurden als Schulvorstandsmitglieder ernannt: Gdrerat Joh. Gräber,

Gderat Simon Dietrich, 3. Landwirt Johannes Helmling V,

für die ev. Schule: Gderat Michael Kadel, , Gderat Adam Jeck IV, Fabrikarbeiter Michael Jeck VIIII, Fabrikarbeiter Peter Falter, Ausschüsse sollen keine gebildet werden.

  1. Für die Rechnung für das Rj. 1920 zu prüfen wurden ernannt: Johannes Gräber, Simon D­ietrich, und Michael Kadel,

17.04.1922

(Ohne Tagesordnung)

  1. Der Antrag des Adam Unrath um Pflästerung eines Flosses zu pflästern wird zurück­gestellt.
  2. Der Antrag des Lehrer Simon um Überlassung ein Stück Land in Pacht zu geben wird abge­lehnt.
  3. Dem Nikolaus Kadel wird für den Umbau seines Wohnhauses von der Gemeinde der glei­che Zuschuß gewährt wie er von Staat gewährt wird.
  4. Dem Joh. Friedrich Helfert wird für den Neubau seines Wohnhauses von der Gemeinde der gleiche Zuschuß gewährt wie er vom Staat gewährt wird.
  5. Dem Leonhard Wendelin Mülbert wird für den Umbau seines Wohnhauses von der Ge­meinde der gleiche Zuschuß gewährt, wie er von Staat gewährt wird.
  6. Der Antrag auf Baukostenzuschuß des Peter Gräber, Simon Dietrich wird zurückgestellt.

13.05.1922

(Ohne Tagesordnung)

  1. Dem Peter Gräber soll für den Umbau seines Wohnhauses von der Gemeinde NL der glei­che Baukostenzuschuß gewährt werden, wie er vom Staat gewährt wird.
  2. Dem Simon Dietrich II soll für den Umbau seines Wohnhauses von der Gemeinde NL der gleiche Baukostenzuschuß gewährt werden, wie er vom Staat gewährt wird.
  3. Dem Jakob Dietrich soll für den Umbau seines Wohnhauses von der Gemeinde NL der glei­che Baukostenzuschuß gewährt werden, wie er vom Staat gewährt wird.
  4. Der Eva Klein soll für den Umbau ihres Wohnhauses von der Gemeinde NL der gleiche Baukostenzuschuß gewährt werden, wie er vom Staat gewährt wird.
  5. Der Gemeinderat stellt an dem Grundstück der Eva Klein in NL Flur IV Nr. 217 die im Lageplan zum Baugesuch der Eva Klein angegebene Baufluchtlinie auf.
  6. Die Billetsteuer von dem Theaterabend am 30.4. 1922 von dem Jungfrauenverein zu Guns­ten der Schwestern in Birkenau soll erlassen werden.
  7. Der seitherige Hilfsforstwart Johann Adam Maurer soll vom 1.4.1922 als Feldschütz ange­stellt werden
  8. Die Gemeinde bezahlt für die Arbeiter, welche im Gemeindewald beschäftigt werden, den gleichen Lohn, wie er vom Staat bezahlt wird.
  9. Der Wirtschaftsplan über dem Gemeindewald wird genehmigt.

22.05.1922

(Ohne Tagesordnung)

Von sämtlichen Muttertierbesitzern soll für das Rj. 1921 ein Deckgeld erhoben werden. Von jedem Stück Rindvieh das gedeckt worden ist, pro Jahr 24 Mark

Von jeder Ziege, die gedeckt worden ist pro Jahr 3 Mark

Von jedem Mutterschwein, das gedeckt worden ist 9 Mark


03.07.1922

(Ohne Tagesordnung)

  1. Der Gemeindehebamme soll als Gehalt vom 1.4.1922 jährlich 500 Mark ausbezahlt werden.
  2. Dem Rohrmeister soll eine jährliche Vergütung von 600 Mark vom 1.4.1922 bezahlt wer­den, sobald das Wasser nichtmehr abgestellt wird, erhält er von da ab 800 Mark
  3. Für das Abstellen der Wasserleitung erhält er täglich 15 Mark
  4. Dem Adam Arnold soll für die Unterhaltung der zwei Fasel jährlich vom 1.4.1922 15000 Mark ausbezahlt werden.
  5. Der Adam Stalf Witwe soll für die Unterhaltung der beiden Ziegenböcke jährlich vom 1.7.1922 8000 Mark bezahlt werden.
  6. Der Eva Katharina Schmitt Witwe soll eine wöchentliche Armenunterstützung 10 Mark vom 15.5.1922 gezahlt werden.
  7. Die Gemeinde verbürgt sich für den Nikolaus Kadel für einen Kredit von 40.000 Mark für den Umbau seines Wohnhauses, welche mit dem Baukostenzuschuß wieder abbezahlt werden müssen.
  8. Der Antrag der Gebrüder Dietrich um Gewährung eines Kredit um von je 50.000 Mark für die Erbauung eines Wohnhauses wird abgelehnt.

24.07.1922

(Ohne Tagesordnung)

  1. Der Antrag des Peter Kohl um Nachlaß des Sprunggelds wird abgelehnt.
  2. Der Antrag des Franz Dietrich um Entschädigung für Wegarbeiten wird abgelehnt.
  3. Der Johann Stäckler Witwe soll vom 1.7.1922 für das Reinigen der Schule jährlich 4000 Mark gezahlt werden.
  4. Der Gemeinderat ist der Überzeugung dass in hiesiger Gemeinde keine Luxussteuer erho­ben werden kann, da keine derartigen Wohnungen vorhanden sind.
  5. Wenn sich hier ein Brautpaar verheiratet und der Bräutiger ist noch keine 25 Jahre alt, hat er keine Wohnung zu beanspruchen.
  6. Dem Johannes Jeck soll als Kontrolleur vom 1.7.1922 jährlich 90 Mark bezahlt und ihm dieses Amt von da aus übertragen werden.

11.07.1922

(Ohne Tagesordnung)

  1. Die Gemeinde ist bereit, das auf sie entfallende Gemeindedarlehen von 24.700 Mark für das Wohnhaus des Johann Friedrich Helfert als Baukostenzuschuß zu übernehmen.
  2. Die Gemeinde ist bereit, das auf sie entfallende Darlehen von 45.800 Mark für das Wohnhaus des Nikolaus Kadel als Baukostenzuschuß zu übernehmen
  3. Der Gemeinderat stellt an den Grundstück des Jakob Dietrich von NL Flur 5 Nr. 12 5/10 die im Lageplan zum Baugesuch des Jakob Dietrich angegebene Baufluchtlinie A – B auf.
  4. Der Gemeinderat stellt an dem Grundstück des Simon Dietrich II von Nieder-Liebersbach Flur 5, Nr. 12 die im Lageplan zum Baugesuch des Simon Dietrich die angegebene Bauflucht­linie A – B auf.
  5. Zum Ankauf eines jungen Fasel wird Adam Jeck und Bürgermeister Jeck ernannt.

5a. Der Michael Jeck IX soll für den Schulkeller für das Jahr 1922 1,50 Mark bezahlen.

  1. Für die Kommission zur Verteilung des Wasserzinses wurde ernannt Simon Dietrich, Adam Jeck IV, Joh. Fegbeutel, Johannes Helfert,

19.08.1922

(Ohne Tagesordnung)

  1. Die Gemeinde verbürgt sich für den Simon Dietrich und Jakob Dietrich für je 50.000 Mark, welche für den Neubau eines Wohnhauses verwendet werden müssen. Dieser Betrag muß mit dem Baukostenzuschuß wieder abgetragen werden.
  2. Die Gemeinde ist bereit, das auf sie entfallende Gemeindedarlehen von 45.500 Mark für das Wohnhaus des Leonhard Wendelin Mülbert als Baukostenzuschuß zu übernehmen.
  3. Zum Ankauf eines Ziegenbocks ist Joh. Fegbeutel und Bgm Jeck beauftragt.

06.09.1922

(Ohne Tagesordnung)

  1. Zu Ehrenfeldschützen werden ernannt und sollen verpflichtet werden: Joh. Jeck IX., Franz Helmling, Leonhard Bürner, Adam Schäfer II, und Adam Unrath
  2. Zur Unterverteilung der Getreideumlage wird als Ausschußmitglieder ernannt: Leonhard Helmling, Adam Gölz, Johannes Schütz, Johann Adam Hübner II,

30.09.1922

(Ohne Tagesordnung)

  1. An den beiden Grundstücken des Peter und Gg. Theodor Gräber in der Gemarkung NL Flur Nr. 293 1/10 und 293 5/10 wird die in den Lageplänen zum Baugesuche derselben eingetragene Baufluchtlinie a – B aufgestellt.
  2. Die beiden Allmendgrundstücke Flur 4 vor 122 und 123 sollen für einen Bauplatz an Friedrich Schick und Philipp Stephan pro qm zu 10 Mark abgegeben werden. Sollten die­selben aber in einem Jahre nicht erbaut sein, so sollen dieselben wieder an die Gemeinde zu­rück. Die Käufer tragen sämtliche Kosten die durch den Verkauf und Rückkauf entstehen.
  3. Zur Kommission zur Mieteinigung soll Joh. S. Helmling Georg Jeck, Michael Jeck ), Franz Joseph Stäckler und als Vorsitzender Bürgermeister Jeck ernannt werden.

22.10.1922

(Ohne Tagesordnung)

  1. Zur Kommission zur Verteilung von 8400 Mark an die Minderbemittelten wurden ernannt: Johannes Helfert, Leonhard Helmling, Joh. Jeck VII, Friedrich Schick, Johannes Fegbeutel
  2. Mit dem Jagdpächter Herrn Günther Dinckler Kaufmann von Mannheim wurde verein­bart, dass für das Jahr 1922 außer dem Pacht der gezahlt ist, noch einen Zuschlag von 23.500Mark bezahlt. (Unterschrift Günther Dinckler)
  3. Fehlt
  4. Das vorschriftsmäßige Messgeschirr für den Geometer soll angeschafft werden
  5. Von den Gebrüder Dietrich soll für die Gemeinde NL eine Sicherungshypothek von 100.000 Mark eingetragen werden.
  6. Zum Ankauf eines neuen Fußboden (wo ?) werden Joh. Fegbeutel, Peter Joseph Mülbert und Bgm Jeck beauftragt.

30.10.1922

(Ohne Tagesordnung)

  1. Der Johann Stäckler Witwe soll für das Reinigen der Schulsäle pro Stunde 25 Mark vom 1. November ausbezahlt werden. Sie wird mit 2 1/2 Stunden pro Tag berechnet. Die Geräte zum Reinigen werden von der Gemeinde bezahlt.
  2. Dem Georg Setzer soll die Haut von dem verendeten Ziegenbock für 500 Mark abgegeben werden.
  3. Die Gemeinde tritt dem Heilstättenverein für Hessen bei und gibt einen jährlichen Beitrag von 300 Mark von 1.1.1922.

15.11.1922

(Ohne Tagesordnung)

  1. Die Gemeinde verkauft zwei Allmendengrundstücke Flur IV vor 122 und Flur IV Nr. 123 geteilt, an Friedrich Schick Eheleute 528 qm und an Philipp Peter Stephan Eheleute 276 Meter zum Preis von 10 Mark pro qm. Die Übergabe erfolgt mit Ausfertigung des Kaufes, wo selbst die Bezahlung zu erfolgen hat.

Ersterer ist verpflichtet binnen einem Jahr ein Wohnhaus auf sein Grundstück zu bauen, ande­renfalls gehen beide Grundstücke zurück an die Gemeinde. Die beiden Käufer müssen die Verkaufs- und Rückkaufkosten bezahlen.

  1. Die nötigen Decksteine für die Ortsstraße sollen angefahren und eingeebnet werden.

2 a) Als Beisitzer zur Wahl am 19. November 1922 wurden Michael Kadel, als Stellvertreter Johann Grünig, als Protokollführer Johannes Helfert III, als Stellvertreter Lehrer Simon er­nannt.

  1. Für die Feuerwehrschläuche sollen neue Verdichtungen angekauft werden.
  2. Die beiden Ortsarmen Philipp Jeck V und Peter Schmitt II Witwe sollen vom 1. Novem­ber 1922 wöchentlich 100 Mark erhalten.

10.12.1922

(Ohne Tagesordnung)

  1. Dem Faselhalter Adam Arnold soll für die Unterhaltung der beiden Faseltiere vom 1. Au­gust 1922 auf ein Jahr 250 000 Mark ausbezahlt werden.
  2. Zur Aufnahme der zum Sprung vorgeführten Muttertiere wird der Leonhard Helmling und Polizeidiener Maurer ernannt.
  3. Das Sprunggeld soll von den Muttertierbesitzern erhoben werden und zwar in vier Raten auf ein Jahr
  4. Der Johann Stäckler Witwe soll vom 1.12.1922 für das Reinigen und Feuermachen der Schulsäle pro Stunde 80 Mark ausbezahlt werden. Täglich werden 2 1/2 Stunden bezahlt wer­den.
  5. Dem Leonhard Helmling soll für die Pflege des Ortsarmen Johannes Helfert IV vom 1.4.1922 jährlich 3000 Mark ausbezahlt werden.
  6. Der Gemeindrat ist der Auffassung, dass den Kleinrentern geholfen werden muß., aber nicht in der Lage, das Anteil, das der Gemeinde zufällt aufzubringen. Bittet deshalb das Hess. Kreisamt das uns zufallende Anteil aus dem Reservefond zu überweisen.

10.01.1923

(Ohne Tagesordnung)

  1. Die Gemeinde stellt an dem Grundstück des Frd. Schick in NL Flur IV Nr. 122 die im La­geplan zum Baugesuch des Frd. Schick angegebenen Baufluchtlinie A- B auf.
  2. Der Adam Stalf Witwe soll für die Haltung des Ziegenbocks für vom 1.8.1922 bis 31.7.1923 40.000 Mark bezahlt werden.
  3. Die Gemeinde bezahlt für die Kleinrentner für jeden 2000 Mark zu dem Staatszuschuß, der ihnen gewährt werden soll.
  4. Zum Kontrolleur wurde Peter Bürner ernannt mit einer jährlichen Vergütung von 100 Mark von heute ab.
  5. Der größte Fasel soll abgeschafft und ein junger angekauft werden, wozu Bgm Jeck und Johannes Helfert beauftragt werden.

25.01.1923

(Ohne Tagesordnung)

  1. Dem Frd, Schick soll zur Erbauung seines Wohnhauses derselbe Baukostenzuschuß ge­währt werden, wie ihn der Staat bezahlt.
  2. Dem Peter Schwöbel von Balzenbach soll für das angekaufte Faseltier 6000 000 Mark be­zahlt werden.
  3. Die von der Gemeinde verpachteten Grundstücke sollen für 1922 und 1923 um das 25fache erhöht werden und zwar wird das Mittel angenommen von dem Verpachtungspreis und dem schon erhöhten Preis
  4. Bei der nächsten Holzversteigerung darf ein jeder Ortsbürger nur ein Los Holz steigern. Das Stammholz soll im Kreisblatt bekannt gemacht werden.
  5. Die Gemeinde übernimmt den seitherigen Telefon als öffentliche Fernsprechstelle, der Inhaber Adam Emig übernimmt die Haltung für den jährlichen Aufwand
  6. Die Johann Stäckler Witwe, welche seither Schuldienerin war, soll als Gemeindebeamtin angestellt werden und zwar mit 32 % Beschäftigungszeit.

04.02.1923

(Ohne Tagesordnung)

  1. Die Gemeinde stellt an den Grundstück des Franz Leonhard Maurer in NL Flur 1 Nr. 270 5/10 die im Lageplan zum Baugesuch des Franz Leonhard Maurer angegebene Fluchtlinie A – B auf.
  2. Dem Sägewerksbesitzer Valentin Schenk von Rimbach wird das Stammholz aus dem hie­sigen Gemeindewald verkauft. Die Weymutskiefer zu 130.000 Mark, Eichen zu 200.000 Mark pro Festmeter.
  3. Die Gemeinde erhält Lerchen und Fichten Fußboden zum qm Preis zu 8000 Mark, soviel sie für die zwei Schulsäle benötigt und außerdem 25 Meter Fichtenbretter gehobelt zu 6000 Mark. Der Restbetrag wird sofort ausbezahlt.
  4. Das Schulholz zu fahren wird nicht genehmigt, das Kleinmachen wird genehmigt.
  5. Zur Kohleverteilungskommission wurden ernannt Johannes Jeck ) und Simon Dietrich, Bür­ner
  6. Die Decksteine sollen nochmals versteigert werden.

18.02.1923

(Ohne Tagesordnung)

  1. Die Gemeinde erhebt für das Jahr 1923 für jeden Hund 500 Mark Hundesteuer
  2. Für die katholische Schule wurden als Schulvorstand ernannt:

Gemeinderat Simon Dietrich 1, Gderat Joh. Helfert IV, Landwirt Joh Helmling , Landwirt Le­onhard Bürner II

für die ev. Schule, Gemeinderat Michael Kadel, Gemeinderat Michael Jeck IX, Landwirt Joh­ann Adam Jeck II, Fabrikarbeiter Peter Falter

  1. Die noch vorhandenen Wasserleitungsschulden sollen von der Gemeindekasse abbezahlt werden.
  2. Die Gemeinde schließt sich den Antrag des Hess. Kreisamts an und bezahlt als jährliche Prämie Für die Haftpflicht 6000 Mark
  3. Dem Franz Leonhard Maurer soll für den Neubau seines Wohnhauses der gleiche Bau­kostenzuschuß gewährt werden, wie ihn der Staat bezahlt.

07.04.1923

(Ohne Tagesordnung)

  1. Zum Ankauf von 3 Waschschüsseln und 6 Handtücher wurden Simon Dietrich und Michael Jeck beauftragt.
  2. Der Johann Stäckler Witwe soll für das Reinigen der Schulsäle vom 1.2.1923 je Stunde 300 Mark bezahlt werden.
  3. Dem Leonhard Helmling soll für die Unterhaltung des Johann Helfert vom 1.4.1923 pro Jahr 8000 Mark bezahlt werden.
  4. Dem Adam Arnold soll für die Unterhaltung der beiden Fasel für den Monat März 200.000 Mark, für den Monat April 300.000 Mark bezahlt werden.
  5. Zur Faselkommission wurden ernannt: Trares, Kadel und Jeck IX.
  6. Der Aufwand für die Faselhaltung soll von den Muttertierbesitzern aufgebracht werden, sämtliches sprungfähiges Vieh muß bezahlt werden.
  7. Zur Regelung der Grundmiete wurden ernannt: Trares, Joh Jeck IX, M Jeck II., Schick, Heinrich Klein, Leonhard Helmling,
  8. Zur Wegkommission wurden ernannt: L. Kadel, Urath, Trares
  9. Dem Adam Gölz sollen vier qm Bord zu 6000 Mark abgegeben werden.

25.04.1923

(Ohne Tagesordnung)

  1. Zur Prüfung der Gemeinderechnung für Rj. 1921 wurde ernannt Joh. Fegbeutel, Joh. Jeck II und Michael Jeck IX.
  2. Die Lehrerwohnungen im Schulhause werden abgeteilt. Die Lehrerwohnung an der Treppe, welche aus drei Zimmer und Küche besteht, erhält ihren Abort im Hofe, die andere an der Treppe oben rechts den vorhandenen Abort oben.
  3. Dem Jakob Geiß soll für das Reinigen und Aufbewahren der Feuerlöschgeräte vom 1.4.1923 jährlich 1500 Mark ausbezahlt werden
  4. Dem Jakob Geiß soll für den Rohrmeisterdienst vom 1.4.1923 jährlich 10.000 Mark bezahlt werden.
  5. Wer den Friedhofsschlüssel an demselben Tage, an welchem er ihn bei dem Friedhofsaufse­her abgeholt hat, nicht abliefert, ist verpflichtet 50 Mark an die Gemeindekasse zu zahlen.
  6. Für Vergnügungssteuer soll vom 1.4.1923 vor jeder Musik 5000 Mark erhoben werden.
  7. Für die Kommission für die Erwerblosen wurden ernannt: Franz Adam Schmitt, Helfert, Peter Falter und Schick,
  8. Für das Bürgerliche Geläute soll vom 1.4.1923 32.500 Mark und für die Uhr 7500 Mark an die kath. Kirchengemeinde dahier vergütet werden.
  9. Das Ablieferungssoll von Brotgetreide soll von den betreffenden Landwirten aufgebracht werden.

19.05.1923

(Ohne Tagesordnung)

  1. Der Antrag des Simon Dietrich II worin die Gemeinde für 10 Stubentüren Bürgschaft leisten soll, wird abgelehnt mit 4 gegen 4 Stimmen.
  2. Der Antrag des Frd. Schick, worin die Gemeinde für 250.000 Mark Bürgschaft leisten soll, wird angelehnt mit 4 gegen 3 Stimmen.

02.06.1923

(Ohne Tagesordnung)

  1. Der Aufschluss des Jakob Grünig um Anschluss an die Wasserleitung wurde genehmigt auf seine Kosten.
  2. Dem Rohrmeister Jakob Geiß soll als Gehalt vom 1.4.1923 jährlich 30.000 Mark ausge­zahlt werden.
  3. Dem Adam Arnold soll für die Faselhaltung bis auf weiteres 300.000 Mark ausgezahlt werden.
  4. Der Bedarf an Schulkohlen wird beim Eintreffen des nächsten Waggon gedeckt.
  5. Dem Antrag des Frd. Schick um Niederlegung seines Mandats als Gemeinderat wir mit 6 gegen 2 Stimmen angenommen.

22.06.1923

(Ohne Tagesordnung)

  1. Zur Blutlauskommission wurden ernannt, Michael Kadel und Leonhard Bürner II
  2. Dem Leonhard Helmling soll für die Verpflegung des Joh. Helfert am 1. Juni pro Jahr 20.000 Mark gezahlt werden.
  3. Die Satzungen der Gemeindewasserleitung werden dahin abgeändert, dass in ‚ 6 der Satz `das Verdichtungsmaterial wird von der Gemeinde unentgeltlich geliefert gestrichen wird. Die Neubauten sind von dieser Änderung ausgeschlossen. Diese Änderung tritt sofort in Kraft.
  4. Zur Wasserzinskommission für 1923 wurden ernannt: Joh. Helfert III, Johannes Jeck ), Pe­ter Falter, und Georg Schmitt IV.
  5. Der Johann Stäckler Witwe soll für das Reinigen und Feuermachen in den Schulen pro Tag 2000 Mark vom 1.6.1923 ausbezahlt werden. Der Monat wird mit 25 Tagen gerechnet.
  6. Der Antrag des Frd, Schick um Kreditgewährung von vier Millionen Mark wird geneh­migt mit 8 gegen 2 Stimmen. Der Betrag muß mit dem Baudarlehen wieder abbezahlt werden.
  7. Der Antrag der Gebrüder Gräber wurde bis zur nächsten Gemeinderatssitzung zurückgestellt.
  8. Der Polizeidiener Maurer soll einen neuen Dienstanzug erhalten. Die Gemeinde bezahlt 3/5 und der Polizeidiener 2/5 von den Anschaffungskosten.

01.07.1923

(Ohne Tagesordnung)

  1. Der Gemeinderatsbeschluß vom 22.6., wobei dem Friedrich Schick 4 Millionen Kredit gewährt wurde, wird auf 2 Millionen abgeändert.
  2. Der Antrag der Gebrüder Gräber wird nach dem kreisamtlichen Gutachten abgelehnt, weil die Gemeinde keine höheren Kredite gewähren kann, wie die staatlichen Baukosten­zuschüsse lauten, von denen die Kreditsumme wieder in Abzug gebracht werden müßte.

14.07.1923

(Ohne Tagesordnung)

  1. Der Antrag der Baugenossenschaft wird zurückgestellt. Es soll Auskunft vom Kreisamt ein­geholt werden
  2. Dem Leonhard Helmling soll für die Verpflegung des Joh. Helfert vom 1.7.1923 monatlich 20.000 Mark ausbezahlt werden.
  3. Für einen Erbbegräbnisplatz auf dem Gemeindefriedhof sollen für einen Platz 50.000 Mark bezahlt werden.
  4. Für Vergnügungssteuer soll für jede Musik 50.000 Mark von jedem Wirt erhoben werden. Hiesige Vereine die einen Ball abhalten, bezahlen die Hälfte.

27.07.1923

(Ohne Tagesordnung)

  1. Dem Adam Arnold soll vom 1.7.1923 für die Unterhaltung der beiden Faseltiere pro Mo­nat 1 Million Mark ausbezahlt werden.
  2. Der Johann Stäckler Witwe soll vom 1.7.1923 der am 15. Jeden Monats gültige Klein­händlerpreis für 2 Liter Milch als Tagesvergütung ausgezahlt werden.
  3. Der Nachtragsvoranschlag für 1922 wird angenommen und soll in zwei Zielen erhoben werden
  4. Dem Johann Hübner wird das Verlegen der neuen Fußböden im Schulhaus vergeben pro qm für 16.000 Mark
  5. Der Frau Unger soll für ihren Sohn Valentin eine einmalige Unterstützung zu der Kreis­amtsunterstützung von 25.00 Mark ausbezahlt werden.

05.08.1923

(Ohne Tagesordnung)

  1. Auf gegenseitige Vereinbarung bezahlt der Jagdpächter Herr Dinckler als Vorschuß für 1923 für die Gemeindejagd einen Vorschuß von 5 Mio Mark. Der gültige Jagdpreis1923 wird später vereinbart, wobei die fünf Mio Mark inANrechnung gebracht werden. Die 5 Mio Mark sind schon bezahlt worden.

22.08.1923

(Ohne Tagesordnung)

  1. Dem Johann Hübner soll für das Verlegen der Fußböden in der Schule pro qm 80.000 Mark bezahlt werden
  2. Die Gemeindehebamme erhält jährlich den Durchschnittspreis von dem Gemeindewald ver­steigerten Kiefernunterholz von einem Meter
  3. Der Joh. Stäckler Witwe soll für die Hauptreinigung der Schule 720.000 Mark bezahlt werden.
  4. Das Verordnungsblatt für die Lehrer soll vom 1.9.1923 nicht mehr bezogen werden.

30.08.1923

(Ohne Tagesordnung)

  1. Dem Adam Arnold soll für die Unterhaltung der Fasel der Milchpreis ab Stall mit fünf Liter Milch für 1 Friedensmark mit 350 Mark jährlich berechnet werden.
  2. Der Adam Stalf Witwe soll für die Unterhaltung der zwei Ziegenböcke derselbe Preis für 1 Liter Milch jährlich mit 100 Mark bezahlt werden.

17.09.1923

(Ohne Tagesordnung)

  1. Die hiesige Gemeinde ist nicht mehr in der Lage ihren Anteil mit 20 % an der Sozial- und Kleinrentner, sowie die Erwerbslosenunterstützung zu bezahlen. Der Gemeindevorstand bittet das Hess. Kreisamt höflichst bei der zuständigen Behörde dahin zu wirken, dass dieser Anteil entweder von Reich oder von Staat ersetzt wird oder müssen die Rentenempfänger auf den Anteil von der Gemeinde verzichten. Wir müssen alle Quellen, die uns zur Verfügung ste­hen erschöpfen, dass wir weitere andere Ausgaben bestreiten können.
  2. Dem Leonhard Helmling soll für die Verpflegung des Johannes Helfert 80 % von den Ren­ten, welche demselben zustehen ausbezahlt werden.
  3. Dem Antrag des Simon Dietrich um Niederlegung seines Amtes als Gemeinderat wird stattgegeben.
  4. Als Gemeindesteuer für die ersten zwei Ziele 1923 sollen die Beträge, welche die kreisamt­liche Verfügung vom 30. August vorschreibt erhoben werden.
  5. Zur Finanzkommission wurden ernannt Johannes Fegbeutel, Michael Kadel, Michael Jeck.

24.09.1923

(Ohne Tagesordnung)

  1. Die Gemeinde erhebt für die Kosten zwei Ziele Gemeindesteuer für das Rj, 1923 den 4000fachen Betrag von dem Betrag, welcher mit Nachtragsvoranschlag im Jahre 1922 erhoben worden ist. Es wurde mit einer gegen vier Stimmen abgestimmt. Vorsitzender hat entschieden.
  2. Die Gemeinde erhebt für jeden Hund eine einmalige Hundesteuer von 5 Millionen Mark. Dieser Steuer ist für jeden Hund, der bis 1. Oktober noch im Besitze des Eigentümers ist zu bezahlen. Für jede Verheimlichung eines Hundes muß der doppelte Betrag bezahlt werden.
  3. Für die Gemeindewiesen soll der 500fache Betrag, welcher 1922 bezahlt worden ist, be­zahlt werden für 1923.
  4. Für Feld- und Allmenden soll der 700fache Betrag von 1922 für das Jahr 1923 erhoben werden.
  5. Für Feuereimergeld soll 10 Mio bezahlt werden.
  6. Für die Keller soll der 100.000fache Betrag welcher für 1922 festgesetzt wurde für das Jahr 1923 bezahlt werden.
  7. Für Vergnügungssteuer soll von jetzt ab für eine öffentliche Musik 100 Millionen Mark bezahlt werden, hiesige Vereine bezahlen die Hälfte.

12.10.1923

(Ohne Tagesordnung)

  1. Punkt eins der Tagesordnung betreff Jagdpacht wird zur nächsten Sitzung zurückgestellt.
  2. Die Abänderung der Lehrerwohnung im neuen Schulhaus, die der Gemeinderat seiner Zeit beschlossen hat, wird vom Kreisamt abgelehnt, die Einrichtung muß bleiben wie sie war.
  3. Das Tünchern der Schulsäle wird bis zum nächsten Frühjahr zurückgestellt, weil es jetzt zu spät ist.
  4. Für die Kommission der Klein- und Sozialrentner wurde Joh. Braun und Elisabetha Stäckler vorgeschlagen.

02.11.1923

(Ohne Tagesordnung)

  1. Der Jagdpacht für das Jahr 1923 soll nach dem Friedenspacht mit 610 Mark nach Gold­mark bezahlt werden, die Landabgabe wird zu Grunde gelegt an dem Tag, an welchem die Zahlung stattfindet. Die Zahlung soll am 1. Dezember 1923 stattfinden, wobei die vorausbe­zahlten Beträge in Abzug gebracht werden.
  2. Die Gemeinde macht von dem ‚ 36 Absatz 2 des Finanzausgleichsgesetzes von 22. Juni 1923 Gebrauch und setzt die Grunderwerbssteuer auf 2 v. H. Fest. Dieselbe soll vom 1.1.1924 erhoben werden.
  3. Der ältestes Fasel soll verkauft werden und durch die Faselkommission ein junger einge­kauft werden.
  4. Dem Jakob Geiß soll für den Rohrmeisterdienst vom 1. Oktober bis 31.12.1923 20 Milliar­den Mark ausgezahlt werden.
  5. Von der Erhöhung der Dienstkaution des Rechners soll Abstand genommen werden.
  6. Als Schulvorstandsmitglieder für Simon Dietrich I, der als Gemeinderatsmitglied ausge­schieden ist, wird Adam Unrath vorgeschlagen.
  7. Zur Kartoffelkommission wurden ernannt Michael Kadel I, Adam Arnold, Johannes Jeck ).

11.12.1923

(Ohne Tagesordnung)

  1. Für das Mietschöffengericht wird als Beisitzer vorgeschlagen 1. Adam Emig, 2. Georg Ja­kob Jeck, 3. JohannGräber III, 4. Adam Jeck II, 5. Peter Joh. Mülöbert, Von den Mieter: 1. Friedrich Halblaub, 2. Georg Kadel, 3. Gabriel Kadel, 4. Franz Adam Lennert 5. Joseph Rie­drer. Stellvertreter von den Vermietern: 1. Leonhard H. Schmitt, 2. Peter Schmitt III, 3. Joh. Schuch, 4. Georg Setzer, 5. Maierhöfer
  1. Der Joh. Stäckler W. soll vom 1.12.1923 für das Reinigen und Feuermachen der Schulsäle monatlich 13 Mark erhalten.
  2. Auf Verfügung 17.11.1923 betreff Baugelände in NL (steht da so unvollständig)
  3. Der Gemeinderat lehnt den Tausch mit den Bauplätzen der wamboltischen Wiesen gegen die Gemeindewiesen der Gemeinde NL ab.
  4. Für das dritte Ziel Gemeindesteuer für 1923 soll der vierte Teil von dem Heberegister 1921 erhoben werden.
  5. Für das zweite Ziel Wasserzins für 1923 soll auf je 1000 Mark vier Milliarden bezahlt wer­den.
  6. Für einen Erbbegräbnisplatz sollen 10 Goldmark erhoben werden.
  7. Für Vergnügungssteuer sollen von einem Wirt 10 Mark, von einem hiesigenVerein 5 Mark bezahlt werden.
  8. Die Gemeinde beantragt, dass die hiesige Posthilfsstelle weiter bestehen soll, denn für unsere Gemeinde für 750 Personen wäre das ein großer Nachteil.

17.01.1924

(Ohne Tagesordnung)

  1. Als Gemeindehundesteuer für das Jahr 1924 von den Hundebesitzern soll von jedem Hund 6 Mark erhoben werden.
  2. Von den Wegearbeitern sollen die Verheirateten 2 Mark und die Ledigen 1,50 Mark per Tag erhalten.
  3. Der Ortsarmen Philipp Jeck II Witwe sollen 50 Stück Buchenwellen aus dem Gemeinde­wald zugewiesen werden.
  4. Die Gemeinde läßt die Wohnung bei Adam Jüllich für den Gabriel Kadel tünchern.

27.01.1924

(Ohne Tagesordnung)

  1. Die Erlen in der Lang sollen abgeholzt und zu Schichten aufgearbeitet werden.
  2. Für das Gemeindebrennholz soll ein Kredit für die ersten Hälfte bis April, für die zweite Hälfte bis 1. Mai 1924 gewährt werden. Wer mit der Zahlung nicht nachkommt, hat den Betrag mit 4 % zu verzinsen.
  3. Das Stammholz muß bis 1.3. bezahlt werden, anderenfalls müssen 5 % Zinsen monatlich bezahlt werden (!) Jeder Steigerer darf nur 1 Meter Holz oder 50 Wellen steigern.
  4. Für die Sargbretter soll Franz Dietrich und Gertrude Unger je 1 Mark bezahlt werden.
  5. Für die Armenkommission werden ernannt: Johannes Jeck und Franz Joseph Stäckler.

13.02.1924

(Ohne Tagesordnung)

  1. Für die Grundstücke auf der Westseite der Kreisstraße NL – Birkenau auf Flur IV, Nr. 41,42, und 43 wird die Baufluchtlinie parallel zur gegenwärtigen Fahrbahnachse in einem Ab­stand von 8,50 Meter aufgestellt. Die zu bebauenden Grundstücke sind mit Vorgärten zu verse­hen, die nach der Straße zu ordnungsmäßig einzufriedigen sind.
  2. Für die Schule soll eine Fuhre Briketts angekauft werden.

25.02.1924

(Ohne Tagesordnung)

  1. Auf Grund der Einwendungen der Baulustigen wird für die Grundstücke auf der Westseite der Kreisstraße NL – Birkenau Flur IV, Nr. 41, 42, und 43 die Baufluchtlinie parallel zur gegen­wärtigen Fahrbahnachse in einem Abstand von 5 Meter aufgestellt. Die Vorgärten fallen weg.
  1. Für das Grundstück Flur IV Nr 221 wird die Baufluchtlinie für das Wohnhaus 23 Meter von der Straßenachse entfernt parallel zu dieser aufgestellt. Es ist dem Besitzer gestattet ein Stallgebäude an der Nordgrenze dieses Grundstücks zwischen dieser Baufluchtlinie und der ur­sprünglich hergerichteten Baufluchtlinie von 4 M. von der Straßenachse parallel zu dieser unter der Bedingung zu errichten, dass dieses Stallgebäude mindestens 3 Meter von der Südgrenze dieses Grundstücks parallel zu dieser bleibt.
  2. Für die freiwillige Feuerwehr sollen 6 Helme, ein Alarmhorn und 6 Gummidichtungen angekauft werden. In das Spritzenhaus soll elektrisches Licht gelegt werden

Die Eberhaltung wird zurückgestellt.


09.03.1924

(Ohne Tagesordnung)

  1. Die drei Schulsäle sollen getüncht und was Schreinerarbeit ist, soll neu hergestellt werden. Die Arbeiten sollen den Herren Baumeister in Aufsicht übergeben werden. Der Schulhof soll mit Kies überfahren werden.

15.03.1924

(Ohne Tagesordnung)

  1. Für die Grundstücke auf der Westseite der Kreisstraße NL- Birkenau Flur IV, Nr. 41,42, 43 wird die Bau- und Straßenfluchtlinie parallel von gegenwärtiger Fahrbahnachse in einem Abstand von 5 m. von dieser aufgestellt. Das Gelände zwischen der früheren Kreisstraßengren­ze und der Baufluchtlinie ist von den Bauenden auf deren Kosten auf Straßenhöhe zu verfüllen.
  2. Dem Johann Hübner wird die Genehmigung erteilt in der Lang auf der sogenannten Sau­weide eine Backsteinmacherei anzufangen. Ein Vertrag soll später erst gemacht werden.

In dem Fall, dass das Geschäft nicht zu Stande kommen kann, muß das Gelände wieder her­gestellt werden, wie es eben ist.


27.04.1924

(Ohne Tagesordnung)

  1. Das Tünchen in den Schulsälen soll in den Ernteferien vorgenommen werden.
  2. Die Langebach soll von der Gemeinde ausgeputzt werden.
  3. Dem Rohrmeister soll als Gehalt vom 1.1.1924 jährlich 80 Mark ausgezahlt werden.
  4. Dem Feldschütz Maurer soll der Dienst als Wegeaufseher übergeben werden und ihm eine jährliche Vergütung von 25 Mark ausgezahlt werden.
  5. Dem Theodor Schüssler soll für die Unterhaltung des Ent…weg für 1924 eine Vergütung von 10 Mark ausbezahlt werden.
  6. Für die Reichstagswahl soll als Beisitzer Schriftführer Helfert, Adam Unrath, Johann Adam Hübner, Franz Josef Stäckler und Peter Gräber ernannt werden.

08.05.1924

(Ohne Tagesordnung)

  1. Den Grundstücksbesitzer im Heiligenberg wird erlaubt auf dem Gelände oberhalb dem Steinbruch einen Weg anzulegen.
  2. Dem Nikolaus Reinig soll die Wiese Flur 5 Nr. 86 8/10 237 qm. auf unbestimmte Zeit, bei­derseitige vierteljährliche Kündigung für 3 Mark jährlich zu verpachtet werden. Die Pachtzeit beginnt am 1.4.1924. Die Gemeinde behält sich das Überfahrtsrecht vor.
  3. Die Erhebung einer vorläufigen Gewerbesteuer durch die Gemeinde wird abgelehnt.
  4. Der Antrag des Joseph Riederer um Mauersteine im Gemeindewald zu brechen wird ange­nommen.
  5. Die Sozialrentner und Kleinrentner sollen wöchentlich die folgende Unterstützung erhal­ten.
  1. Adam Falter III 7 Mark
  2. Johannes Helfert 5 Mark
  3. Johannes Schuch 5 Mark
  4. Kazth. Klein 5 Mark
  5. Kath. Koob 7 Mark
  6. Johannes Müller 5 Mark
  7. Georg Stephan 9 Mark
  8. Leonhard Dietrich 8 Mark
  9. Joh. Braun 9 Mark
  10. Eva Klein 4 Mark
  11. Marg. Maurer 4 Mark
  12. Peter Unger 3 Mark
  13. Elise Stäckler 3 Mark
  14. Anna Stäckler
  1. Elise Renner 6 Mark
  2. Kath. Heckmann 8 Manr
  3. Elisabetha Jeck 8 Mark
  4. Leonhard Hörr 20 Mark
  5. Franz Lennert 20 Mark
  6. Elisabetha Schuch 8 Mark
  7. Eva Schmitt 8 Mark
  8. Simon Braun 10 Mark

28. Mai 1924

(Ohne Tagesordnung)

  1. Der Gemeinderat nimmt an den Festlichkeiten bei der Fahnenweihe am 15. Juni des Kraftsportklub Anteil
  2. Das Futter im Allmendenweg am Altenacker soll den Allmendbesitzer überlassen werden
  3. Der Hebamme soll ein jährlicher Gehalt von 60 Mark vom 1.4.1924 ausbezahlt werden. Für das Jahr 1923 soll ihr 25 Mark ausbezahlt werden.

05.06.1924

(Ohne Tagesordnung)

  1. Für Friedrich Schick soll die angeforderte Bürgschaft für die Kreiskasse Heppenheim für 500 Mark bewilligt werden
  2. Dem Franz Adam Lennert soll als Baudarlehen der gleiche Betrag von 500 Mark wie ihn der Staat gewährt, von der Gemeinde bewilligt werden.
  3. Als Mitglieder der Wasserzinskommission wurden ernannt: Johannes Helfert, Michael Jeck IX, Michael Kadel, Johannes Fegbeutel, und Franz Adam Schmitt.
  4. Das Heugras von den Gemeindewiesen soll losweise versteigert werden und soll bis 1. Juli abgeerntet sein

19.07.1924

(Ohne Tagesordnung)

  1. Der Adam Stalf Witwe sollen für die Unterhaltung der beiden Ziegenböcke vom August 1924 pro Jahr 300 Mark bezahlt werden.
  2. Im Schulkeller soll die hintere Mauer mit einem Zementputz versehen und der Zement­kanal hinter dem Schulhaus soll ausgebessert werden.
  3. Das Fußbodenöl für die Schule soll bei Kaufmann Friedrich Helfert genommen werden.
  4. Die Schulkohlen sollen angekauft werden
  5. Dem Friedrich Schick soll bei der Sparkasse Heppenheim für 500 Mark gutgespro­chen werden

05.09.1924

(Ohne Tagesordnung)

  1. Als Schulvorstand für die ev. Schule wurde Johannes Jeck X vorgeschlagen.
  2. Der Franz Adam Lennert soll von dem Baukostenzuschuß, den er von der Gemeinde er­halten hat (500 Mark) den jeweiligen Zinsfuß den die Sparkasse bezahlt, bezahlen.
  3. Für das bürgerliche Geläute soll an die kath. Kirchenkasse für das rj. 1923 eine Vergütung von 40 Mark bezahlt werden, wovon der Kirchendiner mit einer Vergütung bedacht werden soll.
  4. Die Katharina Koob soll in die Pflegeanstalt Eberstadt verbracht werden.
  5. Die Verhandlung über die Posthilfsstelle wird zur nächsten Gemeinderatssitzung zu­rückgestellt Der Adam Emig und Adam Schneider sollen davon in Kenntnis gesetzt wer­den, dass die Gemeinde gewillt ist, eine Vergütung zu geben. Dieselben sollen innerhalb acht Tagen ihre Forderung einvernehmen.
  6. Die Bedingungen im Gemeinderatsprotokoll vom 5.9.1924 betreffend das bürgerliche Ge­läute gestellt worden sind, werden hiermit zurückgezogen.

01.11.1924

(Ohne Tagesordnung)

  1. Für die Gemeindegrundstücke , die verpachtet sind, wird der Zeitpacht für ds Jahr 1924 und die nachfolgenden Jahre in dieser Pachtperioden wie folgt festgesetzt.
  2. Flur VII, Nr. 66.5, 777 qm an Georg Eduard Klein für 3 Mark
  3. Flur VII, Nr. 67, 422 Meter an Nikolaus Reinig für 1 Mark
  4. Flur 6, Nr, 21.7 = 1500 qm an Leonhard Maurer für 16,80 Mark
  5. Das Gärtchen am alten Schulhaus an Simon Klein für 2 Mark
  6. Für die Schulkeller sind jährlich bis Ende der Pachtzeit zu bezahlen:

Johannes Schmitt 2 Mark

Leonhard Eck II 2 Mark

Jakob Geiß 2 Mark

Adam Jeck VI 2 Mark

Johann Stephan Klein 5 Mark

  1. Dem Adam Jeck VI sollen die Pflastersteine die für das Floß gebraucht werden, zum Preis qm 12 Mark pro hundert ab Bruch vergeben werden.
  2. Indem unser Gemeinderechner Johannes Helfert der Gemeinde Nieder-Liebersbach einen Versatz an Liegenschaften in der Höhe von 6600 Mark Wert im Jahre 1909 in einer Sicherungs­hypothek zur Deckung etwaiger Fehlbeträge bei Kassenrevision oder Rechnungsstellung zur Verfügung gestellt hat und nur 300 Mark Kaution stellen soll, glaubt der Gemeinderat von ei­ner anderen Sicherungsregelung Abstand nehmen zu können.
  3. Dem Johann Adam Dörsam soll in der Bezirkssparkasse Heppenheim für 500 Mark gut­gesprochen werden. Vor Ausfertigung des Schuldscheines hat dessen Schwiegervater der Gemeinde für diese 500 Mark Bürgschaft zu leisten.
  4. Dem Antrag des Georg Schmitt IV wird in soweit entsprochen, dass er von seiner Brunnen­bütte ein Rohr über die Straße gelegt wird. Die Hälfte der enstehenden kosten bezahlt die Gemeinde, die andere Hälfte der Georg Schmitt.
  5. Der Antrag der Adam Falter IV Eheleute wird angelehnt auf Grund der bestehenden Sat­zungen und Vereinbarungen.
  6. Die Katharina Koob wird den Eheleuten Leonhard Heinrich Schmitt in Pflege gegeben. Sie erhalten monatlich 34 Mark das andere ist im Vertrag geregelt.

08.12.1924

(Ohne Tagesordnung)

  1. Die Kautionsleistung des Gemeinderechners Johannes Helfert III wird auf 2000 Mark festgesetzt, welche mit einer Sicherungshypothek eingetragen sind.
  2. Dem Franz Adam Lennert soll für 1000 Mark bei der Bezirkssparkasse Heppenheim gutge­sprochen werden. Lennert gibt der Gemeinde eine Sicherungshypothek für diesen Betrag.
  1. Unterstützung für Sozialrentner

Johannes Helfert 30 Mark

Johannes Schuch 40 Mark

Katharina Klein 30 Mark

Katharina Koob 30 Mark

Leonhard Dietrich 40 Mark

Kleinrentnerunterstützung:

Elise Renner 40 Mark

Katharina Heckmann 40 Mark

Elisabtha Jeck 40 Mark

Leonhard Hörr 60 Mark

Franz Lennert 40 Mark

Elisabetha Schuch 40Mark

Simon Braun 40 Mark

Elisabetha Bürner 40 Mark

Adam Reinige 40 Mark

  1. Punkt Backsteinhütte wird der Finanzkommission überweisen.
  2. Der Antrag des Georg Stephan um Erlaß der Grundsteuer wird abgelehnt wegen der konse­quenz halber.

23.12.1924

(Ohne Tagesordnung)

  1. Dem Peter Gräber soll bei der Bezirkssparkasse für 1000 Mark Bürgschaft geleistet wer­den, wogegen er der Gemeinde eine Sicherungshypothek auf ein Grundstück eintragen läßt.
  2. Dem Johann Philipp Wetzel soll bei der Bezirkssparkasse Heppenheim für 500 Mark Bürg­schaft geleistet werden, wogegen er der Gemeinde eine Sicherungshypothek einräumt
  3. Als Hundesteuer soll für das Jahr 1925 für jeden Hund von der Gemeinde 6 Mark von dem Hundebesitzer erhoben werden.

21.01.1925

(Ohne Tagesordnung)

  1. Dem Johann Hübner soll als Pacht für 1924 für das Gelände in der Lang, wo er die Backsteinehütte aufgestellt hat 10 Mark bezahlen.
  2. Die Gemeinde bewilligt dem Gabriel Kadel und dem Philipp Jeck VII von hier 3000 Mark zur Erbauung ihrer Wohnhäuser unter der Bedingung, dass jeder zwei zahlungsfähige Bürger stellt, welche ein Liegenschaftliches Vermögen in der vorgenannten Höhe haben und gewillt sind, zu Gunsten der Gemeinde eine Sicherungshypothek auf ihre Liegenschaften in obiger Höhe im Grundbuch von NL eintragen zu lassen.

11.02.1925

(Ohne Tagesordnung)

  1. Das Hess. Kreisschulamt Heppenheim wird höflichst gebeten, dem Herrn Lehrer Adam Ka­del von hier die ev. Schulstelle in Nl definitiv zu übertragen.
  2. Die Feldwege sollen auf ein Jahr vorzustellen und zu unterhalten versteigert werden. Für den Balzenbacher Weg haben sich die Landwirte von Balzenbach erboten, die Decksteine vom Porphyrwerk anzufahren. Die Gemeinde bezahlt das Material zugleich sollen 100 Stück Grenzsteine versteigert werden herzustellen.
  3. Die beiden Ziegenböcke sollen abgeschafft werden durch öffentliche Versteigerung.
  4. Dem Michael Jeck VIII, Philipp Jeck VII, Gabriel Kadel sollen jedem 3000 Mark den Georg Kadel 1000 dem Georg Kadel durch die Gemeinde bei der Kredit Zentrale in Darmstadt geliehen werden. Dieselben müssen jeder zwei zahlungsfähige Bürger stellen.

09.03.1925

(Ohne Tagesordnung)

  1. Dem Philipp Wetzel sollen 3500 Mark, dem Johann Adam Dörsam 3000 Mark, dem Mi­chael Jeck IX 4500, dem Georg Gräber 2000 Mark von der Giro-Zentrale Darmstadt durch die Gemeinde geliehen und ausbezahlt werden.
  2. Den Erwerbslosen soll pro Tag für ihre Arbeit 2 Mark von der Gemeindekasse ausgezahlt werden.
  3. Als Vergnügungssteuer soll von den Wirten bei Tanzmusik 10 Mark und von den Vereinen bei Ball 5 Mark und bei Konzerten 10 % vom Eintrittspreis erhoben werden.

24.04.1925

(Ohne Tagesordnung)

  1. Zur Faselkommission wurden ernannt: Michael Kadel I, und Johannes Helfert III
  2. Zur Ziegenkommission wurden erannt Peter Falter und Leonhard Maurer II.
  3. Betreffend Errichtung einer Müllgrube soll an Joh. Helfert, Michael Jecvk IX und Adam Unrath eingesehen werden.
  4. Die Forstbesoldung, welche die Gemeinde mit 70 Mark für die privaten Waldbesitzer be­zahlt hat. Soll von den Eigentümern erhoben werden.
  5. Den Grundstückserwerber Adam Karl Kadel, Georg Kadel, PhilippJEck VII, Michael Jeck IX, Gabriel Kadel, Paul Klein, Michael Jeck VIII, Johann Adam Dörsam, Joseph Stäckler, Johann Philipp Wetzel ,,welche dieselben in letzter Zeit zu Bauzwecken erworben haben, soll die Ge­meindegrunderwerbssteuer erlassen werden.
  6. Dem Franz Joseph Stäckler soll bei der Bezirksspakrasse Heppenheim für 500 Mark Bürg­schaft geleistet werden, wofür er der Gemeinde einen zahlungsfähigen Bürgen zu stellen hat.
  7. Die Gemeinde Ober-Liebersbach soll aufgefordert werden, als Anteil für den Feldschüt­zen pro Jahr 30 Mark vom 1. April 1924 zu bezahlen.

27.05.1925

(Ohne Tagesordnung)

  1. Dem Simon Dietrich I soll bei der Girozentrale Darmstadt von der Gemeinde 2000 Mark geliehen und ausgezahlt werden. Er hat der Gemeinde zwei Bürgen mit liegenschaftlichem Ver­mögen zu stellen.
  2. Der Wirtschaftsplan für 1926 wird genehmigt.
  3. Der Antrag der Freiwilligen Feuerwehr um Anschaffung von 7 Uniformen wird abge­lehnt. 50 Meter Schlauch und zwei Übergangsstücke werden angeschafft.

27.07.1925

(Ohne Tagesordnung)

  1. Die Bürgermeisterwahl findet am 23. August statt. Die Beigeordnetenwahl a. 13. Sep­tember 1925 von vormittags 10 bis nachmittags um 5 Uhr statt. Als Beisitzer wurden für die Bürgermeisterwahl Leonhard Wendelin Mülbert, Simon Dietrich, Johann Adam Hübner, als Schriftführer Johannes Helfert III, als Stellvertreter für die Wahl: Vorsteher Michael kadel I; gewählt für die Beigeordnetenwahl wurden als Beisitzer Adam Arnold, Johannes Schuch II, Georg Jakob Jeck,, als Schriftführer Johannes Helffert III.
  2. Die Gemeinde tritt dem Heilstättenverein bei und leistet einen jährlichen Beitrag von 40 Mark.
  3. Die Feuerwehrzeitung soll wieder bezogen werden.
  4. Die Gemeindehebamme soll in die Haftpflichtversicherung aufgenommen werden. Die Gemeinde zahlt zwei Mark zur Jahresprämie.
  5. Indem der Jahresbeitrag für den Feldschütz von der Gemeinde Ober-Liebersbach, wel­cher von dem Gemeinderat auf 30 Mark festgesetzt war, nicht angenommen worden ist, wird die Vereinbarung gekündigt.
  6. Zur Wasserzinskommission wurde ernannt Franz Joseph Stäckler, Johannes Kadel II und Johannes Schütz.

19.08.1925

(Ohne Tagesordnung)

  1. Der Aufbau von zwei Mansarden für die Küche und der Einbau eines Aborts für die Leh­rerwohnungen wird genehmigt. Die Lieferung von sämtlichen Material übernimmt die Ge­meinde. Zum Ankauf von dem Material wurde zu dem Bürgermeister Michael Kadel und Jo­hannes Helfert III ernannt.
  2. Für die neuen Häuser soll eine Straßenlampe angebracht werden.

03.10.1925

(Ohne Tagesordnung)

  1. Die Sondersteuer soll in unserer Gemeinde nicht erhöht werden.
  2. Die Kleinrentnerunterstützung des Leonhard Hörr soll monatlich auf 50 Mark erhöht werden vom 1.10.1925.
  3. Die Satzungen der Gemeindewaldnutzen werden gutgeheißen.
  4. Der größte Fasel soll verkauft und ein junger angekauft werden. Zur Faselkommission wurde Adam Unrath noch ernannt.
  5. Am Ausgang vom Ort soll noch eine elektrische Lampe angebracht werden.

04.11.1925

  1. Wahlkommission
  2. Behandlung des Hans Reinig
  3. Behandlung der Anna Dietrich
  4. Weiterversorgung der Klein- und Sozialrentner
  5. Lehrerwohnungen
  6. Laubversteigerung
  1. Für die Gemeinderats-, Kreis- und Provinzialwahl wurde als Schriftführer Johannes Hel­fert III, als Beisitzer Leonhard Helmling, Emil Helbig und Johannes Kadel I bestimmt.
  2. Die Angaben von Georg Adam Reinig sind richtig, einen Zuschuß kann derselbe aus seinen Mitteln nicht leisten, da derselbe selbst krank ist.
  3. Die Klinik in Heidelberg soll an das Kreiswohlfahrtsamt nach Heppenheim verwiesen wer­den.
  4. Die Winterversorgung der Klein- und Sozialrentner wird an die Finanzkommission ver­wiesen.
  5. Die Lehrerzimmer sollen gemacht und zwar das große Zimmer von Lehrer Simon und das lange Zimmer von Lehrer Kadel. Die Arbeiten sollen von da im Schulhaus arbeitenden Arbeitern ausgeführt werden.
  6. Die Laubversteigerung soll genehmigt werden.

06.11.1925

Winterversorgung der Klein- und Sozialrentner

Die Unterstützung wird wie folgt festgesetzt:

Johannes Schuch 40 Mark

Katharina Klein 30 Mark

Leonhard Dietrich 40 Mark

Eva Klein 40 Mark

Johannes Helfert 30 Mark

Franz Lennert 40 Mark

Elisabetha Jeck 40 Mark

Leonhard Hörr 60 Mark

Elisabetha Schuch 40 Mark

Simon Braun 40 Mark             zus. 400 Mark


13.11.1925

  1. Verpflichtung der neugewählten Beigeordneten
  2. Einführung des Kochunterrichts in der Mädchenschule
  3. Festsetzung der Vergütung des Bürgermeisters
  4. Antrag über Weiden fremder Schafherden
  5. Bestellung der Schulkohlen
  6. Freigabe einer Wohnung bei Gabriel Kadel
  7. Brücke in der Harzhecke und Mauer bei Adam Arnold
  8. Sonntagsruhe betreffend
  1. Nachdem die Wahlperiode des Beigeordneten Nikolaus Trares abgelaufen ist, wurde er in der heutigen Sitzung mit ausgesprochenem Dank von seinem Amte entbunden und an seiner Stelle Michael Kadel als solcher verpflichtet.
  2. Der Antrag des Lehrers J. Pfeifer von Birkenau soll in die nächste Sitzung zurückgestellt werden und soll erst mit Birkenau Fühlung genommen werden, wie das ganze gehandhabt wer­den soll.
  3. Dem Bürgermeister Emig soll eine Vergütung zur Führung der Bürgermeisterei von 70 % so wie es seither war zugesprochen werden.
  4. Der Feldschütz soll beauftragt werden, jeder unbefugten Weide zur Anzeige zu bringen.
  5. Die Kohlenlieferung wird dem Bgm überlassen, es soll möglichst ein Waggon Zechenkoks bestellt werden.
  6. Es sollen zunächst Wohnungslisten angelegt und festgestellt werden, ob nicht jemand hier im Ort ist, wo die Wohnung beansprucht.
  7. Die Harzheckbrücke soll repariert werden, so auch die Mauer bei Adam Arnold seiner Hof­raithe, die Arbeiten soll wenn möglich Joh. Gräber übertragen werden.
  8. Als Stellvertreter der Wahlkommission werden als Schriftführer Michael Jeck IX, als Beisit­zer Johannes Bitsch,, Johannes Jeck VIII und Fritz Schuch bestimmt.
  9. Auf die Verfügung vom 30.10. D. J. werden die Sonntage auf Kirchweih und die 5 Sonntage vor Weinachten zum Verkauf in den Spezereiläden freigegeben.

04.12.1925

  1. Kochunterricht in der Mädchenschule
  2. Licht in der ev. Lehrerwohnung
  3. Holzmacherei; hier Stammholz zum Brennholz verwenden
  4. Festsetzung d. Rechts der Backsteinmacherei im Espenloch
  5. Wohnungsfrage Gabriel Kadel
  6. Vergütung für Viehzählung am 1.12.1925
  7. Antrag des Adam Unrath, Herstellung des Weges nach Balzenbach
  1. Ein Zuschuß zur Anschaffung von Küchengerätschaften für die Mädchenschule kann nicht geleistet werden, da in diesem Jahr schon zu viele unvorhergesehene Ausgaben gemacht wer­den müssen.
  2. In das untere Zimmer des Lehrer Kadel soll elektrisches Licht gelegt werden. Die Arbeiten soll Peter Schmitt ausführen, ebenfalls soll im Treppenhaus eine Lampe gesetzt werden. Dieselbe soll an die Straßenlampe angeschlossen werden
  3. Das nicht zu Stangen geeignete Holz soll zu Brennholz von 2 Meter Länge versägt werden.
  4. Johann Hübner soll für Pacht der Backsteinmacherei 5 Mark für 1925 bezahlen.
  5. ist erledigt
  6. Der Zählkommission sollen 5 Mark vergütet werden.
  7. Der Balzenbacher Weg soll gemacht werden, es sollen die Steine im Heiligenberg gebrochen werden und von den Balzenbacher Bauern und von den Liebesbacher unentgeltlich gefahren werden. Es sollen zwei Mann zum Schießen bestimmt werden und soll von den Arbeitslosen ausgebreitet und klein gemacht werden. Die Arbeitslosen erhalten 2,50 Mark bei 8 Stunden Arbeit
  8. Die Leonhard Schmitt Witwe soll monatlich 10 Mark der Gemeinde abbezahlen von dem in Heidelberg entstandenen Kosten von ihrem Mann.

22.12.1925

  1. Sozialrentnerfürsorge von Anna Margareta Andolfatto
  2. Wohnfürsorge für Katharina Knapp
  3. Hundesteuer 1926
  4. Steuerreklamationen
  5. Beschäftigung von Arbeitslosen
  6. Wahl der Beisitzer zum Mieteinigungsamt
  1. Der Anna marg. Andolfatto wird eine Sozialrente von 8 Mark bewilligt
  2. Die Wohnfürsorge der Katharina Knapp wird bewilligt
  3. An Hundesteuer für das Jahr 1926 wie im letzten Jahr für die Gemeinde 6 Mark erhoben werden
  4. Die Steuerreklamtionen sollen von der Finanzkommission beraten werden.
  5. Als Pflichtarbeiten sollen von den Arbeitslosen der Zaun am Friedhof geschnitten werden, die Bäche und Gräben in den Gemeindewiesen gereinigt werden, sowie alle vorkommenden Arbeiten in dieser Hinsicht ausgeführt werden.
  6. Als Beisitzer zum Mieteinigungsamt werden vorgeschlagen:

Als Vermieter:

Johann Jeck IX, Landwirt

Adam Kadel V

Georg Jakob Jeck

Stellvertreter; Johann Adam Hübner

Adam Dörsam

Philipp Wetzel

Mieter: Heinrich Klein

Nikolaus Schmitt

Franz Josef Schmitt

Stellvertreter:

Heinrich Klein

Nikolaus Schmitt

Franz Joseph Schmitt

Stellvertreter: Jakob Dietrich

Peter Schmitt Witwe

Wilhelm Meierhöfer


30.12.1925

  1. Winterbeihilfe für Erwerbslose
  2. Steuerreklamationen
  1. Den Erwerbslosen soll eine Winterbeihilfe zugesprochen werden und zwar soll eine einwö­chige Unterstützung nach den derzeit geltenden Unterstützungssatz ausgezahlt werden.
  2. Die Steuerreklamationen werden wie folgt behandelt

An Gemeindesteuer:

Leonhard Heinrich Schmitt Witwe – kein Erlaß

Simon Dietrich II kein Erlaß

Leonhard Hörr – wird ganz erlassen

Johann Kadel II – wird erlassen auf 7,50 Mark, da falsch berechnet

Hess. Eisenbahn Aktien Gesellschaft wird erlassen auf 1,21 Mark

An Gem.Sondersteuer:

Leonhard Hörr wird erlassen

Georg Adam Reinig wird erlassen

Fr. Leonhard Maurer wird erlassen

Balthasar Unger Witwe – kein Erlaß

Johann Setzer Witwe – kein Erlaß

Peter Schmitt wird erlassen

Adam Dietrich Witwe – kein Erlaß

Simon Dietrich II – kein Erlaß

Simon Dietrich I – kein Erlaß

Johann Braun – kein Erlaß

Franz Dietrich IV kein Erlaß

Johannes Arnold ist richtig zu stellen, es ist nicht mit 6900 Mark sondern mit 4600Mark zu ver­steuern

Wegen des Kaufs des Gartens von Adam Kadel I soll mit demselben erst verhandelt werden, es soll ihm pro qm (fehlt)


21.01.1926

  1. Zuschußleistung zu den Behandlungskosten an Anna Stäckler
  2. Erwerbslosen-Winterhilfe für Emund Klein und Joh. Steph. Klein
  3. Pachterlaß von Nikolaus Reinig für Acker am Heiligenberg

3 a Bekämpfung der Stechmücken und Schnaken

3 b Erwerbslosenbeschäftigung

  1. Holzversteigerung
  1. Zu Punkt 1 Soll sich Bgm Emig nochmals an das Kreisamt ins Benehmen setzen, da die Stäckler nur zweimal zur Behandlung in Heppenheim war und das zu hoch erscheint. Sollte der Betrag zu bezahlen sein, so trägt die Gemeinde die Hälfte, also 13 Mark.
  2. Der Antrag wird abgelehnt laut Bestimmung des Gesetzes
  3. Dem Nikolaus Reinig wird der Pachtbetrag von 1 Mark für das Jahr 1925 erlassen. Und der Pachtvertrag übe den Acker im Heiligenberg mit ihm aufgehoben, da die Gemeinde einen Weg über das Grundstück macht.

3 a und 3 b fehlen

  1. Die Holzversteigerung wird genehmigt.

Die Versteigerung zum Holzkleinmachen wird nicht genehmigt, es soll nochmals das Kleinsä­gen versteigert werden, das Kleinmachen und auf den Speicher verbringen soll von den Er­werbslosen ausgeführt werden. Das anfahren wird genehmigt.

  1. Die Jagdverpachtung soll am 2. Februar vorgenommen werden. Sie soll im Manheimer Ge­neralanzeiger und Darmstädter Zeitung veröffentlich werden.
  2. Als Feuereimergeld soll von jetzt ab 8 Mark und als Einkaufsgeld 16 Mark und als Einzugs­geld 24 Mark erhoben werden

28.01.1926

  1. Notstandarbeiten für den Balzenbacher Weg
  2. Winterhilfe an Arbeitslose
  3. Unterstützung der Kinder der Margareta Gräber
  4. Faselwesen
  5. Verschiedenes
  1. Es soll beim Arbeitsnachweis ein Antrag gestellt werden, daß der Weg nach Balzenbach von Notstandsarbeitern verbessert werden soll. Ein Darlehen wird nur verlangt, wenn es als verlo­rener Zuschuß zur Verfügung gestellt wird, da die Gemeinde nicht in der Lage ist den Weg ganz auf ihre Kosten herzustellen.
  2. Den Erwerbslosen soll den ihnen zukommenden Anteil von Winterhilfe zuteil werden.
  3. Der junge von Laudenbach gekaufte Fasel soll versteigert werden und soll ein junger Fasel von Gemeinderechner Helfert und Adam Unrath, sowie dem Bürgermeister gekauft werden.
  4. Die Kinder der Margareta Gräber sind unterstützungsbedürftig, jedoch soll der eigentliche Vater dazu herangezogen werden, da die Gemeinde finanziell auch schlecht steht.
  5. Dem Adam Eck und Schüßler von Balzenbach soll zugestellt werden, daß der Weg nach Bal­zenbach gesperrt ist und jedes Holzabfahren verboten ist, solange das Wetter so anhält.
  6. Es ist Beschwerde geführt, dass Lehrer Simon die Schulkeller zu früh verschließt, so dass die Leute keine Lebensmittel mehr holen können. Es wird bestimmt, dass bis zur Dunkelheit der Kellereingang offen bleiben muß.

15.02.1926

  1. Verkauf des Gartens hinterm Schulhaus von Adam Kadel
  2. Abgabe eines Keller im alten Schulhaus an Joh.Knapp
  3. Bürgschein für Friedrich Schick
  4. Jagdverpachtung
  5. Steuerreklamationen
  6. Kleinrentnerunterstützung der Elisabetha Bürner
  7. Unterstützung der Kinder der Marg. Gräber
  1. Da die Gemeinde finanziell schlecht steht, soll von dem Kauf des Gartens des Adam Kadel Abstand genommen werden, da der Preis mit 2,50 Mark zu hoch ist.
  2. Da der Keller im alten Schulhaus bereits an Joh. Knapp zum Preise von einer Mark abgege­ben ist, wird es für gut geheißen bis zur Neuverpachtung
  3. Der Gemeinderat tritt als Bürger für Friedrich Schick ein
  4. Die Gemeindejagdverpachtung vom 2.2.1926 wird genehmigt
  5. Dem Simon Dietrich wird 1/3 der Sondersteuer für seinen Vater erlassen, ebenso wird der Gertrude Unger 1/3 der Sondersteuer erlassen.
  6. Der Kleinrentnerantrag der Elisabtha Bürner wird wegen Bedürftigkeit, da dieselbe 87 Jahre alt wird und krank ist und der Versorger arbeitslos ist, befürwortet.
  7. Für die Kinder der Margareta Gräber machten wir eine Unterstützung von 20 Mark monatlich für angemessen wovon das Kreiswohlfahrtsamt in Heppenheim die Hälfte trägt. Die Unterstüt­zung wird nur gewährt solange der unterhaltspflichtige Vater des zweiten Kindes nicht zur Un­terstützung herangezogen werden kann.
  8. Der Gemeinderat hält es für angebracht, dass die Kaufläden dahier an Sonntagen nach dem Gottesdienst von 11 – 1 Uhr geöffnet sind.

26.02.1926

  1. Wegebau nach Balzenbach
  2. Baukostenzuschuß Franz Dietrich
  3. Krankenhauskosten der Anna Dietrich
  4. Tagegelder der Feldgeschworenen
  5. Beschwerde gegen die Lehrer
  1. Da der Zuschuß zu dem Wegebau nach Balzenbach zu niedrig genehmigt wurde, soll von der Ausführung der Notstandarbeit Abstand genommen werden, der Weg soll nun nach dem Ge­meinderatsbeschluß vom 4.12.1925 ausgeführt werden.
  2. Das Gesuch des Franz Dietrich auf Umbaukostenzuschuß wird in dahin geregelt, ein Zu­schuß kann infolge der vielen anderen Baugebrechen, die auf einen Zuschuß bedürfen, aber die Gemeinde nicht in der Lage ist, jedem finanziell zu helfen, soll von einem Zuschuß abgese­hen w erden. Demselben soll aber von der Bürgermeisterei ein diesbezügliches Schreiben aus­gestellt werden, damit ihm kein Nachteil in seiner Geldbeschaffung entsteht.
  3. Die Angaben des Simon Dietrich sind glaubhaft, da er sein Wohnhaus neu erbaut hat, ist sei­ne finanzielle Lage schwer. Ein Zuschuß zu den Krankenhauskosten von 60 Pfennig täglich ist eine Höchstleistung.
  4. Die Gebühr für Feldgeschworene wird per Tag auf 5 Mark festgesetzt.
  5. Da das Verhalten und Benehmen der Lehrerschaft gegenüber dem Ortsparlament, so­wie Ortseinwohner ein so schroffes und ablehnend nicht dem eines gebildeten und Volkserziehers zustehenden Benehmen gleichkommt, soll Bürgermeister Emig den gesam­ten Schulvorstand zusammen bestellen und dahin wirken, dass hier Abhilfe geschaffen wird. Es soll festgestellt werden, wo es her kommt, daß schon seit zwei Jahren keine Schulvorstandssitzung mehr abgehalten wurde, ferner soll genau nach dem im Vor­anschlag festgesetzten Erläuterungen über Schulausgaben verfahren werden. Die Rech­nung des Peter Geiß vom 20.1.26 soll zurückgewiesen werden und die Zahlung wird ver­weigert, da die Lehrer hierzu keine Genehmigung hierzu eingeholt hatten.

12.03.1926

  1. Unterhaltung der Feldwege, hier Versteigerung
  2. Gemeindefaselversteigerung und Ankauf
  3. Prüfung der Gemeinderechnung von 1924
  4. Steuerreklamation: Simon Dietrich II, Marg. Dietrich Witwe
  5. Antrag der Zeugen betr. Gemeinderatswahl vom Provinzialausschuß hier: Vergütung
  6. Schulholzkleinmachen
  1. Die Versteigerung betr. Unterhaltung der Feldwege wird genehmigt.
  2. Die Faselversteigerung vom 2.3.1926 wird genehmigt. Es wird der Faselkommission überlas­sen einen Fasel nach ihrer Ansicht zu kaufen, sr soll der gesehene Fasel in Schwanheim ange­kauft werden.
  3. Die Gemeinderechnung für 1924 wird geprüft und für gut befunden
  4. Das Schulholzkleinmachen wird genehmigt
  5. Der Antrag der vom Provinzialausschuß geladenen Zeugen wird dahin geregelt, dass die Ge­meinde die Auslagen von 11 Mark vorlagsweise an jeden Zeugen ausbezahlt.
  6. Dem Simon Dietrich II soll 2/3 seiner Sondersteuer erlassen werden, da er sein Haus neu er­baut hat, wo er noch ziemlich Schulden hat, außerdem hat er seine Tochter in Heidelberg im Kran­kenhaus, die auch viel Geld kostet, da dieselbe an Hüftgelenkentzündung leidet. Der Marg. Dietrich soll die Sondersteuer, sowie vom Finanzamt für 1925 erlassen werden.
  7. Wir sind nicht für eine einmalige Kleinrentnerunterstützung der Elisabetha Bürner, für die­selbe wird eine monatliche Unterstützung von 14 Mark bewilligt.

25.03.1926

  1. Gemeindesteuer für 1926
  2. Kleinrentnerunterstützung Franz Lennert
  3. Darlehen von Girozentrale
  4. Ziegenbockverkauf
  5. Steuererlaß Gertrude Setzer
  6. Entschädigung für Unrath
  1. Von einer Erhebung einer allgemeinen Umlage einer Gemeindesteuer soll für 1926 Abstand genommen werden.
  2. Dem Franz Lennert wird eine Kleinrentnerunterstützung von 30 Mark pro Monat bewilligt. Die Hälfte davon trägt die Gemeinde, auch soll demselben eine einmalige vorläufige Unterstüt­zung von 50 Mark von der Gemeinde ausbezahlt werden.
  3. Von der Girozentrale sollen erst die genauen Bedingungen eingeholt werden, das Geld soll als langfristiges Darlehen umgewandelt werden, wenn die Bedingungen dementsprechend sind. Die Angelegenheit wird zur nächsten Sitzung zurückgestellt.
  4. Der alte Ziegenbock soll vom Bürgermeister verkauft werden.
  5. Der Gertrude Setzer soll die Gemeindesondersteuer erlassen werden, wie der Staat sie für dieselbe erläßt.
  6. Dem Adam Unrath soll als Vergütung für den Schaden an seiner Wiese infolge des schlech­ten Balzenbacher Wegs entstanden ist 15 Mark vergütet werden.

12.04.1926

  1. Umwandlung des Darlehens bei der Girozentrale
  2. Vorlage des Wirtschaftsplanes für 1927
  3. Verpachtung des Gartens beim alten Schulhaus
  4. Rechnung von M. Mitsch über Schulhaus
  5. Versteigerung alter Bäume auf den Allmenden
  6. Reparatur am alten Schulhaus außen
  7. Reparatur der Wasserleitung
  1. Das bei der Girozentrale in Darmstadt geliehene Geld soll nicht langfristig gemacht werden, es soll so belassen bleiben, wie es bei der Aufnahme angenommen wurde.
  2. Der Wirtschaftsplan für 1927 wird für gut befunden.
  3. Der Garten beim alten Schulhaus wird an Simon Klein auf 3 Jahre zu zwei Mark pro Jahr ver­pachtet
  4. Die Rechnung von M. Mitsch in Birkenau wird solange zurückgestellt bis die Angelegenheit mit den Lehrern und Schulvorstand geregelt ist.
  5. Die zwei abgängigen Apfelbäume auf der Allmend sollen versteigert werden, es sollen im Herbst etwa 10 Bäume neu angekauft werden und sollen auf den Allmenden geeignet an­gepflanzt werden.
  6. Das alte Schulhaus soll von Georg Gräber ausgebessert werden.
  7. Die Reparatur an der Wasserleitung sollen vorgenommen werden, wie es die Kulturinspekti­on vorschreibt, auch soll das Reservelager ergänzt werden.

12.05.1926

  1. Schulvoranschläge für 1926
  2. Schulreinigen
  3. Wegebau
  4. Erhöhung der Tagezulagen für Wegearbeiter
  5. Einfriedigung der Wiese von Georg Adam Jeck
  6. Überweisung der Marg. Müller ins Krankenhaus
  7. Unterstützung der Frau Hörr
  1. Die nun vorschriftsmäßig eingereichten Voranschläge für Schulen werden mit der Bedin­gung sich Anmerkung zu Abschnitt b Ziffer 3 Rubrik 28 des Voranschlags für 1926 genehmigt.
  2. Der Antrag der Elise Müller wird zurückgestellt
  3. Die Wegearbeiten sollten so zu Ende geführt werden, wie sie im Projekt sind.
  4. Die Arbeitslosen, die an den Wegen in der Lang und am Balzenbacher Weg arbeiten, sollen vom 6.5. d. J. ab solange sie an den Wegen arbeiten Stundenlohn von 45 Pfennigen erhalten.
  5. Da der Zaun bereits hergestellt ist, so soll derselbe nach den Plänen verbleiben, da war der Zaun noch am Platz zum Ausweichen ist (?)
  6. Die Überweisung der M. Müller ins Krankenhaus Heppenheim wird von der Gemeinde abge­lehnt, da die sie Sache des Schuhmachermeisters Stalf in Heppenheim ist.
  7. Das Frau Hörr keine Sicherungshypothek auf ihr Haus eintragen lassen will, kann sie keine Unterstützung erhalten.

31.05.1926

  1. Ernennung von Wahlmännern
  2. Beitritt zum Landgemeindetag
  3. Steine an Feldschütz Müller, Abgabe zu einen Grabstein
  4. Reklamation d Adam Falter 4 wegen Sondersteuer
  5. Kosten der Marg. Müller in der Irrenanstalt Heppenheim
  6. Baukostenzuschuß Franz Dietrich
  7. Bürgschaft Ph. Wetzel
  1. Zu Wahlmännern des kath. Kirchenvorstands werden Joh. Helfert, Peter Bräumer und Adam Unrath bestimmt
  2. Dem Hess. Landgemeindetag soll beigetreten werden
  3. Dem Feldschütz Maurer wird ein Stein im Gemeindewald abgegeben
  4. Dem Adam Falter 4 wird die Sondersteuer von 1925 für zwei Ziele erlassen.
  5. Die Gemeinde lehnt die Übernahme der entstehenden Kosten für die Marg Müller in der Lan­desheilanstalt Heppenheim mit der Begründung ab, dass dieselbe doch im Jahr 192(schlecht lesbar) das ganze Anwesen an ihrem Bruder Simon Stalf in Heppenheim verkaufte, wofür die­selbe doch jedenfalls für ihre späteren Jahre gesorgt wurde.
  6. Der Antrag des Franz Dietrich wegen Baukostenzuschuß für Altwohnungen wird abgelehnt.
  7. Der Vertrag mit Feldschütz Maurer wird genehmigt.
  8. Die Gemeinde verbürgt sich für Philipp Wetzel bei der Bezirkssparkasse Heppenheim für 500 Mark
  9. Mit der Elis. Stäckler wird ein neuer Vertrag bez. Schulreinigen abgeschlossen.

14.06.1926

  1. Vertrag mit Elise Müller Witwe
  2. Die Leichenkosten Leonhard Hörr
  3. Wahlkommission zum Volksentscheid
  4. Steuerausschläge für 1926
  5. Bürgschein für Peter Gräber
  6. Sondersteuerreklamationen
  1. Der Vertrag mit der Elise Müller Witwe wird gutgeheißen
  2. Die Leichenkosten des Leonhard Hörr sollen mit 87 Mark bezahlt werden, es soll ein Antrag ans Fürsorgeamt Heppenheim gestellt werden um Erstattung der halben Kosten
  3. Zum Volksentscheid werden als Beisitzer bestimmt: Johannes Bitsch, Johann Adam Kadel, Peter Falter, als Ersatzmänner: Fritz Schick, Adam Jeck VIII, Peter Schmitt II als Schriftführer: Johannes Helfert, Stellvertreter: Lehrer Simon.
  4. Die Steuerausschläge für 1926 werden genehmigt und unterschrieben.
  5. Der Bürgschein für Peter Gräber wird unterschrieben
  6. Die Sondersteuerreklamationen werden dahin entschieden, daß die Entscheidung über Erläs­se dem Kreiswohlfahrtsamt überlassen wird.

15.07.1926

  1. Vorrangänderung in Hypothekensachen Fr. Schick
  2. Bestimmung der Wasserkommission
  1. Die Gemeinde tritt zu Gunsten der Hess. Landesbank Darmstadt in Darlehenssachen für Friedrich Schick an zweiter Stelle zurück
  2. Zur Festsetzung des Wasserzinses werden bestimmt:
  3. Johannes Helmling 6
  4. Michael Kadel 2
  5. Franz Stäckler

23.07.1926

  1. Rücktrittserklärung in Hypothekensachen für Lennert, Wetzel und Gräber
  2. Antrag der Girozentrale auf langfristiges Darlehen
  3. Rechnungen von der Beerdigung des Leonhard Hörr
  4. Wirtschaftskonzession Adam Dörsam
  5. Rechnung von Geiß Birkenau über Landkarten
  1. Die Gemeinde tritt zu Gunsten der Hess. Landesbank Darmstadt in Sachen Baukostenzuschuß für Franz Adam Lennert, Adam Dörsam, Philipp Wetzel und Peter Gräber an zweiter Stelle zu­rück.
  2. Der Antrag der Girozentrale Darmstadt das kurzfristige Baudarlehen in ein langfristiges Dar­lehen umzuwandeln wird abgelehnt.
  3. Die Rechnung der Frau Hörr soll vorerst noch nicht bezahlt werden, es soll erst Rücksprache mit Dr. Simmet genommen werden um Streichung des Betrages.
  4. Die Wirtschaftskonzessionsumschreibung von Andreas Klein Eheleute auf Adam Dörsam wird genehmigt.
  5. Die im Winter von Buchbinder Geiß in Birkenau bezogenen Landkarten sollen nun bezahlt werden.

09.08.1926

  1. Submissionsholzverkauf aus dem Gemeindewald
  2. Lohn der Feldgeschworenen
  3. Verkauf des Platzes in der Froschgasse
  4. Ausputzen im Gemeindewald
  5. Ankauf eines Ziegenbocks
  6. Antrag des Peter Bürner Wohnfürsorge
  1. Von dem Antrag der Oberförsterei Birkenau wegen Submissionsverkauf von Stammholz aus dem Gemeindewald wird Abstand genommen.
  2. Den Feldgeschworenen wird für ihre Arbeit ein Stundenlohn von 50 Pfennigen pro Stunde zugesprochen.
  3. Der Pfad in der Froschgasse nach der Wasserbitt soll an die Angrenzer verkauft werden, wie im Meßtisch angeführt ist, dieselben sollen für den Quadratmeter 50 Pf. Bezahlen und sämtliche Kosten vom Kauf. Der Kauf kommt nur zustande, wenn das ganze Gelände von Pfad abgesetzt wird. Der Baum der auf dem Gelände steht, fällt der Gemeinde zu und soll vor Übergabe ver­steigert werden.
  4. Das Ausputzen im Gemeindewald (Weißenberg) wird zurückgestellt bis zum Herbst.
  5. Zum Ankauf eines Ziegenbocks werden Johann Fegbeutel und Bürgermeister Emig bestimmt
  6. Der Antrag des Peter Bürner II auf Gewährung von Wohnungsfürsorge wird abgelehnt.

30.08.1926

  1. Pflegekosten Marg. Müller
  2. Wertzuwachssteuer
  3. Antrag Gräber Wochenfürsorge
  4. Lageplan Heinrich Klein
  5. Antrag Gramlich Bonsweiher wegen Zuzug.
  1. Der Antrag wegen den Pflegekosten der Marg. Müller wird zurückgestellt. Es soll vom Amts­gericht eine Abschrift vom Kaufvertrag verlangt werden.
  2. Der Gemeinderat beschließt, dass die vom Ministerium angeordnete Wertzuwachssteuer er­hoben wird.
  3. Der Antrag wegen Gewährung von Wohnfürsorge für Elis. Gräber wird angelehnt.
  4. Betreff Lageplan von Heinrich Klein soll der gesamte Gemeinderat
  5. Der Antrag Gramlich wegen Zuzug von Bonsweiher nach hier zu seinen Schwiegereltern kann kein Beschluss gefasst werden und wird bis auf Weiteres zurückgestellt.

02.09.1926

  1. Baufluchtlinie Heinrich Klein

Der Gemeinderat beschließt, dass die Baufluchtlinie des Heinrich Klein vom oberen Schulhaus­eck mit dem unteren Eck vom Wohnhaus des Johannes Gräber III eine gerade Linie bildet. Der Lageplan des Peter Schäfer wird genehmigt.


15.09.1926

  1. Aufnahme der Barbara Halblaub in die Klinik in Heidelberg
  2. Antrag der Girozentrale Darmstadt auf langfristige Darlehen
  3. Rechnung der Sanitätskolonne Weinheim für Marg. Gräber
  1. Der Gemeinderat ist für Anerkennung der Kosten der Barbara Halblaub in der Klinik in Hei­delberg bereit. Die entstehenden Kosten sollen durch das Fürsorgeamt Heppenheim von dem Fürsorgeamt Weinheim, wo Halblaub beschäftigt ist, für die Dauer von 26 Wochen zur Zurück­erstattung beantragt werden.
  2. Der Antrag der Girozentrale Darmstadt auf langfristiges Darlehen wird abgelehnt.
  3. Die Rechnung der Sanitätskolonne Weinheim für Transport der Marg. Gräber nach Heidel­berg soll von der Gemeinde bezahlt werden. Der Betrag von 30 Mark soll in monatlichen Raten von 5 Mark von der vom Gemeindeeinnehmer auszuzahlenden Unterstützung in Abzug gebracht werden.

02.10.1926

  1. Hofeinfriedigung des Andreas Klein
  2. Neuwahl der Schulvorstandsmitglieder
  3. Vertrag mit der Hebamme
  4. Antrag des Schulvorstandes betr. Schulreinigen
  5. Bestellung von Kohlen und eines Ofens für die Schule
  6. Rechnung der Tüncherarbeiten in Lehrerwohnungen
  7. Unterstützung für Kind der Elise Gräber
  1. Der Gemeinderat beschließt, daß die neu zu errichtende Einfriedigung an der Hofraithe des Andreas Klein (jetzt Pfarrhaus) in die Hausflucht gesetzt werden muß.
  2. Da wir noch keinen Gemeinderat infolge Wahlanfechtung haben, soll der Schulvorstand so­lange in seinem Amte verbleiben, bis der neue Gemeinderat eingeführt ist.
  3. Da sich der alte Vertrag mit der Hebamme eingefunden hat, ist der Punkt erledigt.
  4. Die Elise Stäckler soll auf die Reinigungsordnung betr. Schulreinigen aufmerksam gemacht werden.
  5. Für die kath. Schule soll ein Ofen angeschafft werden, die Anschaffung soll dem Bürgermeis­ter überlassen bleiben. Es sollen circa 60 Zentner Koks durch den Kohlenverein bestellt werden.
  6. Die Tüncherrechnungen für die Lehrerwohnungen vom vergangenen Rechnungsjahr sollen bezahlt werden.
  7. Die Unterstützung für das Kind der Elise Gräber, Tochter des Johannes Gräber II, erachtet der Gemeinderat eine Unterstützung von 20 Mark monatlich für angemessen, wenn das Fürsor­geamt die Hälfte davon trägt.

17.11.1926

  1. Abschaffen eines Fasels
  2. Antrag Adam Reinig wegen Elternbeiräte
  3. Wahlkommission am 5.12.1926
  4. Abgabe von Steinen aus dem Gemeindewald
  5. Krankenhauskosten Frau Andolfatto
  6. Vertrag mit der Hebamme betreffend
  7. Wohnungssache wegen N. Hübner
  1. Der große von Löhrbach angeschaffte Fasel soll auf dem Submissionsweg verkauft werden, die Angebotseröffnung erfolgt am Dienstag, den 23. November 1926 abends 8 Uhr. Ein neuer Fa­sel soll von Bürgermeister Emig, Helfert und Unrath eingekauft werden.
  2. Dem Antrag des Adam Reinig wird entsprochen und soll vom Gemeinderat der Antrag an den Schulvorstand weiter gestellt werden.
  3. Für die Wahlkommission am 5.12. werden als Schriftführer Joh. Helfert III und als Besitzer Adam Schmitt VII, Simon Klein und Michael Kadel II bestimmt.
  4. Dem Adam Kadel V, Leonhard Wendelin Mülbert und Adam Jeck 6 werden die benannten Steine zugesprochen.
  5. Die Rechnung für Frau Andolfatto vom Krankenhaus in Heidelberg soll vorlagsweise be­zahlt werden. Der Betrag soll von der Landesversicherungsanstalt anhängig gemacht werden.
  6. Der Vertrag mit der Hebamme soll bestehen bleiben wie er ist. Das Wartegeld soll auf 80 Mark erhöht werden.
  7. Die Erwerbslosen Fegbeutel, Helmling und Eck sollen zu Gemeindearbeiten herangezogen werden und sollen von der Gemeinde als pflichtversichert angemeldet werden.
  8. Dem Lorenz Bauer wird die Wohnung bei Peter Mülbert freigegeben. Für Nikolaus Hübner wird die Wohnung im Hause von Simon Stalf Heppenheim, früher Margareta Müller auf der Kühruhe beschlagnahmt. Die Wohnung hat der Nikolaus Hübner selbst herzurichten.
  9. Die Laubversteigerung wird genehmigt.

23.11.1926

  1. Faselversteigerung
  2. Holzmacherei betreffend
  3. Festsetzen der Gemeinderatswahl
  4. Ausputzen im Gemeindewald
  5. Verbesserung der Ortsstraßen
  6. Bürgschaftsleistung für Karl W. Kadel
  1. Der auf dem Submissionswege ausgeschriebene Fasel soll an den Metzgermeister Adam Scheuermann Weinheim zum Preise von 715 Mark abgegeben werden.
  2. Die Holzmacherei soll wieder versteigert werden an den Wenigstnehmenden.
  3. Die Gemeinderatswahl soll am 9.1.1927 vorgenommen werden
  4. Die Gemeindewaldungen Weißenberg und Salzlach sollen von den ausgesteuerten Erwerbs­losen ausgeputzt und auf Schichten gemacht werden.
  5. Die Balzenbacher Str. soll von Porphyrsteinen überfahren werden. Der Preis von 3,50 Mark pro Kubikmeter wird gutgeheißen. Die Lieferung soll Bürgermeister Emig mit einem Autobesit­zer für 3,50 Mark pro Meter ausmachen. Das Floß am Pflug soll gepflastert werden.
  6. Für Karl Adam Kadel von hier wird eine Bürgschaft zu Gunsten der Hess. Landesbank Darmstadt über 2800 Mark übernommen. Es soll für demselben eine Sicherungshypothek am Amtsgericht über 3500 Mark eingetragen werden.

02.12.1926

  1. Mietschöffengericht betreffend
  2. Wahlkommission für Gemeinderatswahl
  3. Antrag Girozentrale
  4. Darlehen an Siedlungsgemeinschaft
  1. Der Antrag des Amtsgerichts Fürth betr. Mietschöffengericht wird erledigt, indem die Liste von 1926 weiter bestehen bleibt.
  2. Als Schriftführer für die am 9.1.1927 stattfindenden Gemeinderatswahl wird Johannes Hel­fert III und als Stellvertreter Michael Jeck 9 und als Beisitzer Joseph Helfert, Georg Jakob Jeck und Friedrich Schick bestimmt.
  3. Der Antrag der Girozentrale wird abgelehnt.
  4. Betreffs Darlehen an die Siedlungsgenossenschaft wird zur nächsten Sitzung zurückgestellt.

11.12.1926

  1. Winterbeihilfe betreffend
  2. Hundesteuer für 1927
  3. Heilverfahren der Elise Gräber
  1. Den nachstehenden Klein- und Sozialrentner, sowie Erwerbslosen, Ausgesteuerte und Orts­armen sollen nachstehende Winterbeihilfen bewilligt werden.

Johannes Schuch 30 Mark

Katharina Klein 22,50 Mark

Leonhard Dietrich 30 Mark

Eva Klein 30 Mark

Johannes Helfert 22,50 Mark

Franz Lennert 30 Mark

Elisabetha Jeck 30 Mark

Elisabetha Schuch 30 Mark

Simon Braun 30 Mark

Johann Simon Helmling 30 Mark

Joh. Fegbeutel 30 Mark (gestrichen)

Leonhard Eck 30 Mark

Nikolaus Schmitt 30 Mark

Jakob Schäfer 30 Mark

Johann Knapp 30 Mark

Georg Stephan 22,50 Mark

Elisabetha Jung 22,50 Mark

Frau Leonhard Hörr Witwe 22,50 Mark

Elisabetha Renner 22.50 Mark

Elisabetha Bürner Witwe 45 Mark

  1. Die Hundesteuer soll wie im vorigen Jahr auf 12 Mark für Kreis und 6 Mark für die Gemein­de festgesetzt werden
  2. Die Gemeinde bewilligt die Hälfte der Kommissionskosten für die Kindesmutter des Alfred Gräber nach dem Antrag vom Kreisamt Heppenheim vom 3. Dezember 1926.

06.01.1927

  1. Holzversteigerung
  2. Zuschuß für Siedlungsgenossenschaft
  3. Abschaffung eines Ziegenbocks
  4. Vergütung der Feuerwehr bei Bränden
  5. Weg für Adam Schäfer über Hammelsgräben
  6. Verpachtung der Gemeindewiese
  7. Sozialrentnerunterstützung Joh. Gräber III
  1. Das Holz soll in der Wirtschaft Emil versteigert werden. Es sollen 6 Meter Holz für die Schu­le bestimmt und nicht versteigert werden. Das Schulholz soll klein zu machen und auf den Spei­cher bringen versteigert werden.
  2. Zur Unterstützung der Siedlungsgenossenschaft Nieder-Liebersbach sollen bei der Bezirks­sparkasse Heppenheim 2000 Mark aufgenommen werden und sollen an die nach der nächsten Sitzung zu bestimmende Siedlungsmitglieder gegen gute Bürgen, die Liegenschaften haben müssen, verteilt werden.
  3. Der alte Ziegenbock soll vom Bürgermeister für 8 Mark verkauft werden.
  4. Die Gemeindearbeiter Fegbeutel und Jeck erhalten einen Stundenlohn von 40 Pfennig und bezahlen ihnen ihren Anteil an der Krankenkasse
  5. Die Vergütung der Feuerwehr wird zurückgestellt. Für Delegierte nach Mörlenbach und Hirschhorn sind 13 Mark bezahlt.
  6. Dem Adam Schäfer II wird ein Weg über die Hammelsgräben zugesprochen. Er soll ein Pachtvertrag über 10 Jahre mit ihm abgeschlossen werden, wonach er pro Jahr 50 Pfennige zu bezahlen hat.
  7. Die Gemeindewiesen sollen auf 11 Jahre verpachtet werden.
  8. Der Johannes Gräber II bezüglich Sozialunterstützung wird auf die nächste Sitzung zurück­gestellt.
  9. Von dem bei der Girozentrale in Darmstadt aufgenommenen 10.000 Mark wird eine Tilgung bei Aufstellung des Voranschlags für 1927 berücksichtigt, da darüber noch kein Beschluss ge­faßt ist.

20.01.1926

  1. Holzversteigerung
  2. Verpachten der Gemeindewiesen
  3. Entschädigung der Feuerwehr beim Brand P. Kohl
  4. Lageplan des Jakob Geiß
  1. Die Holzversteigerung an Brennholz wird genehmigt, das Stammholz wird nicht genehmigt, dasselbe soll nochmals versteigert werden, sollte jedoch der Taxpreis nicht gelöst werden, so soll das Stammholz vom Bürgermeister weiter verkauft werden.
  2. Die am 14. Januar d. Js. verpachteten Gemeindewiesen werden genehmigt
  3. Den Feuerwehrmannschaften, die bei dem Brand bei Kohl als Feuerwehr waren, sollen pro Mann am Tag 2 Mark und bei Nacht 3 Mark erhalten. Als Fuhrlohn für die Feuerspritze soll Adam Unrath 6 Mark bekommen.
  4. Der Lageplan des Jakob Geiß wird dahin genehmigt, dass das obere Hauseck gegen Arnold in die Straßenfront in Verlängerung vom alten Schulhaus gstellt wird und im übrigen soll es mit der Bach im Winkel laufen.

07.02.1927

  1. Einführung der neu gewählten Gemeinderatsmitglieder
  2. Kommissionsbildung
  1. Die neu gewählten Gemeinderatsmitglieder Johann Adam Hübner I, Gabriel Kadel und Jakob Dietrich wurden verpflichtet und in ihr Amt eingeführt.
  2. Zur Finanzkommission wurde der Gemeiderechner Helfert III, Johannes Jeck 9, Jakob Dietr­ich und Adam Unrath

-Zur Faselkommission wurden Johann Adam Hübner I und Adam Unrath

-Zur Ziegenbockkommission wurden Jakob Dietrich und Johannes Fegbeutel

-Zur Wasserkommission: Gabriel Kadel, Johann Adam Hübner I, Johann Helmling 6, Peter Wiegand

-Zum kath. Schulvorstand wurden Johannes Helfert III, Adam Unrath, Johannes Helmling V, Leonhard Bürner

zum ev. Schulvorstand: Gabriel Kadel, Johannes Jeck 7, Johann Jeck 10, Johann Adam Jeck II

Als Kontrolleur wird Peter Bürner bestimmt.


11.02.1927

  1. Entschädigung der Brandwache bei Jakob Geiß
  2. Darlehen bei der Girozentrale
  3. Lageplan von Heinrich Kadel
  4. Bürgschaft Heinrich Klein
  5. Sondersteuer Simon Dietrich II
  1. Die Brandwache beim Brand von Jakob Geiß soll pro Mann 3 Mark erhalten.
  2. Das Darlehen bei der Girozentrale Darmstadt soll so bestehen bleiben, wie es ist, von lang­fristig machen wird abgesehen, da die Leute sonst auf 5 Jahre gebunden sind.
  3. Der gefertigte Lageplan des Heinrich Kadel wird gutgeheißen, jedoch muß er die Einfriedi­gung an der Straße, wenn er sie auf die Grenze macht bei evtl. Verbreiterung der Straße auf eigene Kosten und ohne Entschädigung zurückmachen.
  4. Für Heinrich Klein Eheleute übernimmt die Gemeinde die Bürgschaft zu Gunsten der Hess. Landesbank in Darmstadt. Es muß ein Eintrag für 3750 Mark gemacht werden.
  5. Betreff Sondesteuerreklamation des Simon Dietrich II soll von der Bürgermeisterei ein be­sonderer Bericht ans Kreisamt gemacht werden, der Gemeiderat ist für völligen Erlaß der Son­dersteuer für das Jahr 1926/27

Gemeinderechnung 9.3.1927

  1. Bürgschaft Peter Gräber
  2. Faselwesen
  3. Rechnungsprüfung
  4. Dienstjubiläums des Gemeindedieners
  1. In Sachen Hypothekenbestellung des Peter Gräber sollte selber als einen persönlichen Antrag auf der Bürgermeister stellen und soll dabei erst seine Belastungen angeben.
  2. Um die Faseltiere vor Ansteckungen zu schützen wird bestimmt, dass jede Kuh oder Rind vor dem Sprung vom Faselhalter ergibt gepudert beziehungsweise desinfiziert wird, Wie es Herr Kreistierarzt Leicht angeordnet hat.
  3. Die Rechnung vom1925 wurde geprüft und es ist nichts zu beanstanden.
  4. Da am 13. März dieses Jahres der Polizeidiener Maurer sein 25-jähriges Dienstjubiläum fei­ert soll demselben eine Uhr gekauft und am Sonntag abends 8:00 auf dem Gemeinde Büro über­reicht werden.

21. März 1927

Tagesordnung:

  1. Bürgschaftsleistung für Jakob Geiß
  2. Faselwesen
  1. Für Jakob Geist übernimmt die Gemeinde die Bürgerschaft bei Bezirksparkasse Heppenheim ein im Betrag von 3000 Mark
  2. Das Sprung fähige Vieh soll vom Doktor Dörr in Rimbach auf Scheidenkarthar untersucht werden. Der Betrag von 60 Mark wird hierzu bewilligt.

11. April 1927

Tagesordnung:

  1. Wirtschaftsplans
  2. Pacht der Grundstseinmacherei
  3. Aufwertung der Gemeindeschulden
  4. Friedhof
  5. Steuerstundung
  6. Faselwesen
  7. Baudarlehen
  1. Der Wirtschaftsplan für 1928 wird genehmigt
  2. Für die Buntsteinmacherei in der Lang soll Johann Schuch 5 Mark für 1926/27 bezahlen.
  3. Die Aufwertung der bei der Bezirksparkasse in Heppenheim von früher her stammenden Schuld wird mit 1987,25 Mark genehmigt Und soll in 20 Jahren getilgt werden.
  4. Als Familiengräber sollen auf der linken Seite vom Friedhofseingang von unten aus Gräber zum Preis von 25 Mark pro Grab abgegeben werden
  5. Die Steuerstundung für Peter Johann Mülbert und Johann wird wie vom Kreisamt geneh­migt, ebenfalls genehmigt
  6. Da die Behandlung Rindviehs auf Scheidenkarthar in der Gemeinde vorgenommen wrid, wird das Faselhalten nachträglich noch genehmigt.

Der Faselstall soll solange gesperrt bleiben, bis die Tiere nachgesehen und Mindestens 2/3 geheilt sind, dann soll er geöffnet werden und nur noch für die Gehöfte gesperrt sein, in denen der Scheidenkartharr noch nicht ausgeheilt ist.

Auch wird bestimmt, dass jedes Stück Vieh, das von auswärts eingeführt wird und der Bürger­meisterei angemeldet werden muss und der Nachweis erbracht wird, dass das Vieh an diese Krankheit frei ist. Die Anmeldungen muss binnen 24 Stunden vorgenommen werden. Der Ge­meinderat beantragt gegen diese Verstöße eine Strafe von 23 Mark

  1. Das staatliche Baudarlehen wird dem Karl Adam Kadel, Heinrich Klein, Peter Schäfer und Johannes Jeck 9. Zugesprochen.

4. Mai 1927

Tagesordnung:

  1. Antrag Leonhard W. Mülbert
  2. Antrag der Fürsorgeschwester bezüglich Reinig
  3. Bürgermeistereibüro
  1. Der Antrag von Leonhard Wendelin Mülbert wird zur nächsten Sitzung zurückgestellt.
  2. Der Antrag von der Fürsorgeschwester bezüglich der Dr. Rechnung für Frau Reinig müssen wir in Anbetracht der Verhältnisse ablehnen
  3. Die bei der Feuervisitation festgestellten kleinen Dachfenster die ausgewechselt werden müssen, übernimmt die Gemeinde den gemeinsamen Bezug, es soll die Offerten eingeholt werden.
  4. Dem Antrag des Bürgermeisters auf Verlegung des Bürgermeistereibüros in sein Haus wird stattgegeben, jedoch bleibt das Büro im alten Schulhaus für Gemeinderatssitzungen und der­gleichen weiterbestehen.

23. Juni 1927

Tagesordnung:

  1. Sozialrentnerunterstützung Georg Stefan
  2. Protokoll zum Voranschlag
  1. Der Gemeinderat hält eine Unterstützung des Georg Stefan für nicht angebracht, solange dessen Kinder das Kaufgeld für das im Jahre 1925 von den Eltern gekaufte Feld nicht bezahlt haben
  2. Das Protokoll über den Ausschlag der Gemeindesteuer wird gutgeheißen.

5. Juli 1927

Tagesordnung:

  1. Bürgschaftsleistung für Franz Stäckler, Johannes Jeck, Peter Schäfer und Heinrich Klein

Der Gemeinderat ist dafür, dafür Franz Stäckler Bürgschaft für einen Zwischenkredit zum Bau seines Wohnhauses geleistet wird, Wie auch für die drei Bauherren, die im Jahre 1927 Bürgschaften übernommen wurde.

Für die Bauherren Johann Jeck 9, Heinrich Klein und Peter Schäfer wird die Bürgschaft unter­zeichnet.


24. August 1927

  1. Bürgschaften für Karl Adam Kadel
  2. Erhebung einer allgemeinen Wertzuwachssteuer
  3. Grundsteuer für Neubauten vor 1927
  4. Ziegenbock
  1. Für Karl Adam Kadel wird die Bürgschaft für das verbilligte Staatsbaudarlehen von 2500 Mark übernommen.
  2. Der Beschluss über die Erhebung der allgemeinen Wertzuwachssteuer wird zurückgestellt
  3. Den Wohnungsneubauten, die im Jahre 1927 begonnen werden, soll die Grundsteuerver­günstigung wie vom Staat gewährt werden
  4. Der Ankauf eines Ziegenbock sehr genehmigt

Septemb


25. September 1927

  1. Wertzuwachssteuer
  2. Kleinrentner Leonhard Hörr
  3. Wasserkommission
  4. Vertrag über Buchhaltung
  1. Der Gemeinderat ist für die Erhebung einer allgemeinen Wertzuwachssteuer nach den Sat­zungen, wie sie im Amtsblatt Nr. 4 festgesetzt sind
  2. Betreffe Aufwendungen für den Kleinrentner Leonhard Hörer soll eine Sicherungshypothek gemacht werden, sodass Rückersatz, sobald das Anwesen in anderen Händen übergeht, ver­langt wird.
  3. Für die Wasser-Kommission 1927 werden bestimmt:

Johannes Kadel 1, Peter Jäger, Fritz Halblaub.

  1. Der Vertrag wegen der Buchhaltung und erneuert werden.

 

 

  1. Oktober 1927

 

  1. Ernennung der Wahlkommission zur Landtagswahl
  2. Vertrag wegen der Ziegenbockhaltung
  3. Bürgschaften für Franz-Josef Stäckler
  4. Instandsetzung der Feuerwehrhausausrüstungen
  5. Feld Verpachtung im Heiligeberg und am Friedhof
  6. Kinderspeisung
  7. Steuerstundungen

 

 

1.Zur Wahlkommission für die Landtagswahl wird als Schriftführer Johannes Helfert, Ge­meinderechner, und als Beisitzer Ludwig Hofmann, Johannes Kadel II, Johannes Schuch II, und als Ersatzmänner Joseph Helfert, Georg Jakob Jeck und Emil Helbig bestimmt

  1. Der Vertrag bezüglich Ziegenbock Haltung wird unterzeichnet.
  2. Die Gemeinde übernimmt die Bürgschaften für Franz-Josef Stäckler bei der hessischen Lan­desbank über 3200 Mark bis ein Hypothekeneintrag gemacht ist.
  3. Die Feuerwehrausrichtungsgegenstände sollen gestrichen werden, Dies soll im Submis­sionsweg vergeben werden
  4. Das Feld am Heiligenberg und am Friedhof sollen neu verpachtet werden auf sechs Jahre.
  5. Bezüglich der Grube am Friedhof wird bestimmt, dass die Finanz-Kommission Augenschein nimmt
  6. Der Punkt Kinderspeisung wird zurückgestellt.
  7. Betreff Stundung von Steuern wird an die Finanzkommission verwiesen.

 

  1. November 1927

 

  1. Gesuch des Philipp Wetzel um Erneuerung einer Bürgschaft
  2. Vorschläge zum Mietschöffengericht 1928
  3. Verbesserung der Sulzbacher Straße
  4. Ackerverpachtung im Heiligenberg und am Friedhof
  5. Steuerstundung
  6. Verschiedenes

 

  1. Die Gemeinde übernimmt die Erneuerungsbürgschaft für Philipp Wetzel bei der Bezirks­parkasse in Heppenheim über 500 Mark
  2. Zum Mietschöffengericht für 1928 werden als Vermieter vorgeschlagen: Peter Jäger, Adam Kadel 5, Georg Jakob Jeck. Als Ersatzmänner: Johann Adam Hübner, Johann Adam Dörsam I und Philipp Wetzel.

Als Mieter: Johannes Schuch, Nikolaus Schmitt, Franz Joseph Schmitt, als Stellvertreter: Peter Fritz Halblaub, Peter Schmitt III und Wilhelm Meierhöfer

  1. Die Sulzbacher Straße und Froschgasse sollen mit Schotter von Weinheim überdeckt wer­den
  2. Die Ackerverpachtung im Heiligenberg und am Friedhof wird genehmigt.
  3. Es soll keine Sondersteuer oder Grundsteuer und Gewerbesteuer gestundet werden.
  4. die Holzmacherei soll Johann Jeck X. zum Tarif von 1927, zuzüglich 60 Mark Rückendec­kung und Kranken- und Invalidenkassenfrei übergeben werden.
  5. Das Streichen der Feuerwehrhausausrüstung wird dem Tünchermeister Schäfer zum Preis von 36 Mark, wie er eingereicht hat, übergeben.

 

  1. Dezember 1927

 

  1. Hundesteuer für 1928
  2. Anschaffen eines Ofens in den evangelischen Schulsaal
  3. Bürgschaftsleistung für Johann Adam Dörsam
  4. Bürgschaftsleistung für ein neu zu erbauendes Pfarrhaus

 

  1. Die Hundesteuer soll wie im Jahre 1997 festgesetzt werden. Für den Staat 12 Mark und für die Gemeinde 6 Mark pro Jahr.
  2. Für die evangelische Schule soll ein Ofen von Adam Falter für 70 Mark bestellt werden.
  3. Die Gemeinde übernimmt für Johann Adam das eine Erneuerungbürgschaft bei der Bezirks­sparkasse in Heppenheim für 370 Mark.
  4. Für ein da hier zu erbauendes Pfarrhaus ist die politische Gemeinde bereit, für einen Zwi­schenkredit die Bürgschaft zu übernehmen.

 

 

  1. Dezember 1927
  2. Winterbeihilfe für Kleinrentner usw.

 

Der Gemeinderat bewilligt den Kleinrentnern eine Winterbeihilfe:

Franz Lennert 9 Mark

Elisabeth Jeck 9 Mark

Simon Braun 12 Mark

Elisabetha Bürner 9 Mark

Den Sozialrentnern:

Johannes Schuch 9 Mark

Katharina Klein 9 Mark

Leonhard Dietrich 12 Mark

Den Ortsarmen und ausgesteuerten Erwerbslosen:

Georg Stephan 12 Mark

Elisabetha Frey 9 Mark

Frau Leonhard Hörr 9 Mark

Elisabeth Renner 9 Mark

Johannes Fegbeutel 12 Mark

Johannes Helmling 12 Mark

Leonhard Eck 12 Mark

Peter Gräber 12 Mark

 

  1. Januar 1928

 

  1. Baugesuch von Georg Stephan
  2. Baugesuch von Heinrich Kadel

3.Reparaturen an der Wasserleitung

  1. Unterhaltsrente für das Kinder Marie Eberle

 

  1. Der Gemeinderat genehmigt das Baugesuch des Georg Stephan von hier. Flur 1 Nr. 224 53/100, wenn die Zufuhrstraße als Privatstraße von den Grundstückseigentümer anerkannt und von diesen nach der allgemeinen Bauordnung hergerichtet und unterhalten wird.
  2. Gegen das Baugesuch des Heinrich Kadel ist nichts einzuwenden wird genehmigt.
  3. Das Gesuch des Adam Gölz um Ermäßigung Sprunggeldes wird abgelehnt.
  4. Der Gemeinderat lehnt eine Unterhaltsrente für das Kind der Tochter der Marie Eberle von hier ab.

 

  1. Februar 1928

 

  1. Abholzen der Erlen im Espenloch
  2. Aufwertung der Schulden von Wasserleitung
  3. Schuldscheinerneuerung bei der Girozentrale
  4. Grundsteuerbegünstigung für Neubauten 1928
  5. Krankentragbare
  6. Krankenhauskosten von Johannes Gräber III

 

  1. Die Erlen im Espenloch Sollen abgeholzt und mit Pappeln angepflanzt werden. Die Pappel daselbst soll ein Adam Schmitt für 30 Mark abgegeben werden.
  2. Der Gemeinderat erkennt die Aufwertung der früheren Restschulden bei der hessischen Landeskreditbank in Darmstadt an. Aus den Betrag von 3700 Mark mit 625 Mark Aufwer­tung an, jedoch wird der Antrag auf Gewährung von Auslosungsrecht abgelehnt.
  3. Des soll bei der Girozentrale in Darmstadt der Schuldschein über 25.000 Mark erneuert werden.
  4. Für Wohnungsneubauten dem Jahr 1928 begonnen werden, soll die Grundsteuerbegünsti­gung wie vom Staat gewährt werden.
  5. Des soll für die Gemeinde eine Krankentragbare angeschafft werden.
  6. Die Krankenhauskosten für Johann Gräbersollen von der Gemeinde vorlagsweise in Raten von 15 bis 20 Mark bezahlt werden.

 

  1. Februar 1928

 

  1. Holzversteigerung
  2. Schulenholz heinfahren und klein machen
  3. Überbrückung des Ortsbachs
  4. Unterstützung für Anna Dietrich

 

  1. Der Gemeinderat genehmigt die Holzversteigerung.
  2. Das Heim fahren und klein machen des Schulholzes es wird ebenfalls genehmigt.
  3. Die Arbeiten zur Überbrückung des Ortsbachssollen in der Heppenheimer und Weinheimer Zeitung veröffentlicht werden.
  4. Der Gemeinderat kann eine Unterstützung der Tochter der Anna Dietrich nicht befürwor­ten, und da hierzu die Gründe fehlen.

 

  1. März 1928

 

  1. Instandsetzen der Feldwege
  2. Vergebung der Arbeiten an der Buch
  3. Sprunggeld betreffend
  4. Abschaffen eines Fasels

 

  1. Die Feldwege sollen bis zum 1. November 1928 zur Instandsetzung versteigert werden. Von da ab sollen dieselben jedes Jahr am 1. November auf ein Jahr versteigert werden.
  2. Der Gemeinderat Vergibt die Arbeiten und Lieferungen zur Überbrückung des Ortsbachs wie folgt: Die Lieferung von 21 Meter laufenden Meter Rohren 150/100 an Hönig Birkenau zum Preise von 955,50 Mark

Die Einfuhr dieser Rohre an Krauße Birkenau für 92,40 Mark.

Die Eisenlieferung an Hamburger Weinheim von Rundsteinen an Nikolaus Kadel dahier für 252,50 Mark.

Die Maurerarbeiten an Florig Birkenau für 844,50 Mark.

Der Graben an der Baumwiese und zugeschüttet und das Wasser in Rohren von 40 cm Durch­messer in den Bach geleitet werden.

Die Rohrlieferung wird Georg Hönig in Birkenau für 5,60 Mark pro Meter zugesprochen.

  1. Das Sprunggeld für Faselvieh sie soll am 1. April 1928 ab fallen. Die Faselhaltung soll von da ab wieder von der Gemeinde übernommen werden. Bei der Abstimmung wurde mit sechs gegen drei Stimmen abgestimmt.

Der Fasel soll abgeschafft und ein neuer angekauft werden.

Die Versteigerung soll im Weinheimer und Heppenheimer Anzeiger aufgegeben werden.

 

  1. April 1928

 

  1. Baugesuch des Nikolaus Jüllich
  2. Entschädigung der Wiesenvorstandsmitglieder
  3. Wirtschaftsplan 1929
  4. Tilgung bei der Girozentrale

 

  1. Das Baugesuch des Nikolaus Jüllich wird genehmigt.
  2. Den Wiesenvorstandsmitgliedern wird ein Stundenlohn von 50 Pfennigen als Tagegeld bei Wiesenrundgängen genehmigt.
  3. Der Punkt bezüglich Tilgung bei der Girozentrale in Darmstadt wird zurückgestellt.

 

  1. Mai 1928

 

  1. Aufwertung von Einkaufsgeld
  2. Antrag des Peter Bürner II auf Wohnungsfürsorge
  3. Baugesuch des Nikolaus Jüllich
  4. Gemeindesteuer betreffend
  5. Straße Birkenau Nieder-Liebersbach betreffend

 

  1. Das Einkaufsgeld über Gemeindenutzungen soll nicht aufgewertet werden
  2. Der Antrag des Peter Bürner II auf Wohnungsfürsorge wird abgelehnt.
  3. Die vorläufigen Gemeindesteuern von im Jahre 1925, 1926, und 1927 sollen zur endgültigen Steuern umgewandelt werden.
  4. Das Baugesuch des Nikolaus Jüdisch wird genehmigt, dass er seinen Tritt auf Gemeinde Eigentum legen kann.
  5. Bezüglich der Straße Birkenau – Nieder-Liebersbach soll ein Gesuch an das Kreisamt ge­richtet werden, damit endlich eine Verbreiterung vorgenommen wird.

 

  1. Mai 1928

 

  1. Sicherungshypothek für Frau Maria Hörr Witwe
  2. Wasserleitung für Josef Helfert
  3. Prüfung der Gemeinderechnung

 

  1. Dem Antrag der Frau Maria Hörr Witwe wird nicht stattgegeben, der volle Betrag von 951 RM, der als Sicherungshypothek eingetragen ist, bestehen bleiben.
  2. Der Antrag des Joseph Helfert bezüglich Anschluss an die Gemeindewasserleitung für sein Anwesen wird genehmigt.
  3. Die Gemeinderechnung von 1926 wurde geprüft und für richtig befunden.

 

  1. Juni 1928

 

  1. Feldschütz

 

  1. Für den erkrankten Feldschütz Maurer soll ein Hilfsschütz ernannt werden. Durch die Orts­schelle soll bekanntgemacht werden, dass sich Interessenten bis Montagabend 6:00 auf der Bürgermeisterei melden können.

 

  1. Juni 1928

 

  1. Baugesuch des Nikolaus Renner
  2. Hilfsfeldschütz betreffend

 

  1. Das Baugesuch des Nikolaus Renner wird genehmigt.
  2. Auf die Bekanntmachung betreffend Hilfsfeldschütz haben sich nachstehende Bewerber gemeldet:

Georg Jakob Jeck, Georg Wendelin Stäckler, Leonhard Helmling, Johann Jeck 9., Simon Maurer. Es wurde per Stimmzettel abgestimmt und erhielten nachstehende Bewerber folgende Stimmen: Johannes Jeck 9 3 Stimmen

Leonhard Helmling 5 Stimmen,

Georg Jeck 1 Stimme

Eine Stimme war ungültig. Somit ist Leonhard Helmling Hilfsfeldschütz bestimmt. Er soll sobald als möglich vom hessischen Kreisamt Heppenheim verpflichtet und in seinen Dienst eingewiesen werden.

 

 

  1. Juni 1928

 

  1. Wasserkommission

2.Voranschlag

 

  1. Für die Wasser Kommission wurden bestimmt: Johannes Helmling VI, Heinrich Klein, Ni­kolaus Jüllich.
  2. Das Protokoll bezüglich Voranschlag für 1928 wird unterzeichnet.

 

  1. August 1928

 

  1. Ankauf eines Ziegenbocks
  2. Verkauf eines Fasels
  3. Aufwertung der Wasserleitungsschuld
  4. Erholungskur Maria Eberle.
  5. Mit Unterstützung Johannes Braun

 

  1. Der Ankauf eines Ziegenbocks durch Bürgermeister Emig wird genehmigt.
  2. Die große Fasel soll durch die Faselkommission freihändig verkauft werden, dieselbe soll auch den Ankauf eines Jungen vornehmen.
  3. Die Aufwertungsschuld bei der Landeshypothekenbank im Betrage von 500 Mark erkennen wir an.
  4. Der Gemeinderat lehnt eine Beihilfe für Maria Eberle zu einer Erholungskur in Münsch­bach ab, da man sich hiervon nichts versprechen kann
  5. Betreff mit Mietunterstützung für Jochen Braun überlässt der Gemeinderat die Entschei­dung hessischen Kreisamt in Heppenheim

 

 

  1. August 1928

 

  1. Baugesuch Johann Riederer
  2. Zwischenkredit für Riederer
  3. Ortsarmenunterstützung für Frau Gottfried Schick
  4. Ortsarmenunterstützung für Frau Nikolaus Schmidt
  5. Antrag des Michael Kadel I wegen Rohre für seine Einfahrt

 

  1. Das Baugesuch des Josef Riederer wird nach dem vorgelegten Lageplan vom Februar 1928 genehmigt
  2. Dem Josef Riederer wird für einen Zwischenkredit von 3000 Mark bei der Bezirksparkasse Heppenheim Bürgschaft übernommen.
  3. Das Gesuch der Ehefrau des Gottfried Schick wird zurückgestellt, da Gotthilf Schick jetzt bei der Dachgesellschaft beschäftigt hat.
  4. Das Gesuch der Ehefrau des Nikolaus Schmidt wird zurückgestellt, da der Ehemann Nieder-Saulheim beschäftigt ist und dort etwa 30 Mark pro Woche verdienen soll.
  5. Der Antrag des Michael Kadel I Betreff Rohrverlegung vor seinem Hof wird zurückgestellt.

 

  1. September 1928

 

Ohne Tagesordnung

 

  1. Das Gesuch der Frau Margareta Falter betrifft Kleinrentnerunterstützung für ihren Sohn wird abgelehnt
  2. Der Gemeinderat erkennt die ihm Lageplan des Josef Riederer festgelegte Straßenflucht­linie mit einer Breite von fünf Meter an. Sämtliche an dieser Straße zu errichtende Gebäude müssen zwei Meter von der Straßenfluchtlinie zurück errichtet werden.
  3. Für den Polizeidiener wird eine neue Uniform bewilligt.
  4. Der an und Verkauf eines Fasels genehmigt.

 

  1. Oktober 1928

 

Ohne Tagesordnung

 

  1. Der Gemeinderat beschließt, dass in hiesiger Gemeinde die Wohnungsmangelgesetz- Re­gelung widerruflich aufgehoben wird.
  2. Dem Leonhard Wendelin Mülbert wird unter besonderen Bedingungen erlaubt, den Bach an seinem Anwesen gegen Peter Josef Mübert zu überbrücken.
  3. Bezüglich Gossenpflaster an den neuen Häusern gegen Birkenau beschließt der Gemein­derat, dass dort selbst ein Floss gepflastert werden soll, sobald die Straße von Birkenau nach Nieder-Liebersbach verbreitet wird. Die Art dieser Ausführung wird bis dahin zurückgestellt.
  4. Die Grund und Gewerbesteuer sowie die Sondersteuer des Simon Dietrich II wird gestun­det, wie sie vom Finanzamt Fürth gestundet ist.
  5. Betrifft Besoldung der Gemeindebeamten wurde geheim abgestimmt, Es haben drei für Gehaltserhöhungen und 5 dagegen gestimmt. Somit dieser Antrag abgelehnt.

 

 

  1. November 1928

 

Ohne Tagesordnung

 

  1. Die Laubversteigerung vom 8. November wird genehmigt.
  2. Die Verpachtung der Schulkeller vom 26. September wird genehmigt.
  3. Der Antrag der Frau Margareta Falter wegen Ortsarmenunterstützung wird abgelehnt, da die Unterhaltspflicht ihrem Ehemann obliegt.
  4. Der Antrag der Margareta Essgesser Betreff Kleinrentnerunterstützung für ihre Tochter wird abgelehnt.
  5. Die Kostenersatzpflicht für Eduard Materna im Krankenhaus zu Heidelberg wird ab­gelehnt.
  6. Für auswärtiges Rindvieh soll ein Deckgeld von 5 Mark und für eine Ziege ein Deckgeld von 1,50 Markerhoben werden.

 

 

  1. Dezember 1928

 

Ohne Tagesordnung

 

  1. Die Versteigerung der Feldwege zu unterhalten und her zu richten wird genehmigt.
  2. Die Holzmacherei im Gemeindewald wird der Rotte Joh. Jeck 10 zum Tarif von 60 Mark Rückendeckung übergeben, außerdem sollen dieselben noch kassenfrei sein.
  3. Für die Lehrerwohnung von Heinz Simon soll von Adam Falter ein Ofen zu 37 Mark geliefert werden.
  4. Betreff Beschwerde des Michael Reinig wegen Überbrückung des Wehrs wird dahin ent­schieden, dass die Gemeinde das Wehr sauber hält, dagegen die Instandhaltung wird abge­lehnt.
  5. Das Einkaufsgeld soll wegen des geringen Betrages nicht aufgewertet werden.

 

  1. Dezember 1928

 

Ohne Tagesordnung

 

  1. Betreff Kleinrentnerunterstützung für das Kind Karl Bürner lehnt der Gemeinderat ei­ne Unterstützung ab, da Frank Bürner in ihrem Antrag vom 19.9.1928 sich weigert, einen Ein­trag auf ihr Anwesen zu Gunsten des Kreises und der Gemeinde zu machen. Der Gemeinderat stützt sich auf die Verfügung hessischen Kreisamts vom 10.10.1928 wonach eine Kleinrent­nerunterstützung nicht in Frage kommen kann.
  2. Der Gemeinderat hält es nicht für nötig, dass das Kind in Pflege gegeben wird. Das. Ganze scheint, als ob der Antrag von dem früheren Pflegevater gestellt wurde, der das Kind wieder haben möchte.
  3. Für Peter Philipp Stäckler 2 wird die Gemeindesteuer bis 1.1.1929 gestundet
  4. Infolge der schlechten Verhältnisse in der Familien Gräber hält der Gemeinderat eine Erhöhung des Pflegegeldes auf 25 Mark für angebracht.

 

 

  1. Dezember 1928

 

Ohne Tagesordnung

 

Eine Winterbeihilfe wird wie folgt bewilligt:

Johannes Schuch 9 Mark

Katharina Klein 9 Mark

Johannes Helfert 9 Mark

Georg Stephan 9 Mark

Leonhard Dietrich12 Mark

Johannes Falter 9 Mark

Gottfried Schick 12 Mark

Heinrich Klein12 Mark

Johannes Knapp12 Mark

Michael Stephan 12 Mark

Josef Riederer12 Mark

Adam Falter12 Mark

Nikolaus Schmitt12 Mark

Georg Kadel 12 Mark

Lorenz Bauer 12 Mark

Frau Hörr 9 Mark

 

  1. Januar 1929

 

Ohne Tagesordnung

 

  1. Die Holzversteigerung vom 22. Januar 1927 wird genehmigt
  2. Das Heim fahren um Klein machen von Schulholz wird genehmigt.
  3. Der älteste Ziegenbock soll vom Bürgermeister freihändig verkauft werden.
  4. Das Baugesuch bezüglich des katholischen Pfarrhauses wird genehmigt.
  5. die Entscheidung betreff Mietunterstützung des Antrag von Adam Gölz überlässt der Ge­meinderat dem hessischen Kreisamt.
  6. Die Anschaffung eines Leichenwagens wird den Bürgermeister überlassen.
  7. Eine Gemeindewaage soll in diesem Jahr nicht angeschafft werden.

 

  1. Februar 1929

 

Ohne Tagesordnung

 

Die Krankenhauskosten für Eduard Materna vom Krankenhaus in Heidelberg in Betrage von 155,20 DM sollen von der Gemeinde bezahlt werden. Sobald Maternna in der Lage ist, das Geld aufzubringen, soll von demselben der volle Betrag zurückverlangt werden.

 

 

  1. März 1929

 

Ohne Tagesordnung

 

  1. Unterstützung für Nikolaus Schmitt
  2. Anstaltskosten Barbara Halblaub
  3. Einfriedigung des Gartens von Barbara Müller Witwe

 

  1. Den Nikolaus Schmitt soll auf seinen Antrag beim Kreiswohlfahrtsamt für die Monate Fe­bruar und März 1929 der Betrag von 50 Mark ausbezahlt werden, Dieser Betrag wird als Miet- Ersatz ausgezahlt.
  2. Die Barbara Halblaub soll ab dem 15. März nach der Landesirrenanstalt Heppenheim über­führt werden. Die Gemeinde kommt für die Kosten auf und fordert den Kreis auf die Kosten zu ersetzen.
  3. Der Antrag der Barbara Müller Witwe betreffend Einfriedigung wird Nach den vorgelegten Lageplänen genehmigt.
  4. Betreff verteilen von Brennstoff-Ersatz wird eine Kommission gebildet, die die Aufstel­lung machen soll. Der Kommission sollen angehören: Johannes Jeck VIII, Adam Unrath, Ja­kob Dietrich und Michael Jeck. Als Stichtag der der für Januar 1929 angenommen. Der Ge­meindeanteils soll sich auf ca. 45 bis 50 Mark belaufen.

 

  1. März 1929

 

Ohne Tagesordnung

 

Als Brennstoff-Versorgung sollten nachstehenden ausgezahlt werden:

 

Den Kleinrentnern:

Simon Braun, Elisabetha Schuch, Franz Lennert, Elisabetha Bürner: je 10 Mark,

Den Sozialrentnern:

Johannes Schuch, Georg Stephan, Leonhard Dietrich, die zehn Mark

Den Ortarmen:

Elisabetha Hörr 10 Mark

Den Erwerbslosen:

Gotthilf Schick, Heinrich Klein, Josef Riederer, Georg Kadel, Lorenz Bauer, Ludwig Rosenau­er, Nikolaus Schmitt, Johannes Falter, Johann Knapp, Johannes Gräber III., Michael Klein, Michael Stephan je 10 Mark

 

  1. Wir genehmigen den vom hessischen Kreisamt imHerbst1928 aufgestellten Besoldungs­plan für Gemeindebeamte und ziehen unseren Beschluss vom 4. Oktober 1928 zurück.
  2. Die Beschäftigungsgerade wurden wie seither der für den Bürgermeister mit 70 Prozent, für den Gemeinderechner mit 60 Prozent, für den Polizeidiener mit 55 Prozent und für den Feld­schütz mit 41 Prozent festgesetzt.
  3. Dem Antrag des Peter Philipp Stäckler II wird entsprochen. Die Gemeindesteuer wird bis 15. Juli gestundet.

 

 

 

  1. Mai 1929

 

Ohne Tagesordnung

  1. Der Gemeinderat lehnt eine Unterstützung für die Kinder der Margarete Gräber, jetzt verehelichte Esgesser ab, da der Stiefvater jetzt wieder arbeitet. Eine kommunale Beihilfe wird ebenfalls abgelehnt, da hierzu keine Mittel vorgesehen sind.
  2. Der Einspruch des Schuldvorstandes betreff der Miete für die Lehrerwohnungen wird zurückgewiesen, da die Miete wie im Voranschlag eingesetzt nicht zu hoch ist.
  3. Die im Jahr 1929 begonnenen Neubauten soll dieselbe Steuerbegünstigung wie vom Staat zuteil werden.
  4. Der Garten beim alten Schulhaus soll dem Simon Klein für zwei Mark pro Jahr auf Wi­derruf verpachtet werden.
  5. Zu denNeubauten Riederer, Stephan und Pfarrhaus soll die Wasserleitung gelegt werden. Betreff Rohre und Hydranten soll der BürgermeisterOfferten einholen.
  6. Die Miete für die Lehrerwohnung im alten Schulhaus wird auf 100 Mark pro Jahr festge­setzt.

 

 

  1. Mai 1929

 

Ohne Tagesordnung

 

  1. Der Wirtschaftsplan für 1930 wird genehmigt.
  2. Der Antrag von Frau Margareta Falter auf Armenunterstützung wird erneut abgelehnt.
  3. Dem Valentin Hördt wird die Erlaubnis erteilt, an seiner Sandgrube Rohre von 20 cm Durchmesser in den Gruben zu verlegen. Für den Durchlass des Wassers hat er selbst Sorge zutragen. Kosten dürfen der Gemeinde hierdurch nicht entstehen.
  4. Die Rechnung für 1927 wurde von der Finanz-Kommission geprüft und für richtig be­funden. Die Rechnung wurde vom Gemeinderat genehmigt.

 

 

  1. Juli 1929

 

Ohne Tagesordnung

 

  1. Dem Gesuch der Firma Rüth und Reinemuth betrifft Steuerstundung wird bis 15. Juli die­ses Jahres entsprochen.
  2. Die Beträge die von der Arbeitslosenversicherung als Entschädigung für geleistete Arbei­ten wie Kontrolle und dergleichen an die Gemeinde bezahlt wurden, sollen an den Bürger­meister und Gemeinderechner ausbezahlt werden.
  3. Dem Gesuch freiwilligen Feuerwehr wird entsprochen. Der Gemeinderat beteiligt sich an Festzug, soweit die Mitglieder dazu bereit sind.
  4. Die Lehrerwohnung von Lehrer Kadel soll getüncht werden, und zwar das jetzige Schlafzimmer und Küche.

 

 

 

  1. Juli 1929

 

Ohne Tagesordnung

 

  1. Der Antrag betrifft Kochunterricht in der Fortbildungsschule Birkenau wird abgelehnt, Da hierfür im Voranschlag keine Mittel vorgesehen sind.
  2. Die Gewerbesteuer von 1928 wird wie vom Kreisamt vorgeschlagen, auf 100 Mark Steu­erwert des Gewerbekapitals und 0,47 Mark und auf 100 Mark Steuerwert des Gewerbeertrags 3 Mark beschlossen.
  3. Das Baugesuch des Flusses Helfert wird nach den Lageplänen vom Juni 1927 genehmigt.
  4. Die Beschwerde der Frau Margareta Falter wird zurückgewiesen, der Gemeinderat be­steht aus seinem Beschluss vom 15. Dezember 1928.
  5. Der Antrag des Peter Stäckler I auf Stundung seiner dem Gemeindesteuer wird abge­lehnt, da dieselben schon zweimal gestundet wurde
  6. Die Übernahme der Krankenhauskosten für Paula Mülbert wird abgelehnt, da dieselbe Liegenschaften (Wiesen) im Wert von etwa 1200 Mark Und außerdem da hier noch ein Speze­reigeschäft hat. Die Übernahme der Kosten könnten nur erfolgen, wenn ein Sicherungs- Ein­trag auf die Liegenschaften beim Grundbuchamt in Fürth erfolgt.

 

 

  1. August 1929

 

Ohne Tagesordnung

 

  1. Der Schulsaal im alten Schulhaus soll von dem Tüncher Johann Gräber getüncht werden.
  2. Der Einladung des Turnvereins entsprochen. Der Gemeinderat beteiligt sich am Festzug des Turnfestes.
  3. Der Punkt betr. Schulgeld für Otto Reinig wird zurückgestellt.
  4. Zur Wasser -Kommission werden bestimmt: Wilhelm Jeck, Georg Geiß und Philipp Wet­zel.
  5. Die Erdarbeiten bei der Wasserleitungsarbeiten bei Trares übernimmt die Gemeinde die Arbeiten.
  6. Die Unterstützung für Alfred Gräber soll wie seither weiterbestehen bleiben.
  7. Die Unterstützung für das Kind Adam Joseph Eberle wird abgelehnt.
  8. Der Antrag des Johann Braun wegen Steuerstundung wird abgelehnt.

 

 

  1. September 1929

 

Ohne Tagesordnung

 

  1. Dem Johannes Jeck wird eine Kleinrente von monatlich 20 Mark zugesprochen.
  2. Die Arbeiten an der Wasserleitung bei Trares soll vom Bürgermeister an den Steigerer möglichst unter dem Steigpreis abgegeben werden
  3. Der Gemeinderat ist dafür, daß im Jahr dem Otto Reinig das halbe Gewerbeschulgeld ersetzt wird, Wenn die Kreisfürsorge Die andere Hälfte trägt.
  4. Die Kellerbögen im neuen Schulhaus im Keller von Lehrer Kadel sollen von Georg Grä­ber zugemauert werden.
  5. Der große Fasel soll von der Faselkommission verkauft und ein neuer gekauft werden.
  6. Die Mieteunterstützung für Johann Arnold und Heinrich Jeck wird genehmigt
  7. Die Brücke im Schelmental voll von Georg Gräber repariert werden, dieselbe soll um ei­nen Meter nach rechts verbreitert werden.

 

 

  1. Oktober 1929

 

  1. Wahlkommission für den 17.11.1929
  2. Sozialrenten für Peter Andolfatto
  3. Antrag der Provinzialdirektion betreffend Gosse der neuen Häuser gegen Birkenau
  4. Zulage für Faselhaltung
  5. Umtausch der Schreibmaschine
  6. Steuerstundungen
  7. Wegweiser und Schulhöfen

 

  1. Zur Wahlkommission am 17. November 1929 wurden bestimmt: Als SchriftführerJohann Helfert III, Jakob Dietrich, Adam Jeck VII, Johannes Helmling VI, Leonhard Maurer III, Franz-Josef Stäckler, Georg Adam Jeck,
  2. Dem Peter Andolfatto wird eine Sozialrente von monatlich 20 Mark genehmigt.
  3. Der Gemeinderat bleibt bei seinem Beschluss vom 4. Oktober 1928
  4. Dem Faselhalter Arnold soll für die Zeit vom 1. April 1929 bis 1930 ein Futterteuerung- Zuschlag von 200 Mark zugesprochen werden. Stimmen 6 dafür und 3 dagegen.
  5. Der Umtausch der Schreibmaschine wird genehmigt mit einer auf Aufzahlung von 250 Mark
  6. Die Gemeindesteuer für Heinrich Klein wird bis 1. April 1930 gestundet. Die Sondersteuer der Balthsar Unger Witwe werden wird bis zum 1. April 1930 gestundet.
  7. Eine Beihilfe zur Errichtung eines Studentenheimes in Gießen wird abgelehnt
  8. Der Wegweiser gegen Birkenau soll eingezogen werden. Es soll mit dem Schulholz kleingemacht werden. Die zwei alten Schulhöfen sollen verkauft werden.
  9. Der Faselan- und Verkauf wird genehmigt.

 

  1. November 1929

 

  1. Pflasterarbeiten von der Kirche
  2. Pflasterarbeiten an verschiedenen Ortsstraßen

 

  1. Dem Gesuch des Pfarrers Müller wird entsprochen. Die Kosten der Cluster arbeiten sollen nach Schlussabrechnung der übrigen Pflasterarbeiten bei Kadel bis Helmling, bei Adam Ar­nold, bei Hofreite Reinig, ams>s Röhms bis Schulhaus usw. zurückvergütet werden
  2. Betrifft der übrigen Pflasterarbeiten soll mit dem Pflastermeister Gölz von Weiher ein Ver­trag ausgearbeitet und den Gemeinderat zur Genehmigung vorgelegt werden

 

  1. Dezember 1929

 

Ohne Tagesordnung

 

  1. Zur Abstimmungskommission am 22. Dezember 1929 werden bestimmt: Als Schriftführer Johannes Helfert III, als Beisitzer Nikolaus Klein, Leonhard Maurer III, Georg Adam Jeck, Adam Gölz, Georg Geiß, Georg Franz Stäckler.
  2. Die Hundesteuer wird für das Jahr 1930 als Gemeindeanteil auf vier Mark für den Hund festgesetzt
  3. Die Holzmacherei wird der Rotte von Johann Jeck 10 zugesprochen. Es soll der Tarif von der Oberförsterei bezahlt werden Und dazu eine Zulage von 60 Mark, sowie kostenfrei
  4. Dem Rohrmeister soll für dieses Jahr für das an- abstellen der Wasserleitung für dieses Jahr eine Entschädigung von 30 Mark bezahlt werden.
  5. Der Balzenbach Weg soll in der Weise verbessert werden, dass der große Dreck vom Weg beseitigt wird, Mit den Balzenbacher Landwirten soll eine Vereinbarung getroffen wer­den, damit sie in Birkenau von den Band Schotter auf den Weg fahren.
  6. Da die Gemeindebeamten nicht vollbeschäftigt sind, sollen sie nur auf Widerruf ange­stellt werden
  7. Der älteste Ziegenbock soll nach freiwerden verkauft werden
  8. Die Entscheidung über Mietunterstützung für Johann Bitsch überlassen wir hessischen Kreisamt in Heppenheim
  9. Der Antrag von Peter Andolfatto auf Mietenunterstützung wird befürwortet in voller Höhe
  10. Der Antrag auf Berufsausbildungsbeihilfe für Eva Katharina Bürner wird vorerst abge­lehnt, da bis jetzt von einer Lehrstelle nichts bekannt ist

 

 

  1. Dezember 1929

 

Ohne Tagesordnung

 

  1. Der Antrag des Adam Gölz betreff seines Weges wird zurückgestellt.
  2. Der Antrag von Jakob Dietrich betrifft seiner Wertzuwachssteuer wird dahin erledigt, dass die Steuer bis zur Regelung durch das Finanzamt gestundet wird
  3. Die Winterbeihilfe wird wie folgt zugesprochen: Die Sozialrentner Johann Schuch, Georg Stephan, Leonhard Dietrich, Katharina Klein und Peter Andolfatto, sowie der Erwerbslose Gotthilf Schick sollen die nach den Richtlinien zufallenden Beträge In Höhe von 72,50 in glei­chen Teilen erhalten
  4. Der Frau Andolfatto Margareta wird eine Sozialrente von monatlich 15 Mark zuge­sprochen, jedoch erst, von der Zeit ab, wo sie eine andere Wohnung bezogen hat.

 

  1. Januar 1930

 

  1. Verpflichtung der neuen Gemeinderatsmitglieder
  2. Kommissionsbildung
  3. Versteigerung der Feldwege
  4. Wasserleitung
  5. Holzmacherei
  6. Krankenhauskosten für Heinz Jöst
  7. Straßenlampenschaltung

 

  1. Die neuen Gemeinderatsmitglieder Franz Adam Schmitt Und Joseph Helfert wurden vom Bürgermeister durch Handschlag verpflichtet.
  2. Zur Finanz-Kommission wurden bestimmt: Johann Helfert III, Jakob Dietrich und Johannes Jeck VII

Zur Faselkommission: Johannes Helfert und Johann Adam Hübner I,

Ziegenbock-Kommission: Jakob Dietrich und Peter Falter

Zur Wasserkommission: Nikolaus Reinig, Johann Jeck 8, Gabriel Kadel, Joh. Schütz,

Zum katholischen Schulenvorstand: Joseph Helfert, Jakob Dietrich, Johann Peter Jäger und Leonhard Bürner

Zum evangelischen Stuhlvorstand: Gabriel Kadel, Johannes Jeck 8, Johann Jeck Witwe, und Johann Adam Jeck,

  1. Die Versteigerung der Feldwege genehmigt. Der Weg nach der Kühruh soll eingesehen wer­den von Johann Adam Hübner, Michael Kadel und Johann Jeck 8 eingesehen werden. Diesel­ben soll in der nächsten Sitzung Aufklärung über die zu machende Instandsetzung geben.

Auf dem Balzenbacher Weg soll von Stäckler an bis zum Schelmental der Weg gekratzt und mit Schotter vom Bahnkörper überfahren werden.

  1. Joh. Jeck 8 und Johannes Schütz sollen die Wasserleitungen in den Häusern revidieren und alle Widder sollen auf die Dauer des Wassermangels geschlossen (plombiert) werden.

Es soll ein Antrag beim Kulturbauamt gestellt werden, zwecks Ausbauung bzw. Erweiterung der Wasserleitung um den Wassermangel zu entgehen

  1. Die Reichen stünden Gemeinden und die sicheren Stammholz eignen, Sollen als solche ver­steigert werden
  2. Der Gemeinderat stimmt der Übernahme der Krankenhauskosten für Heinz Jöst ist auf die Jugendfürsorge zu
  3. Wie soll eine Uhr zum Straßenlampenschalten angeschafft werden, dieselben soll von Mül­ler in Reisen gesetzt werden.
  4. Dem Jakob Dietrich die Wertzuwachssteuer vom Finanzamt auf 63 Mark festgesetzt wur­de, aus Billigkeitsgründen erlassen werden. Die entstandenen Verwaltungskosten soll derselbe tragen.

 

  1. Februar 1930

 

Ohne Tagesordnung

 

  1. Der Vertrag mit Adam Gölz betreff des Weges nach der Kühruh wird genehmigt
  2. Die Holzversteigerung aus dem Gemeindewald, sowie der Weidenstamm in der Vorstadt wird genehmigt
  3. das Heimfahren und klein machen des Schulholzes wird genehmigt
  4. Die Genehmigung der Versteigerung des alten Leichenwagens wird zur nächsten Sitzung zurückgestellt. Derselbe soll unter 25 Mark nicht abgegeben werden
  5. Die Mietunterstützungsanträge für Michael Georg Stephan, Johann Stephan Klein, Mi­chael Klein, Nikolaus Schmitt, Peter Schmitt III, Gotthilf Schick und Lorenz Bauer werden befürwortet
  6. Der Antrag Betr. Bezug der Feuerwehrzeitung für die einzelnen Feuerwehrleute wird ab­gelehnt
  7. Der Antrag der freiwilligen Sanitätskolonne Birkenau Betr. Erlass der Vergnügungs­steuer am Theater im Januar1930 dahier wird abgelehnt
  8. Für Stellungen und Heizung des Bürgermeistereibüros sollen ab 1.5.1929 pro Jahr 100 Mark bezahlt werden
  9. Die Überführung und Krankenhauskosten des Peter Andolfatto sollen zur Hälfte über­nommen werden
  10. Das Anfahren des Schulpfuhl von beiden Schulhäusern wird dem Simon Dietrich 8 für 1,70 Mark genehmigt.
  11. Die Abschaffung des einen Ziegenbock für 10 Mark wird genehmigt. Der freie Verkauf wird gutgeheißen

 

  1. März 1930

 

  1. Wasserleitungen
  2. Antrag Simon Dietrich II betreff Wassergeld

3.Wohnung Lehrer Simon

  1. Balzenbacherweg
  2. Wohlfahrtkommission
  3. Rechnungsprüfung 1928
  4. Sozialrente Barbara Andolfatto
  5. Briefkasten

 

  1. Um den Wassermangel zu beheben, soll das Kulturbauamt in Darmstadt ersucht werden, im Ort in der Nähe des Reservoirs nach Wasser graben zu lassen
  2. Betreffenden Ermäßigung des Wasserzinses für Simon Dietrich II beschloss der Gemeinde­rat in geheimer Abstimmung, dass eine Ermäßigung des Wassergeldes für das Jahr 1927 nicht erfolgen sollen. Der Beschluss gilt für die Allgemeinheit.
  3. Das Wohnzimmer und das Schlafzimmer von Lehrer Simon soll getüncht und gleichzeitig soll das Treppenhaus mitgemacht werden. Für diese Arbeiten sollen Tünchermeister Schäfer und Johann Gräber Kostenvoranschläge machen.
  4. Infolge größerer Ausgaben in diesem Jahre wird eine Überschotterung des Balzenbacher Weges zurückgestellt. Es sollen einige Fuhren Bahnschotter von Birkenau hingefahren wer­den.
  5. Dem Antrag der Erwerbslosen wird dahin entsprochen, dass eine Wohlfahrts- Kommission gebildet wird, die die Anträge der Erwerbslosen berät und dem Gemeinderat zur Beschluss­fassung vorlegt. Der Kommission sollen angehören: Jakob Dietrich und Johann Jeck VIII, sowie zwei Erwerbslosen und Adam Schmidt.
  6. Die Rechnung von 1928 wurde von der Finanz-Kommission geprüft und zum Gemeinderat begutachtet
  7. Für Frau Peter Andolfatto Witwe wird eine Sozialrente von monatlich 15 Mark befürwortet, wenn das Fürsorgeamt die Hälfte trägt
  8. Es soll Antrag bei der Post eingebracht werden, dass hier im Ort noch zwei Briefkästen an­gebracht werden.

 

  1. März 1930

 

  1. Antrag der Erwerbslosen auf Kommunion um Konfirmationsbeihilfe

 

Dem Antrag der Erwerbslosen wird entsprochen für die Kinder von Lorenz Bauer und Georg Kadel, die zu Ostern konfirmiert bzw. zur Kommunion gehen, sollen eine Beihilfe von je 20 Mark zugesprochen werden.

Dem Erwerbslosen Gotthilf Schick soll eine Wohlfahrtunterstützung von wöchentlich 20 Mark zugesprochen werden. Dem Erwerbslosen Ludwig Setzer soll pro Woche zehn Mark Wohlfahrtunterstützung zuerkannt werden. Außerdem soll für die Erwerbslosen Kranken- und Invalidenkassenbeiträge bezahlt werden.

 

  1. April 1930

 

  1. Wasserleitung
  2. Mit Unterstützung Peter Philipp Stäckler II
  3. Tüncher arbeiten in Lehrerwohnung Simon
  4. Fußboden im alten Schulsaal
  5. Allmende Falter Adam III betr.
  6. Winterbeihilfe für Erwerbslos
  7. Bürgerschaft Helfert und Stephan
  8. Sozialrente Adam Falter 5

 

  1. Die Angebotsformulare betreffende Errichtung einer Pumpanlage soll an die Maurermeister Gräber und Klein, ,sowie an Reinhard Sulzbach und an die Schmiede Geiß, Mülbert und Bürner zur Einreichung verausgabt werden. Der Einreichung-Termin. vom 15. April 1930. eingehal­ten werden
  2. Der Antrag des Peter Philipp Stäckler II auf Mietunterstützung wird genehmigt.
  3. Die Rechnung über Tüncherarbeiten in der Lehrerwohnung von Lehrer Simon soll nicht bezahlt werden, da Lehrer Simon die Arbeiten eigenmächtig vergeben hat. Das Treppenhaus soll von Hans Gräber während der Ferien getüncht werden
  4. Der Fußboden im alten Schulsaal soll während der Pfingstferien erneuert werden, es sollen von Adam Schmidt Offerten gemacht werden
  5. Der Antrag von Frau Margarete Falter wird zurückgewiesen, da dem Adam Falter eine All­mende zugewiesen ist, wo auch die Ehefrau beteiligt ist, Eine zweite Teilung ist nicht Sache der Gemeinde
  6. Der Antrag der Erwerbslosen auf Winterbeihilfe wird bis Freitagabend zur Sitzung zurück­gestellt. Der Beschluss der Wohlfahrt Kommission vom 31. März 1930 wird dahin gut gehei­ßen, dass dem Erwerbslosen Gotthilf Schick eine wöchentliche Wohlfahrtunterstützung von 20 Mark bezahlt werden. Kranken und Invalidenkasse sollen von der Gemeinde bezahlt wer­den.

Die ledigen Erwerbslosen wird eine Unterstützung vorerst entsagt, es soll von Fall zu Fall ge­prüft werden

  1. Für Josef Helfert Georg StefanWird Bürgschaften für das vorläufige Baudarlehen übernom­men.
  2. Dem Antrag des Adam Falter auf Sozialrente wird entsprochen, er von monatlich 15 Mark erhalten.

 

  1. April 1930

 

  1. Kommunion-Beihilfe für Erwerbslose und Winterbeihilfe

 

  1. Der Antrag der Erwerbslosen auf Kommunion-Beihilfe wird dem Beschluss der Wohlfahrt­kommission entsprechend genehmigt. Die Eltern sollen den Antrag durch das betreffende Pfarramt an das Kreiswohlfahrtsamt stellen.
  2. Der Antrag betreffend Winterbeihilfe wird abgelehnt, da im Dezember schon eine Winter­beihilfe bewilligt wurde.

 

  1. April 1930

 

Ohne Tagesordnung

  1. Der Antrag des Peter Josef Mülbert betreffend Mietunterstützung wird dem Kreisamt Heppenheim zur Entscheidung überlassen. Der Antrag betreffend Steuerstundung ist beim Kreisamt anzustellen.
  2. Das Baugesuch des Peter Maurer wird nach den vorgelegten Plänen genehmigt.
  3. Für das im Espenloch umgemachte Holz zum Mader von Birkenau fünf Mark bezahlen
  4. Die Submissionsangebote betreffend des Brunnens sollen morgen Mittag an das Kultur­amt zur Begutachtung abgesandt werden. Der Zuschlag soll dem Gemeindeamt verbleiben. Bis morgen Mittag 12: Uhr einlaufende Angebote sollen noch berücksichtigt werden.

 

  1. April 1930

 

Ohne Tagesordnung

 

  1. Erdarbeiten sowie Maurerarbeiten am Brunnenbau soll den Maurern Gräber und Klein vergeben werden, Schmiedearbeiten sollen von Rohrmeister Jakob Geiß ausgeführt werden. Die Bauleitung ist im Kulturamt Darmstadt übertragen.
  2. Der große Fasel wirdfreihändig von der Faselkommission verkauft und ein anderer einge­kauft werden.
  3. Die Faselhalterei wird beauftragt, jedes ein verdächtig vorkommende Vieh, welches am Scheidenkartharr erkrankt ist, zurückzuschicken.

 

 

  1. Mai 1930

 

Ohne Tagesordnung

 

  1. Dem Antrag des Peter Jöst wird dahin entsprochen, dass er bis auf weiteres jede Woche drei Bons für Lebensmittel von der Bürgermeister erhält. Ein. Bon im Betrage von 2 Mark für den Metzger, einen über 2,40 DM für Butter und einen über 3,60 DM für Spezereiwaren ausgestellt werden
  2. Der Wirtschaftsplan für 1931 wird genehmigt
  3. Der Antrag von Adam Geiß wegen. Erhöhung der Sozialrente wird abgelehnt und für Ka­tharina Klein auch.
  4. Dem Georg Jakob Schäfer wird eine Sozialrente von monatlich 8 Mark zugesprochen
  5. Der Frau Peter Bürner II wird die Gewährung der Wohnungsfürsorge genehmigt
  6. Für Peter Philipp Stäckler III soll die Hausmiete vom 1. Februar bis zum 1. September dieses Jahres vorlag weise an Heinrich Kadel bezahlt werden nach dem derzeitigen Mietzins von 22 Mark.
  7. Für Behandlung des Rindviehs wegen Scheidenkatharrh Sollen für jedes Stück Vieh Viehhalter. 20 Pfennig erhoben werden.
  8. Der Fußboden im alten Schulsaal soll von Adam Schmitt nach dem abgegebenen Ange­bot erneuert werden
  9. Dem Joseph Riederer wird genehmigt, sich im Gemeindewald Steine für seine Hofeinfrie­digung zu brechen.

 

 

  1. Juli 1930

Ohne Tagesordnung

 

  1. Betreffend Geldbeschaffung für den Brunnenbau beschließt der Gemeinderat, dass bei der hessischen Landesbank 8000 Mark aufgenommen werden sollen. Die Tilgung und mög­lichst kurz sein bzw. Einzahlung vorbehalten
  2. Für den Überlauf des Brunnens sollen die Rohre vom Gaswerk in Weinheim bezogen werden.
  3. Die Ausführung des Überlaufs soll der Firma Gräber und Klein zu dem selben Preis wie die Vergebung der Brunnengrabung übergeben werden.
  4. Über die Lieferung von 80 (Durchmesser) Zentimetern Leitungsrohren sollen Offerten eingeholt werden

 

 

  1. Juni 1930

 

Ohne Tagesordnung

 

  1. Der Antrag der Frau Margareta Falter betreffend Erlass der Gemeindesteuer für 1929 wird abgelehnt
  2. Der Darlehensvertrag zwischen der hessischen Landesbank unter Gemeinde Nieder-Lie­bersbach wird unterzeichnet

 

 

  1. Juni 1930

 

Ohne Tagesordnung

 

  1. Der Gemeinderat beschließt, dass die 80 cm Durchmesser Wasserleitungsrohre von der Firma Gebrüder Trier in Darmstadt nach dem Angebot vom 26. Juni dieses Jahres bezogen werden.
  2. Das Ausleben des Rohrgrabens vom Brunnen nach dem Reservoir soll in zwei Losen ver­steigert werden.

 

  1. Juni 1930

 

Ohne Tagesordnung

 

Die Versteigerung über Ausheben und Einfüllen des Rohrgrabens und nach den vorgelese­nen Bedingungen wurden dem Franz Stäckler und von Brunnen zum Reservoir für 2,80 Mark am Brunnen bis zur Straße und von da bis zum Reservoir 2,50 Mark genehmigt.

 

 

  1. Juli 1930

 

Ohne Tagesordnung

 

Der Gemeinderat beschließt, dass die Pumpe mit Motor wie offeriert von Jakob Nohl Darmstadt mit einer Leistung von 120 Liter pro Minute bestellt wird, aber nur mit der Bedin­gung, dass sobald der Brunnen fertig ist eine  Aushilfspumpe von Nohl bis zur Lieferung Der bestellten Pumpe unentgeltlich zur Verfügung gestellt wird.

Die elektrische Leitung Einschaltvorrichtung zum Brunnen und Rerservoir soll von Mül­ler in Reisen wie offeriert ausgeführt werden. Die Leitung von Reservoir  nach dem Brunnen soll nicht unterirdisch, sondern als Freileitung verlegt werden

 

 

 

  1. Juli 1930

 

1.Wohlfahrtskommissionsitzung Betreff Unterstützung von Lorenz Bauer

 

Die Kommission beschließt, dass Lorenz Bauer von Tage seine Aussteuerung aus der Er­werbslosenfürsorge eine wöchentliche Wohlfahrtunterstützung von 20 Mark erhalten soll

 

 

  1. Juli 1930

 

Ohne Tagesordnung

 

  1. Der Gemeinderat beschließt in Sache des Antrags betreffend Kleinrentner-Unterstützung für Adam Kadel 4., dass wenn der Antrag vom Kreisamt genehmigt wird, die Gemeinde die Hälfte der zu zahlenden Unterstützung trägt
  2. Der Antrag von Lorenz Bauer betreffend Wohlfahrtunterstützung wird dahin entschie­den, dass Bauer pro Woche für sich 8 Mark, für die Ehefrau 2 Mark, und für jedes Kind 1,50 DM erhalten soll.
  3. Dem Peter Maurer soll die Wasserleitung an seinem Neubau verlegt werden, wie es ist in den Satzungen bestimmt ist.

 

  1. August 1930

 

Ohne Tagesordnung

 

  1. Für Nikolaus Werner Eheleute übernimmt die Gemeinde Bürgschaft für einen Zwischen­kredit bei der Bezirkssparkasse Heppenheim in Höhe von 3000 Mark
  2. Der Antrag von Johann Knapp auf Wohlfahrts-Unterstützung wird nach dem am 22. Juli festgesetzten Satz entschieden, wonach er pro Woche mit Familie 19 Mark erhalten soll.
  3. Der Antrag von Peter Jöst wird dahin entschieden, dass die Familie Jöst vom 11. August 1930 ab eine bare Unterstützung von wöchentlich 7 Mark aus der Gemeindekasse bezahlt wird, jedoch nur bis der Antrag auf Invalidenrente genehmigt ist
  4. Der Antrag bezüglich des Balzenbacher Wegs wird zurückgestellt, bis die Balzenbacher Teil Weg so fahrbar gemacht haben, wie der Liebersbacher Teil ist.
  5. Für die Krankenhauskosten der Paul Mülbert soll auf den schnellsten Weg ein Eintrag auf deren Liegenschaften beantragt werden.

 

 

  1. August 1930

 

Ohne Tagesordnung

 

  1. Es wird beschlossen, daß Gotthilf Schick eine Wohlfahrtunterstützung pro Woche von 14,50 DM ab 1.8. dieses Jahres erhalten soll. Nikolaus Schmitt soll ab dem 11. August wö­chentlich 14,50 DM und Philipp Stephan wöchentlich 11,50 DM erhalten.
  2. Das Dach an der Leichenwagenhalle soll von dem Erwerbslosen M. Schmitt umgedeckt werden.
  3. Zur Reichstagswahl am 14. September wird als Schriftführer Johann Helfert, als Beisitzer Emil Helbig, Adam Kadel V., Peter Schmitt 4., Simon Maurer, Wilhelm Jeck, Fritz Halblaub bestimmt.
  4. Die Rechnung von des Jakob Geiß betreffend Wasserabstellen wird genehmigt

 

 

  1. September 1930

 

Ohne Tagesordnung

 

  1. Dem Lorenz Bauer sollte Wohlfahrtunterstützung bis zum 6. September weiter bezahlt werden.
  2. Der Antrag des Leonhard Wendelin Mülbert wird zurückgestellt da der früher genehmig­te Antrag noch nicht nach den Bedingungen ausgeführt ist, d. h. der Bach zwischen Straße und Schmiede soll er erst zubetonieren
  3. Das von der Wasser-Kommission festgesetzte Wassergeld wird genehmigt, Für dieses Jahr soll kein Zuschlag für Klosett, Schlauch usw. erhoben werden
  4. Die Vergnügungssteuer soll auf Antrag Wirte für Wirte auf 8 Mark und für die Vereine auf 4 Mark ermäßigt werden.
  5. Dem Antrag von Herrn Pfarrer Müller auf Überlassung des Schulsaales von Herrn Leh­rer Simon während der Herbstferien für auswärtige Kinder wird entsprochen.
  6. Den zwei Feuerwehrleuten, die den Feuerwehrtag in Dieburg besucht haben, soll der Betrag von 12 Markvergütet werden.

 

 

  1. Oktober 1930

 

Ohne Tagesordnung

  1. Die im Jahre 1930 begonnenen Wohnungsbauten sollen von der Gemeinde dieselben steu­erlichen Begünstigungen erhalten wie vom Staat.
  2. Dem Antrag Hessischen Kreisamts wird entsprochen, es sollen dreißig Meter Schlauch angeschafft werden.
  3. Dem Postamt in Birkenau soll zurück berichtet werden, dass das Ausbessern der Stra­ße Sache der Provinzial-Direktion ist, da von Birkenau bis Ober-Liebersbach Provinzial­straße ist.
  4. An das Postamt Birkenau soll das Ersuchen gestellt werden, dass am Sonn- und Feierta­gen die Post ausgetragen werden soll.
  5. Dem Antrag von Lorenz Bauer betreffend weitere Unterstützung für 14 Tage, wurde in geheimer Abstimmung beschlossen, dass für eine Woche Unterstützung im Betrage von 14,50 Mark nur infolge eingetretenen Krankheitsfall in dieser Familie bezahlt werden soll.
  6. Auf Antrag von des Jakob Dietrich soll durch die Ortsschelle bekanntgemacht werden, dass alle Gassen und Straßen samstags gesäubert werden müssen, Das es verboten ist, Wasser über die Straßen zu schütten. Zuwiderhandlungen sollen zur Anzeige gebracht werden.
  7. Da die Frau Barbara Andolfatto jetzt Witwenrente und Waisenrente im Betrag von 58,45 Mark erhält, soll ihr Die SozialrenteEntzogen werden, da der Richtsatz überschrit­ten ist.
  8. Eine Erhöhung der Unterstützung für Peter Jöst wird abgelehnt
  9. Da die Festsetzung der Mieten für die Lehrerwohnungen dahier nach den staatlichen Richtlinien im Missverhältnis zueinander stehen, soll die Friedensmiete vom Mietereinigungs­amts festgesetzt werden.
  10. Die Entscheidung betreffend der gestellten Mietunterstützungsanträge überlassen wer­den hessischen Kreisamt.

 

 

  1. November 1930

 

Ohne Tagesordnung

 

  1. der Gemeinderat beschließt, dass der festgesetzte und Schlag gefällt werden soll, eine Kürzung wegen dem gesunkenen Holzpreis soll nicht stattfinden.
  2. das Bachbett am Georg Kempf und Adam Arnold soll von den Wohlfahrt-Arbeitslosen aus­geschöpft werden.
  3. der Abfallschotter vom Gemeindewald im Guteklingen sollen auf den Balzenbacherweg gefahren werden.
  4. Der Antrag von Frau Falter betreffende Ermäßigung des Wasserzinses wird abgelehnt.
  5. Der Gemeinderat beschließt, daß das Holz im Gemeindewald von den ausgesteuerten Erwerbslosen gemacht werden soll, .dieselben erhalten als Bezahlung, den von der Ober­försterei festgesetzten Tarifpreis.
  6. Die Laubversteigerung vom 13. Dezember wird genehmigt
  7. Die Einführung von Biersteuer, Getränkesteuer und Bürgersteuer wird abgelehnt.
  8. Dem Antrag Jöst betreffend Sozialrente wird genehmigt, er soll monatlich 10 Mark er­halten, wenn das Kreiswohlfahrtsamt hiervon die Hälfte trägt, Jedoch nur bis zum 1. April 1931.
  9. Der Antrag von Frau Essgesser betreffende Unterstützung für ihr uneheliches Kind wird abgelehnt.
  10. Der Antrag von Frau Falter betreffende Unterstützung für ihren Sohn Karl wird abge­lehnt. Beide Punkte wurden geheim abgestimmt.
  11. Die Hundesteuer soll wie im Jahre 1930 pro Hund mit vier Mark festgesetzt bleiben.
  12. Zum Vertreter der hiesigen Gemeinde bei der Bezirkssparkasse Heppenheim wird Bürgermeister Emig bestimmt.

 

 

  1. Dezember 1930

 

Ohne Tagesordnung

 

der Gemeinderat beschließt, dass allen Krisen- und Wohlfahrterwerbslosen eine Winter­beihilfe zuteil werden soll, nach der Richtlinie wie vom Kreis und Staat vorgeschlagen ist.

 

 

  1. Dezember 1930

 

Ohne Tagesordnung

 

  1. Die verheirateten Erwerbs- Krisen- und Wohlfahrtserwerbslosen sollen noch vor Weih­nachten eine Winterbeihilfe von 15 Mark ausbezahlt bekommen. Eine Unterstützung für die ledigen wird zurückgestellt.
  2. Für Ankauf des Geländes für das. Pumpwerk sollen pro Quadratmeter 30 Pfennig geboten werden. Als Entschädigung für Futter sollen Den Peter Knapp ein einmaliger Betrag von 40 Mark und dem Adam Jüllich ein solcher von 20 Mark bezahlt werden.
  3. Der Antrag von Peter Eck betr. Unterstützung für sein Kind wird abgelehnt, Da das Kind schon vor der Verehelichung unterstützungsbedürftig war und auch unterstützt wurde.
  4. Eine Unterstützung für die Kinder der Frau Essgesser wird von uns wegen schlechter Lage der Gemeinde abgelehnt.
  5. Eine Unterstützung für Karl Bürner wird wegen finanziell schlechter Lage der Gemeinde abgelehnt.
  6. Die Krankenhauskosten für das Kind von Peter Bürner sollen vorlagsweise bezahlt wer­den, die Rückzahlung muss bis 1. April 1931 erfolgten
  7. Der Antrag von Adam Geiß betreff Erhöhung der Sozialrente der Katharina Klein wird abgelehnt.
  8. Die Gemeindesondersteuer für die Antragsteller von Miet-Unterstützung soll bis zur Zustellung der Entschädigung vom Kreisamts gestundet werden. Ebenso die Gemeindesteuer des Peter Knapp (ledig) bis 15. Februar 1931.
  9. Der älteste Ziegenbock soll freihändig verkauft werden